Branche, Broadcast, Top-Story: 21.08.2013

Joiz: The future is here

In der Schweiz ist der TV-Sender Joiz seit März 2011 On Air und hat dort eine neue Form von Fernsehen etabliert: mit einer Fusion aus klassischem Fernsehen, Web- und Mobiltechnologien und intensiver Vernetzung mit sozialen Netzwerken. Nach über zwei Jahren Sendebetrieb in der Eidgenossenschaft, expandiert der Zürcher Sender nun nach Berlin. film-tv-video.de hat mit Joiz und deren Generalunternehmer Wellen+Nöthen über die Installation in Berlin gesprochen.

Als Joiz vor gut zwei Jahren in Zürich an den Start ging, betrat das Team um CEO und Fernsehmacher Alexander Mazzara technisch wie gestalterisch vollkommenes Neuland: Klassisches Musikfernsehen, wie das archetypische MTV, hatte sich aus Sicht der Joiz-Macher und auch der meisten Jugendlichen überlebt, erfolgreiche neuere Formen für junges Fernsehen gab es kaum.

Joiz sah eine Marktlücke, die der damalige CTO Peter Schulz so erklärte: »Wir wollen ein Programm für junge Leute von etwa 14 bis 29 Jahren machen. Weil wir wissen, dass diese jungen Menschen Medien heute ganz anders konsumieren, haben wir unser technisches und inhaltliches Konzept vollständig darauf abgestimmt. Unsere Zielgruppe sieht fern, nutzt parallel dazu den Laptop, um in Facebook zu chatten, während das Smartphone bereitliegt, um zwischendurch noch schnell eine SMS zu verschicken oder zu empfangen.«

Diesen Ansatz aufzugreifen, umzusetzen und mit Leben zu füllen, das gelang bei Joiz und so stellt sich der Jugendsender mit seinen völlig anderen, neuen Workflows, seiner anderen Gewichtung der Distributionskanäle und auch mit anderen, neuen Werbeformen, heute als Erfolgsgeschichte dar, die das Unternehmen nun fortschreiben will — sowohl bei der Zielgruppe, wie bei den Werbetreibenden.

Joiz-Installation in Berlin

Joiz eröffnet nun also in Berlin einen zweiten Standort und will von dort, mit einem ähnlichen Konzept wie in der Schweiz, den deutschen Markt bedienen. »Wir haben in den ersten beiden Jahren sehr viele wertvolle Erfahrungen gemacht, die wir in das Konzept von Joiz in Berlin einbringen können«, erläutert Alexander Mazzara, der CEO von Joiz, den Ansatz von Joiz Deutschland. Außerdem soll der Standort in Berlin auch genutzt werden können, um mittelfristig zentralisierbare Aktivitäten möglicher weiterer Standorte abzuwickeln.

Als Generalunternehmer für die technische Ausstattung des neuen Berliner Standorts beauftragte Joiz das Systemhaus Wellen+Nöthen. Daniel Url, kaufmännischer Leiter bei Wellen+Nöthen, berichtet: »Die Planung für den Berliner Standort begann im Sommer 2012. Wir haben uns in dieser Planungsphase ganz genau angesehen, wie der Sender in Zürich arbeitet — und das ist nun mal ganz anders, als man das von klassischen Broadcastern her kennt — sowohl vom Equipment her, als auch von den damit umgesetzten Workflows. Die Infrastruktur in Zürich ist aber sehr stark auf die speziellen Anforderungen von Joiz und auf nur einen Kanal zugeschnitten. Für Berlin galt es, eine Lösung zu entwickeln, die einerseits die funktionierenden, in der Praxis bewährten und optimierten Workflows von Joiz unterstützt und erhält, die aber andererseits stärker auf Standard-Produkte etablierter Hersteller setzt.«

Die Idee dahinter: Der Standort in Berlin soll für einen technischen Ausbau skalier- und erweiterbar bleiben, um so perspektivisch auch für andere Joiz-Stationen als technische Zentrale und Playout-Station fungieren zu können. Die einzelnen Standorte würden so in puncto technischer Effizienz profitieren, aber auch insofern, als in Berlin viele Konzerte stattfinden, eine sehr lebhafte Jugendkulturszene existiert und sich viele internationale Künstler und Prominente in der Stadt aufhalten, die auch für andere Stationen interessant sein können.

