Messe: 30.04.2015

NAB2015: Editshare mit XStream EFS und Flow

Editshare hat mit XStream EFS einen neuen Enterprise-Speicher im Programm. Beim Asset Management Flow 3.2 hat Editshare neue Funktionen integriert, darunter Remote Editing, erweiterte Formatunterstützung sowie Workflows für Transcoding und File-Delivery.

Editshare ist Spezialist für Shared-Storage-Lösungen und gab im Rahmen der NAB2015 bekannt, dass das Unternehmen weiter wachse: So konnte das Unternehmen in den USA im vergangenen Jahr einen Anstieg der Verkaufszahlen um 35 % verzeichnen und hat nun 25 % mehr Mitarbeiter als vor einem Jahr. Das liegt laut Firmenchef Andy Liebman auch daran, dass Workflow und Asset/Content-Management zu den Topthemen der Branche gehören und sich die Anwender noch mehr damit beschäftigen, als mit Cloud-Lösungen.

Beim Thema Cloud gibt sich Liebman insgesamt sehr entspannt und weist darauf hin, dass hier die Nebenkosten oft unterschätzt würden: Editshare hat demnach selbst beim US-Provider Comcast nachgefragt, was denn eine 1-Gb/s-Internet-Anbindung des Firmensitzes in Boston kosten würde. »Das beste Angebot lag bei 66.000 US-Dollar pro Jahr. Solche Leitungskosten werden sich die meisten unserer Kunden nicht aufladen — und den meisten davon würde 1 Gb/s gar nicht ausreichen. Wir fürchten uns also nicht vor Cloud-Lösungen«, erklärte Andy Liebman.

Mit XStream EFS frischt Editshare seine XStream-Speicherlösungen auf und hat nun ein Enterprise-Storage-System im Programm, das in unterschiedlichsten Kapazitäten verfügbar ist. Das Filesharing-System des Speichers sorgt für eine extrem hohe Stabilität, so Editshare. Das grundsätzliche System-Setup bietet »no single point of failure« – ist also so ausgelegt, dass keine einzelne Systemkomponente einen Ausfall des Speichers verursachen kann. 

XStream EFS ist für Einsätze gedacht, bei denen umfangreiches Material in hohen Auflösungen (HD, 2K, 4K und mehr) gespeichert und bearbeitet wird. Neben der Skalierbarkeit hebt Editshare die mehrstufigen Redundanz-Level des Systems hervor.

XStream EFS besteht aus Storage Nodes, und durch das Schreiben der Daten auf mehrere Nodes erreicht XStream EFS eine höhere Geschwindigkeit, aber auch eine höhere Datensicherheit.

XStream EFS lässt sich mit den gängigen Broadcast- und Postproduction-Lösungen integrieren. Editshare bietet für das System bis zum 25. Juni 2015 Einführungs-Bundles an: Das Xstream EFS System 96 TB Media Production Bundle (EFS-S-96TB, 56TB nutzbar) bestehend aus drei 32TB XStream EFS Nodes und einem Xstream EFS Controller, soll einen Nettopreis von 85.250 Euro aufweisen, weitere Bundles mit höherer Speicherkapazität sind ebenfalls verfügbar.

Alle Speicherlösungen, also auch XStream HT, XStream ST und Field 2, liefert Editshare mit mit der Asset-Management-Lösung Flow aus. Die neue Version Flow 3.2 der Software unterstützt unter anderem zusätzliche 4K-Formate, darunter ProRes 4444 XQ, Sony XAVC und Red Files (.R3D) und auch Formate wie DPX, CinemaDNG, Arriraw, PNG und TIFF. Ebenfalls neu sind zusätzliche Optionen für Watch Folder und FTP-Übertragungen.

Mit Airflow hat Editshare ein web-basiertes Tool im Programm, das den Zugriff von außen auf die private Cloud, also das eigene Speichersystem ermöglicht. Mit Airflow lassen sich somit Original-Files oder auch Proxys per Batch-Download vom zentralen Speicher herunterladen — und das letztlich von überall, wo es Internet-Zugang gibt. Eine sinnvolle und praktikable Lösung für Remote Editing sieht Editshare darin, Proxy-Files herunterzuladen, damit im Remote-Betrieb zu schneiden und diese Sequenz dann, wenn man wieder zurück am zentralen Standort ist, mit den Highres-Files auf dem zentralen Speicher per Relink zu verbinden.

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