NAB2019: Ihse KVM mit IP-Konnektivität
Erweiterte Konnektivität der KVM-Lösungen der Draco-Familie und standortunabhängige Zugriffsmöglichkeiten über die IP-Schnittstelle sind die Topthemen von Ihse.
Pünktlich zur NAB2019 feiert Ihse das 10-jährige Firmenjubiläum seines Tochterunternehmens Ihse USA: Grund zu feiern. Das Mutterunternehmen zählt fast 35 Jahre: Zeit für tiefgehende Expertise im KVM-Bereich.
Dem aktuellen Trend folgend, ermöglicht Ihse erstmals den nahtlosen und sicheren Zugriff auf geschlossene und autarke Draco-KVM-Installationen von entfernten Benutzern über eine IP-Verbindung.
Das neue IP-Modul (Secure IP Remote Access Gateway Con) verbindet die KVM-Matrix mit privaten oder öffentlichen TCP/IP-Netzwerken. Das erlaubt den Fernzugriff auf matrixverbundene Zielgeräte per HTML-Browser oder Soft Client bei maximaler Leistungsfähigkeit.
Das IP-Modul dient zudem als Isolator, indem es die Matrix und somit das sichere KVM-System (den SecureCore) vom IP-Netzwerk trennt. So gelangt kein IP-Protokoll an oder in die Matrix. Das soll laut Hersteller die Integrität des KVM-Systems gewährleisten und der sicheren Trennung von Kernmatrix und TCP/IP-Netzwerken als wirksame Gegenmaßnahme zu potenziellen Cyber-Attacken dienen.
Das IP-Modul bietet mit 1080p60-Videosignal bei 8 Bit Farbtiefe und vollen 60 fps eine hohe Bildqualität. Bei Bedarf lassen sich auch 4K-Auflösungen mit 30 fps erzielen. Trotz der hohen Auflösungen liegen laut Ihse die Latenzen unterhalb von 50 ms.
Das funktioniert nahezu in Echtzeit und kommt dabei ohne dedizierte Empfänger-Hardware aus. Stattdessen wird dies mit aktueller PC-Hardware als Empfangsgerät abgebildet. Die Anforderungen an die Netzwerktechnologie sind dadurch gering. Das Secure IP Remote Access Gateway benötige weder aufwändig zu konfigurierende Multicast-Architekturen, noch die hohen Bandbreiten ähnlich leistungsfähiger Systeme.
Für Installationen, die ohne die Komplexität von Matrixsystemen auskommen, bietet Ihse ein alternatives IP-Modul, das den direkten Anschluss eines Rechners anstelle des KVM-Links zur Matrix ermöglicht. So können auch einzelne Rechner unmittelbar per Fernzugriff über IP-Netzwerke angeschlossen und bedient werden. Zusätzliche lokale Ausgänge (Signal Feed-Through), ermöglichen den Anwendern gleichzeitig den lokalen Computerzugriff.
Die Secure IP Access Gateway Con ist für den Einsatz mit den KVM-Switches der Draco-Tera-Familie entwickelt und nahtlos kompatibel mit der Draco-Vario-Extender-Serie und Draco-Vario-Gehäusen. Neben der Fernzugriffsmöglichkeit bietet sie HDMI- und USB-Schnittstellen für den lokalen Zugriff auf Rack- oder Arbeitsplatzebene. Es sind Varianten für Cat-X- und Glasfaserkabel erhältlich; beide auch in redundanter Ausführung.
Der Lieferstart soll in Q3 2019 erfolgen.