Ein wichtiger Aspekt der Planung bestand darin, dass alle verwendeten Systeme eine gut funktionierende, breit angelegte Social-Media-Anbindung bieten mussten. »Das war für alle Hersteller ein großer Schritt, der mit etlichen Herausforderungen verbunden war«, resümiert Daniel Url, »denn in dieser Konsequenz und Tiefe, wie Joiz das fordert und benötigt, war Social Media bei keinem Anbieter integriert.«

Gleichzeitig besteht bei Joiz natürlich die Anforderung, schnell und flexibel auf neue Entwicklungen reagieren und Ideen umsetzen zu können.

Systemkomponenten

Joiz Deutschland produziert mit einem Team aus rund 60 Köpfen täglich drei Stunden Live-Programm. Im Technikbereich sind dabei nur vier Mitarbeiter beschäftigt, was im Vergleich zu anderen Broadcastern natürlich relativ wenig ist und nicht zuletzt dank des hohen Automatisierungsgrads in der Technik überhaupt erst möglich wurde.

Als zentrales Redaktionssystem implementierte Wellen+Nöthen bei Joiz das System OpenMedia Now von Annova. Diese Komplettlösung richtet sich an kleinere bis mittlere Broadcast-Unternehmen, die mit einem vordefinierten Toolset ihre Workflows umsetzen können. Das System bietet auch MOS-Schnittstellen für die Integration von Grafik- und MAM-Systemen, sodass die Integration mit anderen Komponenten möglich ist.

Da Joiz in Berlin wie schon in Zürich natürlich komplett bandlos arbeiten will, war die Integration eines Media Asset Management Systems zwingend notwendig. Hier entschied sich Joiz für Avamio von Arvato Systems. Das ist gewissermaßen der kleine Bruder des VPMS-Systems von Arvato, das unter anderem der SWR als MAM-System einsetzt (Site-Report). Die MAM-Lösung Avamio bietet eine web-basierte Oberfläche, unterstützt viele Formate und lässt sich als Newsroom-Plug-In in das Redaktions- und Planungssystem OpenMedia integrieren.

Eine weitere zentrale Systemkomponente bei Joiz ist das Scheduling-System Avatega (ebenfalls von Arvato Systems), das letztlich ein Allround-Broadcast-Management bietet: Lizenz-, Material- und Assetmanagement sind damit ebenso möglich, wie die Vermarktung von Werbezeiten.

Als 24/7-Playout ist die Aveco-Automation im Einsatz — ergänzt von Aveco Studio als Studioautomation.

Die einzelnen Systeme sind für sich genommen etwas leistungsfähiger und einfacher skalierbar als in Zürich ausgelegt, aber sie sind ebenso eng miteinander vernetzt, um die Arbeitsabläufe realisieren zu können, die zu den Besonderheiten des Joiz-Angebots gehören.

Vielleicht kann man das grundlegende Setup bei Joiz am einfachsten so beschreiben: Letztlich ist es eine kleine Ausgabe der Bandlos-Installation, die der SWR in Stuttgart im vergangenen Jahr in Betrieb nahm (Site-Report). Auch dieses Projekt hatte Wellen-Nöthen als Generalunternehmer umgesetzt, und vom dabei gewonnenen Know-how konnte Joiz in Berlin in verschiedenen Bereichen profitieren, wenngleich sich natürlich einerseits die Dimensionen und Anforderungen dieser beiden Installationen sehr deutlich unterscheiden und auch der Zugang zum Thema ein ganz anderer war.

Integration von TV mit Internet / Second Screen

Die Zielgruppe von Joiz ist im Bereich Social Media und Internet extrem aktiv — und Joiz auch deshalb so erfolgreich, weil es hier ebenfalls sehr viel zu bieten hat und zuhause ist.

