Sennheiser im Einsatz bei Boje-Buck-Film »Jonas«
Sennheiser stattete die Kinoproduktion »Jonas« von Detlef Buck mit umfangreichem Mikro-Equipment aus.
Christian Ulmen spielt in der Komödie »Jonas« den Schüler Jonas, der seine letzte Chance auf einen Schulabschluss an einer brandenburgischen Gesamtschule bekommt.
Gedreht wurde der Film an einer existierenden Schule mit echten Lehrern und Schülern, und dabei wurde mit zwei bis drei Kameras gearbeitet. Für die Tonaufnahmen am Set zeichnete federführend Diplom-Tonmeister Paul Oberle verantwortlich. Als Studioraum diente dem Ton-Team ein ungenutztes Klassenzimmer, in dem zwei kaskadierte Digitalmischpulte nebst Multitrack-Recorder installiert wurden – insgesamt standen 48 diskrete Audiospuren zur Verfügung.
Aufgrund seiner Erfahrung aus anderen Produktionen, darunter etwa »Abenteuer 1900 – Leben im Gutshaus« oder »Die Bräuteschule 1958«, entschied sich Oberle für eine Kombination aus klassischem Angeln des Tons sowie einer Einzelmikrofonierung mit Drahtlossystemen. Bis zu 30 Schüler, Lehrer und Angehörige des Schulpersonals mussten dabei parallel ausgerüstet werden, und es galt, eine Fläche von etwa 200 x 300 Meter mit Haupt- und Nebengebäuden, verwinkelten Treppenaufgängen und langen Fluren abzudecken.
Als Sendestrecken wurden Taschensender der Sennheiser-Serien Evolution Wireless G2 und G3 mit den zugehörigen Rack-Empfängern kombiniert. Die Diversity-Antennenanlage wurde von der Firma SDF Event aus Finsterwalde geplant und installiert und das Frequenzmanagement für 35 Sendestrecken in Kooperation mit Sennheiser erstellt. Paul Oberle berichtet: »Bei Jonas schied eine verdeckte Befestigung unter der Kleidung aus logistischen Gründen aus – der Zeitaufwand wäre zu groß gewesen, denn pro Tag mussten die Mikrofone wegen wechselnder Klassenzusammensetzungen und unterschiedlicher Fächer bis zu sechzig Mal ein- und ausgebaut werden.«
Das Team setzte deshalb verstärkt Sennheiser-Ansteckmikrofone des Typs MKE 1 ein. Das Ton-Team zeigte sich nach einem Praxistest sowohl von den klanglichen Leistungen des kleinsten Sennheiser-Ansteckmikrofons als auch von dessen geringer Körperschallempfindlichkeit überzeugt. Punkten konnte das MKE 1 laut Hersteller auch durch seine Robustheit: Dank einer speziellen Gaze sowie einer zusätzlichen Schutzkappe ist die Kapsel weitgehend vor Feuchtigkeit geschützt. Das Kevlar-verstärkte Kabel mit integriertem Knickschutz sorgt selbst unter widrigen Umständen für einen sicheren Betrieb.
Paul Oberle dazu: »Die ausgewogenen Klangeigenschaften sowie die relative Robustheit gegenüber Körperschall und Wind haben das MKE 1 zu einem ausgesprochenen Favoriten werden lassen. Äußerst positiv ist auch das extrem dünne Stahlkabel mit Kevlar-Verstärkung zu bewerten: Während der gesamten Drehzeit von fünf Wochen gab es nicht einen einzigen Defekt an den kritischen Stellen der Kapselverbindung oder den Steckern, was mit Sicherheit nicht am besonders umsichtigen Umgang der Schüler mit dem MKE 1 lag!«