NAB2019: Neue Features für Sonys Venice
Mit Firmware V4.0 für Venice kündigt Sony neue Features für sein Kamera-Flaggschiff an. Zudem zeigt der Hersteller das Extension System CBK-3610XS für die Venice, mit dem sich Optik und Sensor bis zu 5,5 m vom Body absetzen lassen.
Nach V3.0 im vergangenen Sommer kündigt Sony für seine 6K-Vollformatkamera Venice nun zur NAB2019 die Firmware 4.0 an. Die soll im Sommer 2019 kommen. Ebenfalls neu im Rahmen der NAB2019 ist das Venice Extension System mit der Bezeichnung CBK-3610XS. Das wurde nach Herstellerangaben von James Camerons Lightstorm Entertainment schon bei den Dreharbeiten zu den neuen Avatar-Filmen eingesetzt.
Die bereits verfügbare V3.0 beinhaltet die folgenden Features:
- Erweiterung um ein neues Aufnahmeformatprofil: XOCN XT (eXtended tonal range Original Camera Negative) verspricht höchste Bildqualität bei Aufnahmen mit dem tragbaren Speicherrecorder AXS-R7 und soll sich für anspruchsvolle visuelle Effekte und Produktionen eignen, bei denen es auf eine kompromisslose Bildqualität ankommt. Die Dateigrößen sind vergleichbar mit denen von Raw-Aufnahmen mit der PMW-F55.
- Neue Imager-Modi, darunter 6K 2,39:1 und 5,7K 16:9
- Zusätzliche Desqueeze-Modi für verschiedene anamorphotische Objektive (1,25-fach, 1,3-fach, 1,5-fach, 1,8-fach)
- Cache-Aufnahme von max. 30 Sekunden, XOCN 4K 17:9, AXS-Speicher / HD MPEG 50, SxS-Speicher
- Umschaltbarer 6G/12G-SDI-Ausgang für 4K-SDI-Ausgabe
- Mehr Flexibilität durch die drahtlose Fernbedienung über den CBK-WA02, sodass die wichtigsten Funktionen und Menüeinstellungen drahtlos gesteuert und geändert werden können.
- Es ist nun möglich, das Venice Extension System einzusetzen.
Die Firmware V4.0 für die Venice soll ab Sommer 2019 verfügbar sein und dann diese neuen Features bieten:
- mit einer optionalen Lizenz den Support für High Frame Rates
- 4K mit 120 fps
- Remote-Control Funktionalität
- Support für Cooke/i3 und Zeiss-Metadaten
- HFR 6K 60P
- S700 Protokoll für RCP Control
Das Venice Extension System CBK-3610XS erlaubt es dem Nutzer, den Sensorblock mit der Optik kabelgebunden um bis zu 5,5 m vom Kamerabody abzusetzen.
Sony verspricht, dass keinerlei Abstriche bei der Bildqualität zu befürchten seien, und berichtet, dass das Set-Up bereits bei den Dreharbeiten zu den neuen Avatar-Filmen von James Camerons Lightstorm Entertainment eingesetzt wurden.
Die Hauptvorteile liegen in einer größeren Mobilität und Flexibilität bei den Aufnahmen, weil der Aufnahmekopf dann sehr leicht wird. Der Umbau ist nach Herstellerangaben sehr einfach und schnell zu bewerkstelligen. Ein HD-SDI-Output und ein 24-V-Output ist vorhanden, um Zubehör mit zu versorgen.