Photoshop wird 35
Vor fünfunddreißig Jahren feierte Photoshop 1.0 sein Debüt und veränderte die digitale Bildbearbeitung für immer.
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Die Bildbearbeitungssoftware Adobe Photoshop feiert ihren 35. Das 1990 von den Brüdern Thomas und John Knoll entwickelte Programm hat sich von einem spezialisierten Werkzeug zur Bearbeitung gescannter Bilder zu einem unverzichtbaren Standard in der Kreativbranche entwickelt.
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Noch vor der offiziellen Markteinführung machte Photoshop seine ersten Schritte in Hollywood. Eine frühe Version wurde 1989 für die visuellen Effekte des Films »The Abyss« verwendet, einige Jahre später folgte »Terminator 2: Judgement Day«. Die Software etablierte sich schnell als wichtiges Werkzeug in der Filmproduktion.
Mehrere technische Innovationen prägten die Entwicklung des Programms. Die Einführung der Ebenen 1994 revolutionierte die digitale Bildbearbeitung, gefolgt von der verlustfreien Bearbeitung 1995, die es Künstlern erstmals ermöglichte, Bilder zu bearbeiten, ohne das Original zu verändern.
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In den 2000er Jahren erweiterte Adobe das Programm kontinuierlich um neue Funktionen wie den Verflüssigungsfilter (2001) und den Bereichsreparaturpinsel (2002). Die Integration in die Creative Suite 2003 und die Einführung von Camera Raw verbesserten den Workflow professioneller Fotografen erheblich.
Im Jahr 2018 würdigte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences den Einfluss der Software mit dem Scientific and Engineering Award. In den letzten Jahren hat Adobe Photoshop auf neue Plattformen wie das iPad (2019) und Webbrowser (2023) ausgeweitet und KI-basierte Funktionen wie Generative Fill eingeführt.
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Die Software, die ursprünglich für die Bearbeitung digitaler Fotografien entwickelt wurde, hat sich zu einem universellen Werkzeug für digitales Design, Kunst und visuelle Effekte entwickelt und prägt seit dreieinhalb Jahrzehnten die visuelle Gestaltung in praktisch allen Medienbereichen.
Auch für die Redaktion von film-tv-video.de ist Photoshop übrigens ein unverzichtbares Werkzeug – ohne das Programm geht gar nichts …