Praxistest: DJI Mic Mini Audiofunkstrecke
DJI bietet mit Mic Mini nun ebenfalls kompakte kleine Mikrofone an, die ohne Lavalier auskommen. film-tv-video.de hat sie getestet.
Das DJI Mic 2, eine kompakte Funkstrecke mit 32-Bit-Aufnahme, hatten wir ja bereits im Test. Mit dem Mic Mini hat DJI jetzt auf den Trend reagiert, immer kleinere Mikrofone zu bauen, um Lavaliers überflüssig zu machen. Wer oft online unterwegs ist, hat bestimmt schon gesehen, wie viele YouTuber die dicken Sender am Hemd tragen, was manchmal peinlich wirkt – aber immer noch besser ist, als sie zu halten wie ein Handmikro, was auch nicht selten zu sehen ist …
Wir haben ja schon das Hollyland Lark-M2-System getestet (siehe Testbericht), bei dem die Sender nicht größer als eine 2-Euro-Münze sind.
Gerade wenn es auf Veranstaltungen mal schnell gehen muss, sind diese kleinen Mikrofone dank Magneten sofort am Gesprächspartner befestigt und dabei sehr unauffällig.
Die Sender des DJI Mic Mini sind ähnlich groß (klein) wie die des Lark M2, allerdings fügen sie sich perfekt in das Ökosystem von DJI ein und lassen sich einfach mit z.B. den Actioncams des Herstellers verbinden.
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Daten
Die Sender des Mic Mini sind sehr klein und wiegen nur 10 g. Sie haben eine aktive Rauschunterdrückung mit zwei Stufen, zusätzlich ist ein Limiter integriert, der Clipping verhindern soll. Über die DJI Mimo App oder etwa den Osmo Action 5 Pro lassen sich diese Funktionen aktivieren.
DJI OsmoAudio nennt sich DJIs Audio-Ökosystem, über das sich die Mikrofone per Bluetooth mit den Actioncams verbinden, dazu gehören auch die Osmo Action 4 und Osmo Pocket 3. Den Empfänger braucht man hierbei nicht, alle wichtigen Funktionen lassen sich über die Geräte selbst einstellen.
Das DJI Mic Mini kommt in einer praktischen Tragetasche, in der auch das 3,5-mm-Klinkenkabel, je zwei Deadcats in Weiß und Schwarz sowie Zubehör Platz finden.
Die Technik selbst wird, wie beim Mic 2, Hollyland Lark M2 und anderen Anbietern, in einem Ladecase aufbewahrt, über welches Sender und Empfänger auch geladen werden können.
In dem Case ist auch noch ein USB-C-Adapter, einen für Lightning muss man separat dazukaufen. Mit diesem Ladecase kann man das ganze System 3,6 Mal aufladen. Sender und Empfänger haben Betriebszeiten von bis zu 11,5 bzw. 10,5 Stunden.
Schnellladung wird auch unterstützt. Hängt man das Mic Mini fünf Minuten ans Netz, kann man es danach ca. eine Stunde nutzen. Sind die Sender 15 Minuten lang nicht verbunden, schalten sie sich außerdem ab; zusätzlich erkennt das System bei Verbindung mit einer Kamera, ob diese an- oder ausgeschaltet wird und verhält sich ebenso.
Außer im Set sind die Sender übrigens auch einzeln erhältlich (nutzt man sie nicht mit einer größeren Kamera, sondern nur über Bluetooth, ist der Empfänger obsolet), neben den im Set enthaltenen schwarzen hat DJI uns auch einen weißen Sender mitgeschickt. Dieser kommt mit einer Mini-Ladestation.
Die Sender kann man per integriertem Clip befestigen, an dem auch jeweils ein starker Magnet hängt – somit lassen sie ich an einem Shirt befestigen, ohne Falten zu erzeugen. Die Magnete sind sehr stark, man kann mit den Mikrofonen auch durch die Gegend hüpfen. Der Windschutz lässt sich übrigens ganz praktisch oben auf die Sender clippen.
Der Lark M2 lagen Aufkleber in verschiedenen Farben bei, um das Logo auf den Sendern abzukleben – ein sehr geniale Sache. Gerade bei den schwarzen Sendern von DJI ist deren Logo doch sehr gut zu sehen, da es silbern ist. Die Sender sind zwar so klein, dass es kaum auffallen sollte, ich würde aber dennoch dringend den Einsatz eines mattschwarzen Stiftes empfehlen. Den habe bei bei den Lark-M2-Sendern dank des schwarzen Aufklebers nur für die LEDs gebraucht. Und hier hat DJI gut mitgedacht. Mehr dazu auf der nächsten Seite.
Seite 1: Daten
Seite 2: Praxis, Fazit