IBC2012: Avid-Studie und neue Produkte
Avid hatte das Marktforschungsunternehmen Ovum damit beauftragt, mögliche Entwicklungen des Broadcast-Marktes zu evaluieren. Nun präsentierten die Unternehmen in Amsterdam einige Erkenntnisse der Auftrags-Studie. Außerdem kündigte Avid auch neue Produkte an.
Wie verändern sich die Sehgewohnheiten der Zuschauer, und welche Geschäftsmodelle werden auch künftig noch funktionieren? Solchen Fragen ging eine Studie nach, die Avid beim Marktforschungsunternehmen Ovum in Auftrag gegeben hatte. Eine der Erkenntnisse lautet: Crossplattform-Produktionen werden künftig eine zentrale Rolle spielen, weil das lineare Broadcast-Modell nicht mehr funktioniert. Insbesondere junge Leute sehen laut Ovum-Studie weniger fern und nutzen eher mobile Endgeräte (andere Studien kommen hier zu anderen Ergebnissen), auch personalisierte Programme gewännen an Bedeutung, so die Studie. Ein weiteres Resüme: Die Nutzung von Metadaten wird immer wichtiger, weil deren sinnvoller Einsatz die Vermarktung des Materials erleichtern kann.
Neue Produkte
Zu den im Rahmen der IBC vorgestellten Neuerungen gehören unter anderem die neuen Versionen von Media Composer 6.5, Symphony 6.5 und NewsCutter 10.5. Die Neuerungen liegen hauptsächlich im Bereich der Workflow-Geschwindigkeit.
Avid Media Access (AMA) unterstützt nun AS-02, einen von der Advanced Media Workflow Association entwickelten Standard, der Postproduktions-Firmen bei der Vereinfachung des Medienmanagements, sowie bei der schnellen Bereitstellung von Medien auf multiplen Plattformen und für verschiedene Geräte hilft. Unterstützt wird nun auch JPEG 2000, was insbesondere bei Skalierung und Archivierung sinnvoll ist.
Die I/O-Hardware lässt sich in der neuen Version temporär deaktivieren, sodass die Software dann im Zusammenspiel mit anderer Hardware genutzt werden kann. Weiterhin wurde das Keyframing im Audiobereich verbessert und eine eweiterte Relink-Funktion implementiert.
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