NAB2019: Firmware-Updates für Canon 4K-Displays
Canon kündigt ein kostenloses Firmware-Update für seine sechs professionellen 4K-Referenzmonitore an: den DP-V1710, DP-V1711, DP-V2410, DP-V2411, DP-V2420 und den DP-V2421.
Die ab Anfang Juni 2019 verfügbaren Firmware-Updates unterstützen eine Reihe neuer Funktionen, darunter einen optimierten Workflow bei der Produktion in 4K / HDR (High Dynamic Range).
Die Firmware von Canon will speziell bei der 4K-HDR-Produktion für mehr Effizienz sorgen, denn zunehmend werden mehr unterschiedliche Videosignale – betreffend Auflösung, Leuchtdichte und Farbraum – zeitgleich verarbeitet, sagt Canon. Das Firmware-Update ermöglicht DP-V1711, DP-V2411 und DP-V2421, diese unterschiedlichen Videosignale darzustellen, darunter auch 4K (6G/12G-SDI) und 2K (3G/HD-SDI) – aufgeteilt in zwei oder vier Bilder auf einem einzigen Bildschirm – zusätzlich zur Anzeige des Audiopegels jedes Videos. Nach dem Update bieten alle sechs Monitore erweiterte Mehrfachanzeige-Funktionen und unter anderem die Möglichkeit, gleichzeitig einen Waveform-Monitor und die Vektorskop-Funktion darzustellen.
Erweiterte HDR-Monitoring-Assistenzfunktionen
Mit der Verbreitung von HDR erfolgt die konventionelle Produktion in SDR (Standard Dynamic Range) immer öfter zeitgleich mit der HDR-Videoproduktion. Durch die aktuellen Updates stellen drei Monitore – DP-V1711, DP-V2411 und DP-V2421 – einen Waveform-Monitor für Eingangssignale sowie einen Waveform-Monitor für Post-Conversion-Signale dar. Das ermöglicht eine genaue Beurteilung der Bildqualität beim Vergleich von HDR- und SDR-Signalen, was zu einer verbesserten Effizienz im gesamten Workflow führt.
Die HDR-Produktion erfordert auch die Analyse der neuesten HDR-Standards. Das Firmware-Update ermöglicht deshalb eine verbesserte Darstellung und Überwachung von HDR-Bildern, und die neu hinzugefügte HDR-Histogrammfunktion gestattet dem Anwender eine Zuordnung der Luminanz. Die Überprüfung wird somit ganz einfach, und die korrekte Steuerung der Belichtung bietet mehr Sicherheit.
Die neue Firmware ermöglicht auch das automatische Umschalten der Bildeinstellungen anhand der Auswertung der Bildsignale. Hierzu gehören die neu definierten Video Payload ID Codes, Perceptual Quantization (PQ), Hybrid Log-Gamma (HLG) und SDR. Das ist ideal für Umgebungen mit einer Mischung aus verschiedenen Eingangssignalen bei der Produktion in HDR und SDR. Das Signal wird dann stets mit den richtigen Einstellungen überwacht.
Mehrere Displays lassen sich per LAN-Integration an unterschiedlichen Sets oder Studios miteinander synchronisieren, wodurch eine Stapelverarbeitung von Änderungen an wichtigen Parametern – wie Bildeinstellungen und Signaleinstellungen – möglich wird. Die Updates unterstützen verschiedene Funktionen zur Optimierung der HDR-Produktion. Darunter Warnungen und Fehlerprotokollanzeigen, die dazu beitragen, Fehler beim Workflow-Management zu reduzieren.