MSF mit Dolby-Monitor im Color Grading
Das Münchener Postproduktionshaus Michael Sänger Film (MSF) hat in den Dolby-Monitor PRM-4200 investiert und setzt das High-End-LCD-Display fürs Color Grading im Zusammenspiel mit Nucoda Filmmaster ein.
In den Suiten von Michael Sänger Film (Report) wird geschnitten und Filmen das jeweils gewünschte Finishing verpasst. In der Grading-Suite werden optische Stimmung und Look einer Produktion gestaltet — ob es um aufwändige Kinoproduktionen mit Spielhandlung, um Dokumentarfilme, um Werbung oder um anspruchsvolle TV-Produktionen geht. Um das Finishing auf hohem Niveau durchführen und damit den Fiilm im letzten Arbeitsschritt noch einmal veredeln zu können, braucht man Coloristen mit Einfühlungsvermögen, Erfahrung und technischem Sachverstand, aber auch die enstprechenden Werkzeuge. Entscheidend ist dabei letztlich immer die visuelle Beurteilung des Bildes: »Unsere Röhren- und LCD- Monitore waren gut, die Ansprüche hinsichtlich Bildauflösung, Farbtreue und Simulationsmöglichkeiten für Kino und TV überstiegen in den letzten Jahren aber das Leistungsvermögen der bisher eingesetzten Displays«, sagt Jürgen Pertack, Senior Colorist bei MSF.
Die Herausforderung: Ein Monitor für alle Fälle
Klassische Röhren- und LCD-Displays werden den wachsenden Flexibilitätsanforderungen der Produktionsbranche nicht mehr gerecht. Die zunehmende Digitalisierung in den vergangenen Jahren ließ Kino- und Fernsehproduktion näher zusammenrücken — eine Entwicklung, die auch in den täglichen Arbeitsabläufen von Produktionshäusern wie MSF spürbar ist. Dort suchte man deshalb nach einer Möglichkeit, flexibel zwischen unterschiedlichen Projekten — egal ob für Kino oder TV – wechseln zu können, am besten an einem einzigen Arbeitsplatz.
Die Lösung: Der Dolby PRM-4200
MSF hatte schon Mitte 2011 die Möglichkeit, den PRM-4200 ausgiebig zu testen. Der Dolby-Monitor als Referenzmonitor am Nucoda Filmmaster wurde zu einer der Hauptattraktionen beim Open House von Michael Sänger Film. Danach war die Investitionsentscheidung in den Monitor für Geschäftsführer Michael Sänger klar: »Kunden und Mitarbeiter waren sich einig: Dieser Monitor ist die klare qualitative und zeitgemäße Ergänzung unserer Produktionsmittel wie Nucoda Filmmaster, DVS-Clipster oder Avid-DS-Systeme. Dolby hat mit diesem innovativen Referenzmonitor die Marktlücke im High-End-Bereich, die mit dem Paradigmenwechsel von der Röhre zu Plasma- und LCD-Bildschirmen entstand, geschlossen.«
Colorist Jürgen Pertack war nach den ausführlichen Tests überzeugt: »Der PRM-4200 liefert nicht nur echtes Schwarz und eine lineare Farbgenauigkeit über die gesamte Grauskala hinweg; er ist mit seiner 42-Zoll-Bildschirmdiagonale zudem der derzeit größte Monitor seiner Klasse — und für uns eine tatsächliche Alternative zum Kino-Beamer. Und: Er liefert aus jeder Betrachtungsposition ein angenehmes und verlässliches Bild, mit dem man gerne arbeitet.«
Neben allen technischen Anforderungen, die der Bildschirm von Dolby erfüllt, gab es jedoch ein weiteres Argument für die Anschaffung des Monitors: Dolbys individuelles Profil für jeden PRM-4200. So wurde bei Michael Sänger Film vor Ort sichergestellt, dass das gleiche Filmprojekt auch an anderer Stelle auf einem Dolby Monitor gesichtet und bearbeitet werden kann, ohne dass es Differenzen in der Darstellung gibt. Der PRM-4200 bleibt außerdem ohne weiteres Kalibrieren bis zu einem Jahr farbstabil.
Das Ergebnis: Mehr Flexibilität zwischen Kino und TV
Da Kinoprojekte in den meisten Fällen anschließend für TV-Zwecke weiterverwertet werden, ist die Vergleichssicht auf Knopfdruck eine massive Arbeitserleichterung, die den Workflow im Studio optimiert. Jürgen Pertack schätzt die Möglichkeit, schnell unterschiedliche Situationen darstellen zu können. So kann er zwischen TV-Produktionen und Kinofilmprojekten hin- und herwechseln und das Kino-Grading vor Ort im Studio verlässlich simulieren – Parameter wie Farbraum, Helligkeit, Weißpunkt oder Gamma-Wert stimmen.
Der Nutzen: Der richtige Monitor für höchste Ansprüche
Die wirtschaftlichen Vorteile des Monitors für das Münchner Produktionshaus auf der Hand: Ein verbesserter Workflow am Arbeitsplatz, deutlich kürzere Wege zwischen Produktion und Abnahme und schließlich eine extrem hohe Akzeptanz bei den MSF-Kunden sind eindeutige Indikatoren für eine sehr gute und notwendige Investition. Entsprechend resümiert auch Michael Sänger: »Wir setzen die Arbeit unserer Auftraggeber sprichwörtlich "ins richtige Licht". Das ist uns noch nie so elegant und effizient gelungen, wie mit dem Dolby PRM-4200.«
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