Editing, IBC, IBC2024, Postproduction, Video: 23.09.2024

Adobe: Neue Funktionen in Premiere Pro

Francis Crossmann zeigt im Video die neuesten Verbesserungen von Adobe Premiere Pro: Color Management, ein neues Properties Panel und ein aufgefrischtes visuelles Erscheinungsbild.

Mit dem Premiere Color Management ist ein völlig neues Farbmanagementsystem in Adobe Premiere Pro (Beta) verfügbar. Es soll Editoren und Editorinnen helfen, die zusätzlich zum Schnitt auch fürs Color Grading verantwortlich sind und dafür Tools benötigen, die es erleichtern, schnell gute Ergebnisse zu erzielen. 


Francis Crossmann zeigt im Video die neuesten Verbesserungen von Adobe Premiere Pro

Dass es diesen Bedarf gibt, kann man ab und zu im Fernsehen sehen. Da laufen zwischendurch immer wieder mal Beiträge, die offenbar im Log-Modus gedreht wurden und dann ganz schnell online gehen mussten, ohne dass die Farbe angepasst worden wäre. 

©Adobe
Mit dem Premiere Color Management ist ein völlig neues Farbmanagementsystem in Adobe Premiere Pro (Beta) verfügbar.

Das neue Farbmanagementsystem in Premiere Pro nimmt sich dieses Problems an und sorgt dafür, dass Raw- und Log-Aufnahmen von fast allen Kameras automatisch erkannt und anpasst werden. 

Bei Material, dass nicht optimal belichtet wurde und nur einen beschränkten Dynamikumfang bietet, hilft ein neuer Wide-Gamut-Arbeitsfarbraum (ACEScct) und sorgt dafür, dass das Filmmaterial besser aussieht. 

©Nonkonform Screenshot
Premiere Pro bietet nun sechs einfache Set-it-and-forget-it«-Presets.

Mit sechs einfachen Set-it-and-forget-it«-Presets in den Sequenzeinstellungen und Lumetri-Farbeinstellungen liefert Adobe ein weiteres Hilfsmittel, mit dem man leichter in traditionellen Rec.709- oder neuen Wide-Gamut-Farbräumen arbeiten kann.

Die am häufigsten verwendeten Effekte, wie z. B. Lumetri, sind jetzt farbraumsensitiv und bieten eine einfachere und flexiblere Steuerung für die Verfeinerung von Hauttönen, Balance und kreativen Looks bei der Arbeit mit Presets mit großem Gamut.

©Adobe Screenshot
Adobe führt ein neues Properties Panel ein.

Außerdem führt Adobe ein neues Properties Panel ein, das Anfänger_innen den Einstieg in Premiere Pro erleichtern und die Videobearbeitung für erfahrene Profis noch schneller machen soll. Es fasst die beliebtesten Effekte, Anpassungen und Werkzeuge in einem übersichtlichen und kontextsensitiven Bedienfeld zusammen, das Editorinnen und Editoren anzeigt, was sie anpassen möchten, und das alles andere ausblendet, je nachdem, welcher Medientyp in der Timeline ausgewählt wurde – ob Video, Audio, Grafiken oder Untertitel.

Das Properties-Panel in Premiere Pro eröffnet neue Möglichkeiten, die zuvor nicht verfügbar waren. Zum Beispiel können Videos direkt im Programmmonitor bearbeitet oder die Eigenschaften mehrerer Clips und Grafiken gleichzeitig hervorgehoben und angepasst werden. Durch die Zusammenführung der am häufigsten genutzten Werkzeuge in einem einzigen Panel sowie die Option, Bilder direkt auf dem Bildschirm zuzuschneiden und neu zu positionieren, soll die Arbeit deutlich vereinfacht werden.

©Nonkonform
Adobe gibt es jetzt auch in einem Light-Modus.

Adobe hat auch das Design von Premiere Pro überarbeitet und modernisiert. Mit zwei Dunkelmodi, einem Hellmodus sowie einem barrierefreien Modus mit hohem Kontrast können Editor_innen die Optik der Software individuell anpassen. Zudem wurden die Schriftarten und die Typografie optimiert, um die Lesbarkeit zu verbessern und eine konsistente Nutzererfahrung mit anderen Adobe Creative Cloud-Anwendungen zu gewährleisten.

 

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