Adobe: Neue Funktionen in Premiere Pro
Francis Crossmann zeigt im Video die neuesten Verbesserungen von Adobe Premiere Pro: Color Management, ein neues Properties Panel und ein aufgefrischtes visuelles Erscheinungsbild.
Mit dem Premiere Color Management ist ein völlig neues Farbmanagementsystem in Adobe Premiere Pro (Beta) verfügbar. Es soll Editoren und Editorinnen helfen, die zusätzlich zum Schnitt auch fürs Color Grading verantwortlich sind und dafür Tools benötigen, die es erleichtern, schnell gute Ergebnisse zu erzielen.
Dass es diesen Bedarf gibt, kann man ab und zu im Fernsehen sehen. Da laufen zwischendurch immer wieder mal Beiträge, die offenbar im Log-Modus gedreht wurden und dann ganz schnell online gehen mussten, ohne dass die Farbe angepasst worden wäre.
Das neue Farbmanagementsystem in Premiere Pro nimmt sich dieses Problems an und sorgt dafür, dass Raw- und Log-Aufnahmen von fast allen Kameras automatisch erkannt und anpasst werden.
Bei Material, dass nicht optimal belichtet wurde und nur einen beschränkten Dynamikumfang bietet, hilft ein neuer Wide-Gamut-Arbeitsfarbraum (ACEScct) und sorgt dafür, dass das Filmmaterial besser aussieht.
Mit sechs einfachen Set-it-and-forget-it«-Presets in den Sequenzeinstellungen und Lumetri-Farbeinstellungen liefert Adobe ein weiteres Hilfsmittel, mit dem man leichter in traditionellen Rec.709- oder neuen Wide-Gamut-Farbräumen arbeiten kann.
Die am häufigsten verwendeten Effekte, wie z. B. Lumetri, sind jetzt farbraumsensitiv und bieten eine einfachere und flexiblere Steuerung für die Verfeinerung von Hauttönen, Balance und kreativen Looks bei der Arbeit mit Presets mit großem Gamut.
Außerdem führt Adobe ein neues Properties Panel ein, das Anfänger_innen den Einstieg in Premiere Pro erleichtern und die Videobearbeitung für erfahrene Profis noch schneller machen soll. Es fasst die beliebtesten Effekte, Anpassungen und Werkzeuge in einem übersichtlichen und kontextsensitiven Bedienfeld zusammen, das Editorinnen und Editoren anzeigt, was sie anpassen möchten, und das alles andere ausblendet, je nachdem, welcher Medientyp in der Timeline ausgewählt wurde – ob Video, Audio, Grafiken oder Untertitel.