NAB2011: Weitere Recorder-Neuvorstellungen
Sound Devices präsentiert Pix-Video-Diskrecorder, FFV stellt den Recorder Sidekick vor, Cinedeck rüstet Recorder Extreme mit Stereo-3D-Option nach.
Zur NAB2011 zeigten zahlreiche Hersteller neue, portable Recorder, die überwiegend auf SSD-Cartridges oder Speicherkarten aufzeichnen.
Sound Devices: Pix Recorder
Sound Devices ist bekannt als Hersteller von Audio-Equipment und hat zahlreiche Audiorecorder und -mischer im Programm. Jetzt stellt der Hersteller erstmals auch Video-Equipment vor: die zwei tragbaren Discrecorder Pix 220 und Pix 240. Diese Recorder lassen sich via HDMI anschließen und zeichnen laut Hersteller native ProRes– oder DNxHD-Files auf – wahlweise auf SSD oder CF-Speicherkarten.
Beide Pix-Recorder sind jeweils mit einem 5-Zoll-LC-Schirm mit 800 x 480 Bildpunkten ausgerüstet und zeigen Aufnahme, Wiedergabe, Audiopegel oder Setup-Einstellungen direkt an. Über einen seitlichen Drehknopf lassen sich weitere Menüs einstellen. Auch Signalkonvertierung ist bei beiden Geräten möglich: Up-, Down- und Cross-Konvertierung zwischen 480i, 525i, 720p, 1080i und 1080p.
Der Audiopart der Pix-Recorder stammt von der 7er-Audiorecorder-Serie von Sound Devices und bietet unter anderem Umschaltbarkeit von Mic/Line, Limiter, diverse Filter und Phantomspeisung. Der Hersteller hebt weiter das robuste, metallisierte Carbongehäuse der Recorder hervor. Pix 220 und 240 lassen sich mit 10 bis 18 V oder aber mit Sony-L-Akkus betreiben.
Der Pix 240 bietet im Unterschied zum Pix 220 zusätzlich zum HDMI-Eingang auch einen HD-SDI-Eingang und gibt parallel dazu via HD-SDI und HDMI-Out auch ein Signal aus. In den Pix 240 ist im Unterschied zum Pix 220 zudem ein Timecode-Generator/-Leser mit Genlock-Ausgang des Typs Clockit von Ambient eingebaut. Er kann den Timecode eines HD-SDI-Signals einer externen Quelle oder aber den des internen TC-Generators des Pix 240 aufzeichnen.
Cinedeck
Cinedeck kündigt für seinen Extreme-Recorder eine Option für 3D-Capturing und Playback an. Sie erlaubt neben der Aufzeichnung und Wiedergabe auch Dual-Camera-Monitoring. Die Option basiert auf der Software Neo 3D von Cineform.
Weiter kündigte Cinedeck an, gemeinsam mit Silicon Imaging daran zu arbeiten, dass Cinedeck nun die Raw– und Uncompressed-Datenströme der SI-2K aufzeichnen kann. Cinedeck arbeitet außerdem mit Arri daran, die Aufzeichnung in Arri-Raw zu ermöglichen. Dieser Prozess ist derzeit allerdings noch nicht abgeschlossen.
Fast Forward Video (FFV)
FFV präsentiert mit Sidekick einen Multiformat-Discrecorder, der via HD-SDI oder HDMI mit Datenraten bis zu 220 Mbps in 4:2:2 und 10 Bit aufzeichnet. Anfangs wird der Recorder ausschließlich im ProRes-Codec aufzeichnen, die Integration weiterer Codecs sei aber zusätzlich geplant, lässt der der Hersteller wissen. Diese Erweiterungen sollen dann als kostenpflichtiges Update verfügbar werden. Das Material zeichnet Sidekick auf 2,5-Zoll SSD-Sata-Laufwerke auf.
Der Recorder lässt sich direkt auf der Kamera montieren und über das eingebaute 4,3-Zoll-Display ist es möglich, das aufgezeichnete Bildmaterial wiederzugeben und zu kontrollieren.
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