Ambitioniert und aufwändig
Der Regisseur Max Ophüls gestaltete 1955 mit hohem Aufwand seinen einzigen Farbfilm »Lola Montez« – produziert in Cinemascope und mit 4-Kanal-Magnetton. TaurusMediaTechnik hat das Werk nun mit neuen Methoden digital restauriert. Martin Kreitl, Head of HighDef, beschreibt die aufwändigen Arbeiten, die in 1080/24p durchgeführt wurden.
Sowohl das Budget für die Rekonstruktion von »Lola Montez«, als auch der zeitliche Rahmen waren limitiert. So reifte sehr schnell die Idee, im Rahmen eines Pilotprojektes erstmals in der deutschen Filmgeschichte einen Film für die große Leinwand in 1080/24p zu restaurieren.
Mit der vorhandenen HD-Infrastruktur bei TaurusMediaTechnik und zusätzlicher Unterstützung durch die Firmen Quantel und Digital Vision (Vertrieb: Datim), ließ sich das Projekt innerhalb von drei Monaten realisieren. Dabei wurden Systeme eingesetzt, die europaweit erstmalig in dieser Form kombiniert wurden. Das Processing nahezu aller Bearbeitungsschritte war damit in Echtzeit möglich. Aufgrund der großen Materialmengen war dies der Schlüssel für die erfolgreiche Bearbeitung von »Lola Montez«.
Martin Kreitl von der TaurusMediaTechnik geht in seinem Beitrag über die digitale Restaurierung der »Lola Montez« detailliert auf folgende Punkte ein:
– Filmabtastung
– Schnitt
– Farbkorrektur
– Bildrestaurierung
– Digitale Filterung
– Handretusche
– Software-unterstützte Bildrekonstruktion
– Tonbearbeitung
– Tonschnitt
– Tonrestaurierung
– Tonmischung
– Ausbelichtung auf 35 mm
– Fazit
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