Euro Cine Expo 2024, Teil 1: Die Produkte der Shortlist

LunaBulb von Astera

Die Herstellung traditioneller Glühlampen wurde aus Energiespargründen vor 15 Jahren untersagt, aber die Form blieb mit neuer Technik bestückt im Alltag als vorrangiges Leuchtmittel erhalten. So sind Glühlampen im Filmset eine wichtige Lichtquelle geblieben, die natürlich für die Kamera in vielfältiger Hinsicht steuerbar sein sollte, vor allem in Helligkeit und Farbtemperatur.

Die LunaBulb ist mit der Titan LED-Engine von Astera ausgestattet, die mit LEDs der Farben Rot, Grün, Blau, Mint und Amber jede gewünschte Lichtstimmung erzeugen kann.

Werksseitig wird jede Lampe eingemessen und auf die gleichen Standardwerte kalibriert.

Jede LunaBulb überwacht selbstständig die Temperatur ihrer LED- Elemente und passt die Intensität entsprechend an, um einen gleichmäßigen Output in der Farbe zu gewährleisten.

Die LunaBulb besteht aus einem Leuchtenstab mit übergestülptem matten Diffusionskörper in der klassischen Tropfen-Form.

Sie bietet also dem Anwender von Haus aus zwei verschiedene Erscheinungsformen und wird mit E27-Fassung geliefert, kann aber über Adapterstücke auch in E26- oder B22-Fassungen verwendet werden.

LunaBulbs lassen sich stufenlos und flimmerfrei dimmen und ändern dabei ihre Farbtemperatur nicht.

Jede LunaBulb ist eine professionelle Leuchte mit umfangreichen Steuermöglichkeiten und kann einzeln oder in Gruppen für den Einsatz am Set programmiert werden.

Dafür gibt es den batteriegetriebenen Prep-Koffer, in dem 8 LunaBulbs ohne zusätzliche Hilfsmittel gemeinsam oder einzeln in allen veränderbaren Werten eingestellt werden können.

Jede LunaBulb bekommt eine Adresse und ist über Fernsteuerung ansprechbar. Zusammen mit der Astera Box kommen zu Steuerungszwecken IR, Bluetooth, Wifi, DMX und CRMX-Technologie zum Einsatz, so dass sich die Lampen auch von Lichtsteuerpulten aus steuern lassen. Die Leistungsaufnahme liegt bei 3,5W, was einer 25-Watt-Glühlampe entspricht. Der TLCI/CRI Wert ist größer oder gleich 96. Die IP 44 Klasse macht auch einen Außeneinsatz in Lichterketten im Regen möglich.

Ein Akku ist in die LunaBulb nicht eingebaut. Sie bekommt ihren Strom über das Wechselstromnetz oder ist in der Fassung auch über 48V-DC-Spannung zu versorgen. Die LunaBulb wurde nach Anfragen von Filmemachern bei Astera in München entwickelt. Gefertigt werden die Lampen in der firmeneigenen Produktionsstätte in China.

Eine LunaBulb kostet 90 Euro, 8 Stück im PrepCase zusammen 1.000 Euro.

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