Drohne, Test, Top-Story: 10.09.2024

Praxistest: Einsteigerdrohne DJI Neo

DJI Neo ist eine Einsteigerdrohne, die mit einem Preis von rund 200 Euro für viele interessant ist. film-tv-video.de hat getestet, ob es sich lohnt zuzugreifen.


©Sas Kaykha
Es war schon lange abzusehen, dass DJI eine kleine Einsteigerdrohne auf den Markt bringen würde.

Vergangene Woche stellte DJI die Einsteigerdrohne Neo vor. Bei film-tv-video.de stieß die Drohne auf so großes Interesse, dass wir den Test der Drohne nun früher als geplant veröffentlichen. Viel Spaß beim Lesen!

Es war schon lange abzusehen, dass DJI eine kleine Einsteigerdrohne auf den Markt bringen würde. Angesichts der EU-Regeln und der Größen von Avata 1 + 2 musste einfach eine noch kleinere Drohne mit Propellerschützern (Prop Guards) kommen. Und hier ist sie nun, die DJI Neo.

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Mit der Neo lässt sich auch FPV fliegen.

Mit nur 135 g ist sie wirklich sehr leicht und misst in der Länge 13 cm, in der Breite 16 cm und in der Höhe 5 cm. Im Sport-Modus kommt sie auf etwas unter 30 km/h, im Manual Mode schafft die Drohne es auf knapp 60 km/h. Manual Mode? Ja, richtig gelesen, mit der Neo lässt sich auch FPV fliegen. Dies war mit unserer Test-Firmware leider noch nicht möglich, ebensowenig wie Easy Acro über den RC Motion 3, die App Sprachsteuerung und die Verfolgung von der Seite her.

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Die Neo lässt sich mit dem normalen Controller, dem FPV-Controller, dem Motion-Controller und über virtuelle Sticks auf dem Handy steuern. Zusätzlich noch per Sprache.

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Die Drohne bietet diverse »Quickshots«, also bestimmte Flug-Modi.

Wem das nicht reicht, der kann ganz einfach auf der Oberseite der Neo einen der folgenden Szenenmodi (Quickshots) auswählen und diesen einfach über die Drohne ohne weitere Fernsteuerungen aktivieren:

  • Dronie: Die Drohne fliegt rückwärts und steigt auf, wobei die Kamera auf das Motiv gerichtet ist und eine Videoaufnahme macht.
  • Kreisen: Das Motiv wird umkreist.
  • Rocket: Die Neo steigt auf, während die Kamera nach unten gerichtet ist.
  • Spotlight: Die Drohne dreht sich, während das Zielobjekt im Bild bleibt.
  • Helix: Aufsteigen und Motiv umkreisen.
  • Boomerang: Die Drohne fliegt in einer ovalen Flugbahn um das Motiv herum, wobei sie beim Wegfliegen vom Startpunkt aufsteigt und beim Zurückfliegen absteigt.
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Man kann die Neo übrigens ganz einfach aus der Hand starten lassen.

Dabei kann man die Neo übrigens ganz einfach aus der Hand starten lassen, bis sie nach Ausführen der Manöver wieder auf selbiger landet.

Ausgestattet ist die Neo mit einem 1/2-Zoll-Sensor, der Fotos mit 12 Megapixeln und Videos in 4K/30p machen kann.

Wir haben von DJI wie immer die Fly More Combo bekommen, darin enthalten sind die Neo-Drohne, der Controller (die neue DJI RC-N3-Fernbedienung ohne Display mit Handyhalterung) sowie drei Akkus und eine 3-fach-Ladestation. Damit ist man ganz gut aufgestellt, denn ein Akku hält mit Prop-Guards maximal 17 Minuten.

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DJI Fly More Combo. 

Die Fly More Combo ist für 349 Euro, die Drohne alleine für unglaubliche 199 Euro zu bekommen. Somit lässt sich, vorausgesetzt man nutzt das Handy als Controller, relativ preisgünstig in die Drohnenwelt einsteigen.

Das Kameraobjektiv hat 13 mm Brennweite und eine Blende von 2.8, die ISO geht von 100 bis 6400, wobei ich hier schon spoilern möchte: Lasst sie auf 100.

Ist die zusätzliche elektronische Stabilisierung abgeschaltet, können 4K-Videos auch in 4:3 aufgenommen werden. Ansonsten in 16:9; in HD kann man sowohl in 4:3 als auch 16:9 mit bis zu 60p aufnehmen.

©Sas Kaykha
Das Kameraobjektiv hat 13 mm Brennweite und eine Blende von 2.8, die ISO geht von 100 bis 6400.

Die elektronische Stabilisierung ist übrigens ein Zusatz zu DJIs RockSteady und Horizon Steady (diese beiden funktionieren in allen Formaten).

Die (MP4) Video-Bitrate liegt bei maximal 75 Mbps. Es gibt lediglich einen USB-C-Anschluss, somit werden alle Videos auf dem internen 22 GB großen Speicher aufgenommen.
An Sensoren bietet die Neo lediglich nach unten gerichtete, die zum Hoovern und Landen genutzt werden.

Als Übertragung wird das neue O4 genutzt, aus Platzgründen leider nicht dessen hervorragende Kamera.

©DJI
Die Drohne ist sehr kompakt.

Durch die Prop-Guards und ihr geringes Gewicht (was auch bei Crashs Vorteile mit sich bringt) ist die Neo eine super Drohne zum Einstieg – tatsächlich ebenfalls in die FPV-Welt. Die »kleine Avata« hat ebenso wie ihr großer Bruder nur einen Tilt-Gimbal.

Nutzt man das Handy als Controller, ist die Reichweite der Drohne auf 50 Meter beschränkt. Man kann zusätzlich eine Audioaufnahme auf dem Telefon starten oder für eine noch bessere Qualität per Bluetooth das DJI Mic 2 anschließen. Die App eliminiert dann die Propellergeräusche – hier sieht man neben Einsteigern die zweite Zielgruppe, auf die die Neo ausgerichtet ist: Vlogger und YouTuber.


Testvideo DJI Neo.

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