NAB2012: Panasonic AVC-Ultra
Christian Sokcevic erläutert im Video Panasonics Roadmap für den AVC-Ultra-Codec mit seinen verschiedenen Spielarten.
Panasonic hat AVC-Ultra weiterentwickelt und gibt nun weitere Details der Codec-Familie bekannt, die unter diesem Namen zusammengefasst wird. Erste Partner kann Panasonic auch schon vorweisen, im kommenden Jahr sollen Camcorder und andere Geräte verfügbar werden, die verschiedene AVC-Ultra-Profile nutzen.
Die bekannten AVC-Intra-Codecs werden Teil von AVC-Ultra und diese beiden fasst Panasonic als Class 50 und Class 100 zusammen, was die bestehenden Datenraten der Intraframe-Kompression mit 50 und 100 Mbps umfasst.
Neu innerhalb der AVC-Ultra-Roadmap ist AVC-Intra Class 200. Dieses Profil soll ohne sichtbare Qualitätsverluste komprimieren und 720p, 1080i, 1080p24 sowie 1080p50/60 unterstützen. Panasonic sieht in AVC-Intra Class 200 den passenden Codec, wenn es darum geht, HD-Master-Tapes in ein file-basiertes Format zu bringen.
Ebenfalls neu ist AVC-Intra 444. Dieses Format wird neben 12-Bit-Recording in 1080p50/60p auch 2K- und 4K-Daten unterstützen. Am Stand zeigte Panasonic damit kodiertes 4K-Footage mit 400 Mbps.
Ein weiteres Mitglied der Familie ist AVC Long-G. Der 10-Bit-Codec mit 4:2:2 soll eine Qualität liefern, die mit der von MPEG-2 4:2:2 vergleichbar ist, aber nur die Hälfte von dessen Datenrate benötigt.
AVC Proxy bewegt sich innerhalb von 800 kbps bis 3,5 Mbps, abhängig von der verfügbaren Datenrate. Dieser Codec wendet sich an die cloud-basierte Produktion, wie sie etwa Avid mit seinem Interplay-Sphere-System vorsieht. In der höchsten Qualitätsstufe soll AVC Proxy ein unkomprimiertes Audiosignal enthalten.
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