Messe: 12.05.2012

NAB2012: Grass Valley über Markttrends

Jeff Rosica von Grass Valley kommentiert aktuelle Markttrends und erläutert die Position, die sein Unternehmen dazu einnimmt: zur Fragmentierung des Markts, zur Workflow-Optimierung, zum Trend hin zu Software-Lösungen, zur Lage im Stereo-3D-Markt, zum Wandel in der Broadcast-Branche.

Jeff Rosica über aktuelle Markttrends und -entwicklungen.

Jeff Rosica hat schon seit einigen Jahren unter sich wandelnden Eigentümer- und Marktverhältnissen Führungspositionen bei Grass Valley inne, als Executive Vice President leitet er das operative Geschäft des Unternehmens.

Aus seiner Sicht hat sich der Markt zunehmend fragmentiert: auf der einen Seite gibt es Kunden, die im absoluten High-End arbeiten und sich mit 4K, Ultra-HD und anderen hochauflösenden Formaten auseinandersetzen, auf der anderen jene, die noch mit dem Wechsel von SD zu HD beschäftigt sind. 

Unabhängig vom Format besteht aus Rosicas Sicht die entscheidende Herausforderung für Kunden allerdings darin, ihre Workflows zu optimieren und möglichst effizient zu arbeiten. Auf der Hersellerseite macht der Grass-Valley-Manager eine Entwicklung hin zu einem größeren Software-Angebot aus, was sich bei Grass Valley unter anderem durch den Fokus auf Stratus zeige (Stratus ist eine modulare Software-Architektur für Automation und Verknüpfung innerhalb von Broadcast-Infrastrukturen). Aus seiner Sicht werden in Zukunft nur nur jene Firmen eine entscheidende Rolle spielen, die leistungsstarke Software-Tools bieten können. Gleichwohl spiele Hardware auch in Zukunft keine untergeordnete Rolle: »Cameras will never be in software«, sagt Rosica. 

Den Stereo-3D-Markt betrachtet Rosica differenziert: Man habe in den vergangenen Jahren viele Hochs und Tiefs in diesem Markt erlebt, und Rosica glaubt, dass sich Stereo-3D zu einem festen Bestandteil des Marktes entwickeln werde – wenn auch auf lange Sicht. 

Zur allgemeinen Marktlage sagt Rosica, dass sich viele Unternehmen anpassen und neu ausrichten müssten. Wer das nicht tue, müsse damit leben, für einige Jahre Verluste einzufahren. Die Transformation das Marktes, die derzeit stattfinde, biete aber auch neue Erlösmöglichkeiten.

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