IP, NAB, NAB2024, Video: 15.05.2024

Veränderungen in der Broadcast-IP-Welt

Jens Gnad über Veränderungen in der IP-Welt – und was das für Monitoring und Broadcast Control bedeutet.

Nicht erst die NAB hat gezeigt, dass SDN und IP Fakt sind.

Jens Gnad, Geschäftsführer von Logic Media Solutions, berichtet, dass aus seiner Sicht nun viele Broadcaster den nächsten Schritt gehen und ihre Netze »verstehen wollen«, weshalb Analyse und das Monitoring von IP-Netzen sehr gefragt seien. Hier setzen auch die Lösungen von Providius an, so Gnad. Deren Tools erlauben die Überwachung der Netzwerkleistung und bieten eine IP-Medienanalyse, um eine umfassende 360-Grad-Perspektive zu bieten. 


Jens Gnad über Veränderungen in der Broadcast-IP-Welt.

Jens Gnad beobachtet auch, dass die Produkte der Anbieter aus dem SDN-Umfeld und im Bereich Monitoring und Control immer mehr verschmelzen. Konkret findet Gnad, dass sich SDN-Controller zunehmend in Richtung Broadcast-Control entwickelten, dass Broadcast-Controller wiederum in Richtung SDN-Steuerung übergingen und auch Monitoring immer breitgefächerter werde. Für den Endkunden werde es zunehmend schwieriger zu differenzieren, welche Software denn für die jeweilige Anwendung noch sinnvoll sei. 

©Nevion
NRK will auf Basis der Medienorchestrierungsplattform VideoIPath von Nevion neue Konzepte erarbeiten.

Auch bei den Broadcastern verändert sich etwas, so Gnad. Während es vor Jahren noch oberstes Ziel war, IP gewissermaßen unter der Haube zu verstecken und für Operatoren nichts zu verändern, gehe es nun bei bei einigen Broadcastern viel mehr darum, etablierte Workflows zu überdenken und offensiver mit der IP-Technik umzugehen. Man versuche erst gar nicht mehr, die IP-Technik in einen klassischen Broadcast-SDI-Controller zu pressen, so Gnad.  

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Der norwegische Sender NRK gehört zu jenen, die hierbei vorangehen. Kurz vor der NAB gab NRK bekannt, im Rahmen seiner Modernisierungsinitiative die Medienorchestrierungsplattform VideoIPath von Nevion, einem Unternehmen der Sony-Gruppe, für die Steuerung seines Sendebetriebs ausgewählt zu haben. Orchestrierung, Operation und Monitor stehen dabei im Vordergrund, und IP soll sichtbar werden. »Dieser Schritt ist eine große Veränderung«, konstatiert Jens Gnad.