Für die Systemplanung stellte dies eine der größten Herausforderungen dar und in der Planung wie auch bei der Umsetzung mussten viele Fragen geklärt werden. So etwa: Was macht und zeigt Joiz zu welchem Zeitpunkt im Internet? Wie gelangen die Inhalte und Daten aus dem Redaktionssystem in Echtzeit ins Web? Wie werden die Second-Screen-Informationen generiert und gepflegt?

Daniel Url resümiert: »Die meisten Hersteller bieten mit ihren Produkten zwar grundlegende Social-Media-Anbindung, aber bisher eben meist nicht in der Tiefe, wie sie die Installation bei Joiz in Berlin erforderte. Deshalb mussten alle Beteiligten in diesem Bereich nacharbeiten und ihre Produkte an den Schnittstellen optimieren.«

Die Web-Aktivitäten von Joiz aus den Broadcast-Systemen heraus zu bedienen, stellte somit eine große und bislang in dieser Form ungewohnte Herausforderung für die Technik dar. Dabei war immer klar: Manuelles Kopieren von Files oder das Nacharbeiten von schon ausgeführten Arbeitsschritten — etwa das Nachschneiden in höherer Auflösung — schieden aus, weil sie zu viel Zeit kosten würden und fehlerträchtig wären.

Grafik

Im Grafikbereich installierte Joiz zwei Inscriber-G5-Grafikmaschinen von Harris mit MOS– und API-Integration für die On-Air-Grafikgestaltung. Das Besondere daran: Die Grafikstationen werden durch die Automation gesteuert und zum einen vom Redaktionssystem aus mit Daten gefüttert, zum anderen aber auch über die Joiz-Web-Applikationen.

In der Praxis bedeutet das, dass Joiz auch über sein eigenentwickeltes Web-CMS die On-Air-Grafiken triggern und steuern kann, wodurch sich den Joiz-Usern beispielweise personalisierte Inhalte zur Verfügung stellen lassen. Solche und ähnliche Features über das Joiz-CMS hinaus in den relevanten Produktionssystemen zu integrieren, forderte den beteiligten Herstellern einiges an Entwicklungsarbeit ab.

Daniel Url resümiert: »Letztlich hatten alle Beteiligten daran zu beißen, diese enge Verzahnung mit ihren Produkten umzusetzen — und sie haben damit auch Neuland betreten.«

Pflege von Grafiken und Second-Screen-Informationen

Ein weiteres Beispiel gibt Einblick in die Herausforderungen, die typische Joiz-Abläufe teilweise an die Broadcast-Systeme stellten: Die Redakteure von Joiz können ihre Sendungen im Redaktionssystem OpenMedia planen und dabei auch Grafiken integrieren. Dabei können die Redakteure programmspezifische Grafiken für unterschiedliche Sendungen hinzufügen und deren zeitliche Einblendung sowohl für die TV-Ausstrahlung als auch für Second-Screen-Anwendungen vorplanen. Dafür mussten die Systemhersteller sicherstellen, dass die dafür erforderlichen Informationen zwischen den beteiligten Systemen OpenMedia, Avamio, Avatega und der Astra-Automation von Aveco ausgetauscht werden.

Daniel Url erläutert: »Für Joiz war es in diesem Bereich besonders wichtig, einen möglichst hohen Grad an Automatisierung zu erreichen, um das kleine Team von solcherlei unnötigen Zusatzjobs zu entlasten.«

Studio-Infrastruktur und Kameras

Joiz ist in Berlin in den neuen Postbahnhof eingezogen – ein weitläufiges Areal direkt am Berliner Ostbahnhof. In der näheren Umgebung finden sich nicht nur zahlreiche angesagte Clubs, sondern auch etliche bekannte Medienfirmen. Joiz belegt im Postbahnhof eine größere Fläche, in deren Zentrum der Newsroom steht. Ähnlich wie bei Joiz in Zürich, ist ein »Living Room« in den Newsroom integriert: Das ist ein offenes Studio, in dem die Joiz-Moderatoren sich mit ihren Studiogästen unterhalten und Beiträge anmoderieren.

