Kamera, Objektiv: 05.06.2024

Canon C400: 6K und Vollformat

Canon stellt mit der C400 eine 6K-Vollformatkamera mit Triple Base ISO, RF-Bajonett und Dual Pixel AF II vor – und hat weitere Neuheiten.


©Canon
Canon stellt mit der C400 mit RF-Bajonett eine 6K-Vollformatkamera mit Triple Base ISO vor.

Canon betont, dass die C400 als All-in-One-Lösung auf eine breite Palette unterschiedlicher Produktionen zugeschnitten ist – vom Dokumentarfilm über Live- und virtuelle Übertragungen bis hin zur Nachrichten-Berichterstattung.

Die EOS C400 ist die erste High-End Cinema EOS Kamera mit dem RF-Bajonett. Ihr Designkonzept vereint Funktionen und Spezifikationen, die normalerweise in größeren Kameras zu finden sind. Das handliche Design stellt Benutzerfreundlichkeit und Bedienbarkeit in den Vordergrund. Darüber hinaus bietet die Kamera spezielle Schnittstellen wie z.B. Genlock, einen Return-Eingang und einen 12-poligen Objektivanschluss für Liveproduktionen mit Multi-Kamera-Setup. Bemerkenswert ist der Preis der Kamera: Canon nennt einen Brutto-UVP von 8.599 Euro.

©Canon

6K BSI-Vollformatsensor und Triple Base ISO

Die EOS C400 ist mit einem 6K-BSI-Vollformat-CMOS-Sensor (Backside-illuminated Sensor) ausgestattet, der einen Dynamikumfang von 16 Belichtungsstufen bietet. Diese Technologie steigert die Effizienz der Lichterfassung und ermöglicht schnellere Auslesevorgänge.

Die Kamera setzt neue Maßstäbe mit der Canon Triple Base ISO Technologie, die für eine optimale Leistung bei wenig Licht entwickelt wurde. Mit Basis-ISO-Werten von 800, 3.200 und 12.800 bei Aufnahmen im Canon Log 2 oder 3 besteht somit mehr Flexibilität bei Aufnahmen bei herausfordernden Lichtverhältnissen.

©Canon

Für einen vereinfachten Aufnahmeprozess sorgt ein automatischer Umschaltmodus. Er wertet das Umgebungslicht aus und passt den Basis-ISO-Wert entsprechend an, was die Benutzerfreundlichkeit erhöht.

©Canon
Die C400 ist mit einem 6K-BSI-Vollformat-CMOS-Sensor (Backside-illuminated Sensor) ausgestattet.

Die EOS C400 unterstützt die Canon RF-Bajonett-Technologie und kann nahtlos mit einer breiten Palette von RF-Festbrennweiten-, Zoom-, Hybrid-, Cinema- und VR-Objektiven kombiniert werden. Für noch mehr Flexibilität ohne Zubehör von Drittanbietern besteht bei der Kamera die Möglichkeit, die verschiedenen Canon EF-EOS R Adapter sowie den neuen PL-EOS R Adapter zu verwenden. Darüber hinaus bietet die Kamera erweiterte Metadatenfunktionen und erweiterte Anschlussoptionen, die eine Frame-to-Frame-Datenerfassung in Echtzeit ermöglichen. Dies verbessert die Arbeitsabläufe in den Bereichen VFX und Virtual Production Workflows.

©Canon
Dual Pixel CMOS AF II gibt es jetzt auch in einer Cinema EOS-Kamera.
Dual Pixel CMOS AF II

Canon setzt jetzt den Dual Pixel CMOS AF II auch im Cinema EOS System ein, der mit verbesserten Autofokusfunktionen überzeugt. Der Dual Pixel CMOS AF II deckt die gesamte Sensorebene zu 100% ab und liefert eine schnelle und präzise Leistung.

Es bietet auch weitere Vorteile: Gesichts-, Augen-, Körper- sowie Tier-Erkennung und -Nachführung sind besonders dann nützlich, wenn man allein in einem dynamischen Umfeld arbeitet.

Aufnahmeformate

Mit mehr Optionen bei den internen Aufzeichnungsformaten kann das Format an spezifische Bedürfnisse angepasst werden.

©Canon
Es gibt mehr interne Aufzeichnungsformate.

Zu den Optionen gehören das skalierbare 12-Bit Cinema RAW Light LT/ ST/ HQ von Canon, das zuverlässige 4:2:2 10-Bit XF-AVC und die neuen MP4-basierten Formate XF-AVC S und XF-HEVC S, die verschiedenen professionellen Anforderungen gerecht werden. Dies soll  perfekt aufeinander abgestimmte Workflows mit professioneller Unterstützung von Dateinamen und Metadaten ermöglichen.

Kompakte Bauweise

Wer mit der EOS C500 Mark II vertraut ist, wird das ähnlich konzipierte Design der EOS C400 zu schätzen wissen.

©Canon
Auch Spezial-Optiken finden Anschluss.

Diese ist noch kompakter und bietet dennoch eine Vielzahl von Anschlussoptionen. Das ermöglicht den Zugriff auf den vollen Funktionsumfang, der normalerweise nur größeren Produktionskameras vorbehalten ist – ohne Kompromisse bei Größe und Gewicht und ohne das Anbringen zusätzlicher Module.

Das neue kompakte Design harmoniert aber auch mit diversen im Lieferumfang befindlichen Zubehörteilen. Dazu gehören eine LCD-Halterung, ein oberer Griff und ein verbesserter Handgriff. Das bietet Kompatibilität mit verschiedenen Aufnahmestilen, ob aus der Hand, mit einem Gimbal, einer Drohne oder von der Schulter.

Die Kamera wird vermutlich ab September zum UVP von 8.599 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) verfügbar sein.

Seite 1: C400 Kamera
Seite 2: CN7x17, Firmware Update, Speedlite