IBC2013: Editshare zeigte zahlreiche Hard- und Software-Neuerungen
Editshare präsentierte das kompakte Speichersystem Ultra, eine Preview der Editshare-Software-Version 7, sowie Neuerungen beim Asset-Management-System Flow und innerhalb der Geevs-Server-Produktpalette. Neue Lightworks-Versionen für Windows und Linux will der Hersteller im Dezember 2013 veröffentlichen.
Mit Ultra stellt Editshare ein kompaktes und vergleichsweise leichtes Speichersystem für kleinere Workgroups vor. Ultra besteht aus einer Editshare-Hardware, die sich mit vier Sata-Platten bestücken lässt und bietet in der maximalen Ausbaustufe bis zu 12 TB Raid-5-Speicher. Das System wird inklusive der Asset-Management-Software Flow Browse ausgeliefert.
Editshare gab während der IBC2013 zudem einen Ausblick auf die Version 7 der Editshare-Software, mit der die in einem Editshare-Netzwerk verbundenen Speichersysteme verwaltet und gemanagt werden. Diese Software wurde laut Hersteller komplett überarbeitet und bietet nun den Look, den Kunden auch von Flow her kennen. Der Hersteller betont, dass die neue Software aber nicht nur kosmetische Änderungen mit sich bringe, sondern auch viele Funktionen, auf die Anwender zum Teil schon länger warten: So ist es nun beispielsweise ein Bandbreitenmanagement enthalten, das es erlaubt, bestimmten Jobs eine Mindestleistungsrate fest zuzuordnen (Quality of Service — QoS). Ein weiteres Beispoiel erweiterter Funktionalität: In Kombination mit Final Cut Pro X als Schnitt-Software, bietet Editshare in Version 7 nun im Zusammenspiel mit SANs auch die Möglichkeit, das AFP-Protokoll zu nutzen und beispielsweise FCP- Projekte auf Volumes zu speichern, die per AFP gemountet wurden.
Die Asset-Management-Software Flow hat Editshare ebenfalls erweitert: Sie kann nun eine Vielzahl verschiedener Assets verwalten, nicht nur ausschließlich Medien sondern etwa auch Word- oder Excel-Dateie und vielen weitere Datenformate. Neu ist bei Flow auch die Erweiterung Airflow, eine web-basierte Anwendung, die es erlaubt, übers Web auf den gesamten Content zuzugreifen, darin zu suchen und auch Marker oder Metadaten einzugeben. Flow Automation wiederum ist ein Workflow-Tool, mit dem sich bestimmte Jobs zusammenfassen und somit leichter automatisieren lassen.
Die Backup- und Archivierungssoftware Ark lässt sich ab sofort auch mit LTO-5- und LTO-6-Tape-Libraries nutzen: Editshare hat mit HP eine entsprechende OEM-Vereinbarung getroffen.
Bei den Geevs-Servern gibt es ebenfalls Neuheiten: Geevs Sports ist eine Produktpalette, die sich speziell an den Broadcast-Bereich richtet. Geevs Sports setzt sich zusammen aus dem Multichannel-Replay-Server Sports Replay (inklusive Controller) und dem Web-Client Sports Assist (fürs Logging während des Events). Über Geevs Multiviewer lassen sich die Kanäle von Sports Replay (4 in/2 out) kontrollieren.
Mit dem Server Geevs Post richtet sich Editshare an Postproduction-Häuser. Der Server bietet je zwei Ein- und Ausgänge, bis zu 32 Terabyte Speicher (Raid 6) und bietet neben Multiviewer-Funktionalität auch den Web-Client Geevs Scheduler, mit dem sich Aufzeichnungen terminieren lassen.
Beim Editor Lightworks kündigte Editshare an, am 10. Dezember Version 11.2 des Lightwork-Editors für die Windows- und die Linux-Plattform zu veröffentlichen. Lightworks on Mac ist bis dato lediglich als Preview erhältlich.
Empfehlungen der Redaktion:
13.09.2013 – IBC2013: This is how we do it
30.05.2013 – Editshare: Field 2 – mobiles Shared Storage System
12.04.2013 – NAB2013-Video: Preview Lightworks on Mac
28.09.2012 – IBC2012: Editshare-Neuheiten
23.05.2012 – NAB2012: Editshare-Neuheiten
15.10.2013 – IBC2013: Alle Meldungen im Überblick