Die Bilder werden dabei mit Sony-Kameras des Typs PMW-350L (Test) aufgenommen, die mit Canon-Optiken bestückt sind. Die Bildsignale liegen an einem Bildmischer von ForA an (HVS-350).

Wenn es sich bei den Studiogästen um Musiker oder ganze Bands handelt, finden im Studio häufig auch Live-Performances statt. Deshalb ist bei Joiz ein für das Studio relativ groß dimensionierter Yamaha-Audiomischer im Einsatz, der DM2000. Bei der Mikrofonierung hat sich Joiz für Sennheiser-Equipment entschieden.

Zusätzlich zum »Living Room« gibt es in Berlin — wie schon in Zürich — auch ein virtuelles Studio. Die Berliner Version unterscheidet sich von der technischen Ausstattung her allerdings von der Zürcher Variante. Zwar installierte Wellen+Nöthen auch in Berlin mit Brainstorm das virtuelle Studio von ForA. In Berlin ist es aber im Zusammenspiel mit Sony-Kameras des Typs Sony PMW-350L im Einsatz. Weiter wurde ein Robotik-System mit Telemetrics-Komponenten installiert, sodass die ebenfalls neue Astra-Studioautomation von Aveco die komplette Robotik steuern kann.

»Wir haben uns bei der Studiotechnik in Berlin zwar an die Ausstattung in Zürich angelehnt, aber bei einigen Komponenten auch etwas aufgerüstet, so etwa bei den Kameras, aber auch im Tonbereich«, erläutert Daniel Url. Schließlich hat sich in den zwei Jahren, seit Joiz in der Schweiz startete, auch auf der Produktseite einiges getan, was sich eben auch in der Ausstattung widerspiegelt.

So wurde in Berlin etwa mit XDCAM HD 422 auch ein anderer Haus-Codec festgelegt — und entsprechend wurde auch bei den Camcordern der EB-Teams in PMW-200 (Test) von Sony investiert, die diesen Codec unterstützen. Vor zwei Jahren gab es diesen 4:2:2-Handheld noch gar nicht.

Live-Schaltungen Berlin – Zürich

Joiz Zürich hat in der Musikszene einen guten Namen, und viele Stars besuchen den Sender für Interviews und Gastauftritte. Auch in Berlin dürfte der Sender einen guten Stand haben und in der Lage sein, Stars ins Studio zu holen. Da liegt es nahe, auch Live-Schaltungen zum jeweils anderen Standort zu realisieren. Zu diesem Zweck lassen sich die Standorte auch per Glasfaserstrecke verbinden. Es ist also möglich, Live-Signale an den jeweils anderen Standort zu übergeben und diese in das jeweilige Programm einzubinden. Natürlich werden die dafür nötigen Absprachen per Interkom-Verbindung zwischen den Standorten realisiert.

Regie und Master Control Room

»In Berlin haben wir einen großen Regieraum eingebaut, der in mehrere Bereiche aufgeteilt ist«, erläutert Daniel Url. »Zum einen haben wir eine Live-Regie für die beiden Studios, zum anderen einen Master Control Room für den Playout.« Letzterer ist etwas größer dimensioniert als in Zürich, weil aus dem MCR künftig eben auch der Playout zusätzlicher Kanäle realisiert werden soll.

Schnitt und Storage

Im Studiobetrieb erfolgt die Aufzeichnung von Material automatisch auf zwei Server. Hier sind vierkanalige K2 Summit von Grass Valley im Einsatz. Diese Server werden gleichermaßen für den Live-Ingest, wie für den 24/7-Playout genutzt.

Im Editing arbeitet Joiz mit Final Cut Pro X von Apple. Material, das von den EB-Teams kommt, wird mit FCPX geschnitten und der fertige Beitrag dann an das MAM-System Avamio übergeben. Avamio macht daraus eine Low-Res-Kopie und speichert alle Daten im Hintergrund auf ein zentrales Isilon-Speichersystem (75 TB Speicher).

