IBC2019: How we do it
Wie kommen die IBC2019-News zu Ihnen? Welches Equipment nutzen wir vor Ort in Amsterdam für die Berichterstattung? Das erklärt der folgende Artikel.
Die IBC2019 markiert für film-tv-video.de ein Jubiläum: Seit der IBC1999 sind wir online. 20 Jahre lang berichten wir also schon online. Natürlich werden wir unser Online-Jubiläum auch insgesamt noch gebührend feiern — aber erst nach der aktuellen Messeberichterstattung.
Unsere Messeberichterstattung läuft seit vielen Jahren ähnlich, aber in jedem Jahr ändern sich einige Aspekte des eingesetzten Equipments und der Workflows. Der folgende Text gibt einen kurzen, aktuellen Einblick in die Abläufe und die dieses Mal genutzte Hard- und Software.
So waren wir zwar schon bei der IBC2018 UHD-fähig, nun nutzen wir aber teilweise ganz neues, teilweise weiter optimiertes Equipment. Und vielleicht werden wir in diesem Jahr auch noch den Schritt in Richtung Live-Übertragung wagen.
Die Videos, Fotos und Infos, die wir während der Messe sammeln, müssen aufbereitet, zu IBC2019-News kombiniert und in die Website film-tv-video.de eingepflegt werden. Das passiert teilweise in Amsterdam und teilweise in Deutschland.
Ein dreiköpfiges Team aus Christine Gebhard, Gerd Voigt-Müller und dem VJ Felix Holderer ist während der IBC2019 für film-tv-video.de im Rahmen der Messe unterwegs, um Infos und Bilder bei Pressekonferenzen und an den Messeständen zu sammeln. Im Hintergrund sind während der Messe weitere Mitarbeiter an ihren Rechnern aktiv: Während der IBC2019 verstärken Michael Dalock-Schmidt und Andreas Frowein das Team von film-tv-video.de.
Was Sie sehen
Auf der Startseite von film-tv-video.de sehen Sie immer die aktuellsten, zuletzt ergänzten Meldungen. Alternativ können sie die IBC2019-News auch als Liste anzeigen lassen, indem Sie direkt auf die entsprechende Seite gehen oder die Messe-News über die Navigation am oberen Seitenrand aufrufen. Alle IBC2019-News werden in Kurzform auch auf den Social-Media-Kanälen von film-tv-video.de bei Twitter und Facebook veröffentlicht. Die Videos werden einerseits auf film-tv-video.de in Artikel eingebettet, sie stehen aber auch auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung.
Grundlegendes Setup
Die meisten Meldungen bestehen aus Text und Fotos. Dafür reichen klassische Utensilien wie verschiedene Fotoapparate, Laptops, Handys und Tablets aus: Wir laden die Texte und Bilder dann entsprechend in unser Content-Management hoch.
Einige Meldungen enthalten zusätzlich auch Videos. Die drehen wir vor Ort, und einige davon werden auch sofort nachbearbeitet und noch während der Messe veröffentlicht. Der Rest wird nachträglich geschnitten und im Anschluss der Messe publiziert. Beim Equipment und den Workflows im Videobereich gibt es praktisch bei jeder Messe kleinere oder größere Änderungen.
Die meisten IBC2019-Videos drehen wir mit einer Kamera des Typs X-T3 von Fujifilm. Das ist eine spiegellose Systemkamera, die umfangreiche Videofunktionen an Bord hat. Gedreht wird in UHD-Auflösung (mehr dazu weiter unten). Der Schnitt und die Nachbearbeitung des gedrehten Materials erfolgen im Normalfall mit Adobe Premiere Pro CC2019 auf einem Dell-Laptop (Modell: Precision 7530).
Für weitere, spontanere Videos im Rahmen der IBC2019-News nutzen wir zusätzlich eine Fujifilm-Kamera des Typs X-E3 mit Videofunktion (mehr dazu weiter unten).
Alternativ zu den genannten Hauptkameras werden auch andere Kameras eingesetzt, mehr dazu weiteren Verlauf dieses Artikels.
Um auch in puncto Postproduction flexibler sein zu können, nutzen wir auch ein iPad und ein iPad Pro mit der Schnitt-App Adobe Rush CC (mehr dazu weiter unten). Damit können wir ohne große Laptop-Schlepperei auch schon tagsüber auf dem Messegelände schneiden und Videoclips hochladen, wenn das notwendig wird.
Noch in der Testphase: Erstmals wollen wir auch das eine oder andere Live-Streaming umsetzen. Dafür werden wir LiveU Solo+ nutzen. Dieses kompakte Gerät verbindet sich über vier SIM-Karten mit den Mobilfunknetzen von zwei Providern. Die Übertragung läuft letztlich so, wie man mobile Daten mit einem Smartphone nutzt.
Etwas genauer gesagt, verwenden wir einen Cloud-Bonding-Service (LRT). Dieser Service gewährleistet, dass die Bandbreiten aller verfügbaren Internet-Verbindungen für die Übertragung gebündelt werden. Dabei werden also mehrere Internet-Verbindungen gleichzeitig genutzt. Die Kamera wird über HDMI mit dem LiveU Solo+ verbunden. Streamen werden wir in unseren Youtube-Kanal.
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