Adobe Max 2016: Riesen-Event in San Diego
Derzeit findet im kalifornischen San Diego die wahrscheinlich bisher größte Adobe-Veranstaltung aller Zeiten statt. Dort werden auch etliche Produktneuerungen präsentiert.
Mehr 10.000 Kreative aus aller Welt besuchen derzeit die Adobe Max 2016 in San Diego, eine riesige Veranstaltung des Software-Herstellers, die Workshops, Vorträge und Demos unterschiedlichster Art umfasst.
»Bei der Adobe Max trifft sich die kreative Community, um die neuesten Innovationen der Creative Cloud zu erleben und sich von den kreativsten Köpfen der Welt inspirieren zu lassen«, fasst Bryan Lamkin, Executive Vice President und General Manager für digitale Medien bei Adobe zusammen. »Dieses Jahr zeigen wir spannende Entwicklungen in den Bereichen Experience Design, Fotografie, Virtual Reality, Character Animation und der Arbeit mit 3D-Bildmaterial.« Unter den Rednern der Veranstaltung findet sich unter anderem auch Hollywood-Ikone Quentin Tarantino, aber es kommen auf den Bühnen auch Designer und Fotografen zu Wort.
Unter anderem werden bei der Adobe Max Entwicklungen und Trends aus den Forschungslaboren von Adobe vorgestellt, sowie konkrete Neuerungen und Innovationen für die verschiedenen Softwares der Creative Cloud — und es gibt auch vollkommen neue Produkte. Neben den zentralen Vorträgen und Präsentationen gibt es viele Rahmenveranstaltungen, darunter einen Community Pavilion, in dem mehr als 60 Sponsoren und Partner des Events ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen. Es gibt zudem interaktive Zonen, ein Virtual-Reality-Experience und vieles mehr.
Innovationen für die Creative Cloud
Im Rahmen der Veranstaltung stellt Adobe ein neues Release von Adobe Experience Design CC (XD) vor, einer Software, mit der man Websites und mobile Apps designen, testen und weiterentwickeln kann. XD gibt es nun für die Mac-Plattform mit zwei neuen Features – Unterstützung für Ebenen und Symbole. Diese Features kennen Adobe-Anwender aus Photoshop CC und Illustrator CC, nun sind sie auch in XD verfügbar. Designer können mithilfe von XD nun einfach Prototypen teilen und Feedback in Echtzeit erhalten. Auf der Max gibt Adobe einen ersten Einblick in die neuen Möglichkeiten, die eine Zusammenarbeit in Echtzeit einschließlich gemeinsamer Bearbeitung von Dokumenten, visueller Versionierung und Erweiterungen der Creative Cloud Libraries unterstützen.
Project Felix ist das erste Design-Tool seiner Art, das Grafikdesignern die Möglichkeit bietet, hochqualititative, fotorealistische Bilder durch Kombination aus 2D- und 3D-Inhalten für Projekte wie Produktbildreihen, Szenenvisualisierungen und abstrakte Designs zu erstellen. Die Anwender haben aus dem Programm heraus Zugriff auf 3D- Modelle, Materialien und Lighting-Texturen in Adobe Stock, sowie die Möglichkeit, bestimmte Eigenschaften wie Material, Beleuchtung und Kameraeinstellungen anzupassen. Echtzeit-Rendering bietet Nutzern die Möglichkeit, ihre Arbeit beim Editieren vorab anzusehen, bevor sie diese in Photoshop exportieren und die Arbeit dort abschließen.
Für Filmemacher gibt es Fortschritte bei Virtual Reality, Character Animation und 3D in allen Video-Tools von Adobe. Das nächste Release von Adobe Premiere Pro CC etwa beinhaltet »auto-aware Virtual Reality«, eine Funktion, die nahtlos die korrekten Einstellungen für stereoskopische und monoskopische Medien finden und anwenden soll. Team Projects, zuerst auf der IBC eingeführt, wird mit den nächsten Updates für Premiere Pro, After Effects CC und Prelude CC jeweils als Beta-Version ausgeliefert. Damit können Team- und Firmenkunden gemeinsam an Projekten arbeiten und diese editieren. Außerdem bringt Adobe einen neuen Cinema 4D Renderer in After Effects heraus, der die Erstellung von 3D-Inhalten schneller und effizienter machen soll. Ebenfalls neu: Die Beta-Version eines Social-Publishing-Panels in Premiere Pro CC vorgestellt, das schnelles Exportieren von Videos in soziale Medien und die Datenanalyse von Videoinhalten ermöglichen soll.
Ganz neu ist Adobe Sensei. Darunter versteht der Hersteller ein Framework aus einer Reihe von intelligenten Diensten, die Adobes komplette Cloud-Produktpalette umfassen und abdecken soll: Sensei soll Teil aller CC-Komponenten werden und quasi als MAM-System im Hintergrund agieren. Sensei soll durch maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz Muster in Arbeitsabläufen erkennen, diese automatisieren und beispielsweise die zur jeweiligen Aufgabe passenden, richtigen Tools anbieten. Für Kreative soll Adobe Sensei somit repetitive Aufgaben automatisieren, so dass mehr Zeit für Inspiration und Design bleibt. Neue Creative-Cloud-Funktionen, die Sensei unter anderem unterstützen soll, sind visuelles Suchen bei Adobe Stock, Match Font und Face-Aware-Verflüssigung in PhotoshopUpdates
Updates für Creative-Cloud-Apps
Die wichtigsten Updates, die bei der Adobe Max gezeigt wurden sind ein neues, modernes Interface und eine schnelle, flexible Programmier-Engine in Dreamweaver CC und eine neue universelle Suchleiste für Photoshop, die es Nutzern ermöglicht, Tools, Leisten, Adobe Stock Inhalte, Hilfeseiten und Tutorials schnell zu durchsuchen. Mithilfe von Adobe Spark kann man rasch Inhalte erstellen und teilen. Creative-Cloud-Abonnenten haben nun ebenfalls Zugriff auf exklusive Funktionen in Adobe Spark. Außerdem bringt Adobe mitdem neuesten Release seine mobilen Anwendungen Photoshop Sketch, Adobe Comp CC und Photoshop Fix auf Android heraus.