Ist das Material einmal im zentralen MAM erfasst, werden Metadaten hinzugefügt, die sich an alle anderen Systeme, etwa an das Scheduling-System Avatega, aber auch an die Aveco-Automation und das Web-CMS weitergeben lassen.

»Es werden zum Beispiel alle relevanten Metadaten und Informationen im MAM-System Avamio verwaltet. Für den Playout werden die nötigen Infos und Daten abgerufen und in den Rundown und auch an das Web-CMS transparent übergeben«, erklärt Daniel Url. So können die Joiz-Redakteure systemübergreifend die clip-bezogenen Infos abrufen und einsehen.

Weitere Komponenten

Beim Thema Kreuzschiene entschied sich Joiz für eine Harris Platinum (128 x 128), in die auch ein Multiviewer integriert ist. Die Monitore kommen von Sony. Als Sendeablaufmischer verrichtet ein Evertz 3025EMC seinen Dienst, das Satelliten-Encoding und Studioverbindungen zwischen Berlin und Zürich werden über Evertz-Komponenten realisiert.

Das Modular-Equipment (Wandler, Verteiler, Verstärker, Embedder, De-Embedder) stammt von Lynx, und fürs Audio-Processing ist Jünger mit Level Magic verantwortlich.

Für die interne Kommunikation nutzt Joiz eine Riedel-Artist-Anlage und fürs Compliance-Recording eine Volicon-Lösung.

Der Isilon-Speicher bei Joiz ist so groß dimensioniert, dass für die Archivierung noch etwas Planungszeit bleibt. Derzeit werden verschiedene Systeme evaluiert, Ziel ist es, eine ausreichend große, gemeinsame Lösung für alle Standorte zu installieren.

Bei der Lichtausstattung setzte Wellen+Nöthen auf die Zusammenarbeit mit Despar.

Die Server, auf denen die diversen Steuer- und Redaktionssysteme laufen, stammen von HP. Als Backbone-Switches sind bei Joiz in Berlin zwei große, redundante 10 Gbit Netgear-Backbone Switches eingebaut, denen sechs Access-Switches zugeordnet sind. Das IP-Encoding wird mit Digitalrapids-Systemen realisiert, die Formatwandlung erfolgt über Promedia Carbon von Harmonic (früher von Rhozet).

Havariekonzept

»Grundsätzlich ist der Playout so aufgebaut, dass er komplett redundant und havarie-gesichert ist«, erläutert Daniel Url. »Die Sendekette läuft inklusive Audio-Processing über die zentrale Kreuzschiene. Dadurch haben wir manuelle, wie automatische Havarielösungen und können einzelne Geräte umgehen, falls diese einmal eine Störung zeigen sollten. Eine weitere Havarieebene ist der direkte Weg von Playout zu Encoder, damit lässt sich selbst ein Ausfall der zentralen Kreuzschiene umgehen «

Next Generation TV

Daniel Urls Resümee zur Joiz-Installation in Berlin: »Joiz Deutschland bietet die gleichen Produktionsweisen und –möglichkeiten, wie die Mutter in Zürich. Gleicher Look und gleiche Inhalte sind möglich — werden aber mit anderer Technik realisiert. Letztlich haben wir in Berlin den bestehenden Workflow aus Zürich mit leistungsfähigeren Broadcast-Komponenten realisiert, die noch Reserven bieten und eine bessere Skalierbarkeit mitbringen. Das war nicht immer ganz einfach, denn Joiz produziert eben ganz anders, als der klassische TV-Sender, der bisher unser Hauptkunde war. Aber von diesem Lernprozess haben alle Beteiligten profitiert: Der Sender, wie auch die Hersteller, deren Equipment wir bei der Installation eingesetzt haben.« 

Joiz hat lineares Fernsehen und Internet in einer Art und Weise verbunden, die offenbar von der Zielgruppe angenommen wird. Dieser Brückenschlag ist bislang einzigartig und hierin liegt die wichtigste Errungenschaft von Joiz — die sicher auch in Berlin ein wesentlicher Erfolgsfaktor sein wird.

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