NAB2024: How we do it
Workflows und Equipment der NAB2024-Messeberichterstattung von film-tv-video.de im Überblick.
Canon EOS R5C
Die leistungsstarke Hybridkamera R5C kombiniert die professionellen Filmfunktionen der Cinema EOS Reihe mit Fotofunktionen des EOS R Systems.
Unterstützt durch einen hochauflösenden Vollformat-CMOS-Sensor, den DIGIC X Prozessor und das RF Bajonett sind hochauflösende 8K-Filmaufnahmen möglich. Diese hohe Auflösung werden wir allerdings nicht ausreizen …
Die EOS R5 C ist mit dem RF Bajonett ausgestattet, das sich durch ein kurzes Auflagemaß und einen 12-poligen Anschluss für eine schnellere Kommunikation zwischen Kameragehäuse und Objektiv auszeichnet.
Um wirklich das Beste aus beiden Welten zu bieten, verfügt die EOS R5 C über zwei separate Menüs für Foto und Video, über welche die bewährten Oberflächen des EOS R sowie des Cinema EOS Systems bedient werden können. Mit einem Schalter lässt sich nahtlos zwischen den Modi wechseln und auf die entsprechenden Einstellungen zugreifen.
Dank des 45-Megapixel-Sensors und des DIGIC X Prozessors bietet die EOS R5 C eine ausgezeichnete Bildqualität.
Eckdaten EOS-R5C
- Vollformatsensor mit 8K/30p 12 Bit RAW-Aufnahme oder 8K/60p bei Verwendung einer externen Stromquelle
- 45-Megapixel-Bilder mit bis zu 20 B/s
- Präziser Augen-AF über Dual Pixel CMOS AF und intelligente Gesichts-/Kopfverfolgung über EOS iTR AF X
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Umfangreiche professionelle Aufnahmeformate, darunter drei neue Varianten von Cinema Raw Light
- Aktive Kühlung für Langzeitaufnahmen
- Timecode-Terminal
- RF Bajonett mit erweitertem Combination IS
- Erweiterte Anschlussmöglichkeiten und Multifunktions-Zubehörschuh
Wir drehen bei der NAB in UHD (3840 x 2160), um später bei Bedarf in das Bild croppen zu können und nähere Bildausschnitte zu nutzen. Als Aufzeichnungsformat kommt MP4 mit HEVC in 4:2:2 mit 10 Bit zum Einsatz. Die Datenrate liegt hier bei 135Mbit/s. Auf eine Speicherkarte mit 128 GB passen damit knapp 120 Minuten Material.
Die Ausspielung der fertig geschnittenen Videos erfolgt in 1920x 1080 und für Shorts im Hochformat mit 1080 x 1920 – jeweils als MP4-Datei mit H264-Codec.
Zubehör
Für de Stromversorgung der R5C nutzen wir mehrere Canon LP-E6-Akkus, darunter auch 2 x Smallrig LP-E6NH USB-C.
Vorteilhaft bei den Akkus von Smallrig: Sie lassen sich nicht nur über ein stationäres Ladegerät mit Netzanschluss, sondern auch über eine integrierte USB-Buchse aufladen. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Akku unterwegs mit einer USB-Powerbank zu laden. Falls sich im Laufe eines Messetages abzeichnet, dass die mitgeführten Akkus nicht ausreichen, könnten die Smallrig-Akkus in dieser Zeit unterwegs also per USB-Powerbank wieder aufgeladen werden.
Als Kameraleuchte nutzen wir eine kompakte Aputure AM-LX LED-Leuchte. Die sorgt für etwas mehr Flexibilität bei der Beleuchtung in Interviewsituationen. Aber auch ein Eye-Lite nutzen wir, es bietet nach wie vor ein unschlagbares Gewicht bei guter Leistung.
Für die Tonaufzeichnung nutzen wir ein kabelgebundenes Richtmikrofon des Typs Røde NTG-2. Das hat den Vorteil, dass es im Unterschied zu Funkmikros auch in einem extrem »funkverseuchten« Umfeld wie der NAB2024 sicher und zuverlässig funktioniert.
Das Rode NTG-2 wird per XLR an den Beachtek DXA-Micro Pro+ angeschlossen. Hier wird das Signal verstärkt und dann über 3.5mm-Klinke in die Kamera gespielt. Auch das Abhören des Tonsignals läuft über den Beachtek. Hierzu wird das Rücksignal aus der Kamera in den Abhörkanal des Beachtek gespielt, wo sich dann auch die Abhörlautstärke über einen Drehregler einstellen lässt – das ist komfortabler, als im Kamera-Menü die Lautstärke zu regeln oder Funktions-Buttons der Kamera damit zu belegen. Als Abhör-Kopfhörer ist ein Sony MDR-7506 im Einsatz.
Mit der Sonnenblende Petrol Bags PA 1018 ist es möglich, auch bei Außenaufnahmen bei hellem Sonnenlicht das Bild auf dem Display beurteilen zu können. Ursprünglich stammt der Displayschutz von der C100, er passt aber auch an das Display der R5C.
Mit dem Manbily A-555L haben wir ein kompaktes Einbein-Stativ mit dabei, das sich auf 40cm zusammenfahren und so im Kamerarucksack transportieren lässt. Wir nutzen es bei längeren, statischen Interview-Drehs.
Der Manfrotto-Kugelkopf ermöglicht es in Kombination mit dem Einbeinstativ, die Kamera flexibler auszurichten.
Panasonic DC-S5
Für eher spontane Videos von den Messeständen und für die zahlreichen Fotos von der Messe ist eine Panasonic DC-S5 im Einsatz. Das ist eine spiegellose Systemkamera mit Vollformat-Sensor. Die Lumix S5 kombiniert eine gute Videoleistung mit einer hohen Fotoqualität.
Als Leichtgewicht geht die Vollformatkamera DC-S5 zwar nicht mehr durch, hat aber noch einigermaßen kompakte Baumaße. In Kombination mit einem Sigma-Objektiv (24 – 70 mm) deckt die Kamera zahlreiche Anwendungsfälle der Redaktion ab.
Als großes Plus hat sich die Bildstabilisierung der Kamera erwiesen, die sowohl im Foto- wie auch im Videomodus von Vorteil ist. Das Drehen von Videos geht jetzt auch mal aus der Hand und sieht trotzdem noch ordentlich aus. Dass Funktionen wie Weißabgleich, Blende und ISO mit eigenen Tasten direkt aufrufbar sind, ist beim Dreh durchaus von Vorteil.
Die Redaktion zeichnet in den meisten Fällen 8-Bit Mov-Dateien auf, weil die im Zusammenspiel mit Premiere Pro schnell, reibungslos und gut zu verarbeiten sind. Die Kamera könnte aber viel mehr an Qualität bieten, sie kann auch in 10 Bit aufzeichnen und über HDMI auch 4K/60p 4:2:2 mit 10 Bit ausgeben.
Im Team mit der S5 nutzen wir je nach Anwendung einen Handgriff von Smallrig und das kleine Alladin Eye-Lite.
iPhone 14
Wenn es schnell gehen muss, liefert auch ein iPhone 14 Bilder von der Messe. Die Qualität dieser Fotos ist mittlerweile sehr gut, und die Bilder lassen sich vom Smartphone schnell und unkompliziert ins Backoffice übertragen.
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