IBC2019: Superslomos im eSport mit Ihse und EVS
Ihse zeigt eine Lösung, die Super-Slow-Motion-Wiedergabe direkt von Gaming-Computern ermöglicht. Zudem hat der Hersteller mit IP Con ein System für den gesicherten KVM-Zugriff von überall via IP entwickelt. Anke Ellis stellt die Lösungen im Video vor.
Die neuen Extender wurden in Zusammenarbeit mit EVS entwickelt und ermöglichen beispielsweise bei eSports-Events die Echtzeit-Aufzeichnung von 240-Hz-Gaming-Streams für spätere Rückblenden und Spielanalysen. Für die Verwendung von Standard-Broadcast-Geräten werden die originalen Gaming-Signale mit 1080p-Auflösung und 240 Hz Bildrate in vier parallele SDI-Streams à 60 Hz auf EVS XT-Via-Servern für die Wiedergabe in Superzeitlupe aufgezeichnet.
Neben der Super-Slomo-Action-Wiedergabe ermöglichen die neuen Geräte die direkte Übertragung von E-Sport-Events auf sämtliche Plattformen wie TV, Online oder Social Media. Die Signale sind kompatibel mit Videoprozessoren für Großbildschirme und können mit dem Draco Tera KVM-Matrixsystem geschaltet werden. So lässt sich ein Arena-Videowand-Managementsystem gestalten, das eine dynamische Steuerung ermöglicht und die Spannung bei Live-Veranstaltungen erhöht.
Mark Hempel von Ihse urteilt: »Dies vereinfacht nicht nur die Infrastruktur vor Ort, sondern stellt auch sicher, dass überall die gleichen Inhalte in einwandfreier Qualität verfügbar sind, was die Gesamtwirkung des Events und das Vergnügen für die Zuschauer erheblich steigert.«
Nicholas Bourdon, EVS, ergänzt: »Dieser Extender, der ausschließlich für die Kombination mit der EVS-Dyvi-Software, festgelegten Live-Switchen und dem XT-VIA Live-Video-Server entwickelt wurde, eröffnet den E-Sport-Produktionsteams neue Möglichkeiten, aufgezeichnete und Live-Inhalte zu nutzen, um Lösungen und visuelle Effekte zu liefern, die weit über die Grenzen herkömmlicher Switching-Systeme hinausgehen.«
Das ebenfalls vorgestellte IP-Modul (Secure IP Remote Access Gateway CON) verbindet eine KVM-Matrix mit privaten oder öffentlichen TCP/IP-Netzwerken. Das erlaubt den Fernzugriff auf matrixverbundene Zielgeräte per HTML-Browser oder Soft Client bei maximaler Leistungsfähigkeit. Das IP-Modul dient zudem als Isolator, indem es die Matrix und somit das sichere KVM-System (den SecureCore) vom IP-Netzwerk trennt. So gelangt kein IP-Protokoll an oder in die Matrix. Das gewährleistet die sichere Trennung von Kernmatrix und TCP/IP-Netzwerken als wirksame Gegenmaßnahme zu potenziellen Cyber-Attacken, betont Ihse.