IBC2005: Holografisches Aufzeichnungssystem bei Maxell
Am Maxell-Stand zeigt die US-Firma InPhase den Prototypen eines holografischen Speichersystems. Maxell liefert dabei die Aufzeichnungsmedien.
Während der NAB2005 hatten die US-Firma InPhase mit ihrem Partner Maxell den ersten Prototypen eines holografischen Aufzeichnungssystems vorgestellt. Dieses System ermöglicht sehr große Speicherkapazitäten und Datenübertragungsraten, es basiert auf dem Prinzip der holografischen Aufzeichnung auf eine Scheibe. Speicherkapazitäten von bis zu 1,6 Terabyte auf einer Disc sollen sich damit realisieren lassen. InPhase hat die neue Technologie in ein komplettes Speichersystem integriert.
Während der IBC2005 stellt InPhase nun einen weiterentwickelten Prototypen des Systems und gibt weitere Infos. So soll bei dem System künftig ein CMOS-Chip von Cypress Semiconductor als Leseeinheit eingesetzt werden, der die Leserate noch einmal deutlich steigert. Die Daten werden bei der Holo-Disc seitenweise gespeichert und der CMOS-Sensor soll Lese-Datenraten von 500 solchen Daten-Frames pro Sekunde ermöglichen. Der Prototyp, den InPhase demonstriert, bietet momentan eine Speicherkapazität von 300 GB und erreicht im Schreibbetrieb eine Transferrate von 20 Megabyte pro Sekunde. Er eignet sich damit auch für die Aufzeichnung von HD-Material.
InPhase sieht mögliche Märkte für das System in der Archivierung, im Medizinbereich, bei wissenschaftlichen Applikationen und bei der langfristigen aber dennoch kostengünstigen Speicherung von großen Datenmengen. An eine portable Einheit denkt man InPhase derzeit nicht.
Wenn das Drive in die Serienfertigung geht, soll es zwischen 10.000 bis 14.000 US-Dollar kosten (Nettopreis), die 300-GB-Disc soll für rund 120 US-Dollar zu haben sein.
Weitere Infos zur Holo-Disc und eine Roadmap finden Sie hier.