Kamera, NAB, NAB2024: 13.04.2024

Blackmagic: Ursa Cine 12K LF – und 17K-Kamera in Sicht

Blackmagics neue Cine-Kamera bietet einen 12K Vollformat-RGBW-Sensor und 16 Blendenstufen Dynamikumfang. Eine 17K-Kamera hat Blackmagic fürs Jahresende angekündigt.

Ursa Cine 12K LF

Blackmagic Design hat mit der Blackmagic Ursa Cine 12K eine neue Digitalfilmkamera vorgestellt, mit der komplett in den Postproduktions-Workflow integrierte, neue hochentwickelte Technologien eingeführt werden. Ausgestattet ist das neue Modell u. a. mit einem neuen RGBW-Sensor im 36x24mm-Großformat und größeren Bildpunkten für einen Dynamikumfang von 16 Blendenstufen.

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Überdies bietet die Kamera auswechselbare PL-, LPL- und EF-Objektivanschlüsse und zeichnet auf einen neuen Speicher mit 8 TB auf. Sie beherrscht schnellen Netzwerkzugriff zum Hochladen von Medien und Synchronisation mit Blackmagic Cloud.

Die Blackmagic Ursa Cine 12K ist ab sofort für 14.995 USD bei Blackmagic Design Resellern weltweit erhältlich.


Stuart Ashton stellt Blackmagics neues Kamera-Flaggschiff Ursa Cine 12 K mit vielen interessanten Details im Video vor.
Die Kamera im Überblick 
Man habe bei der Entwicklung keine Kosten gescheut.

Das Design der Ursa Cine zielt darauf ab, die Anforderungen jeder Produktion im Topsegment zu erfüllen. »Unser Ziel war es, die Highend-Kamera unserer Träume zu bauen, an der alles dran ist, was wir uns je gewünscht haben«, sagte Grant Petty, CEO von Blackmagic Design. »Mit der Blackmagic Ursa Cine hat dieser Traum Gestalt angenommen. Ihr Bildsensor gehört einer komplett neuen Generation an und ihr Body bietet die branchenüblichen Features und Anschlüsse sowie die Möglichkeit, die Kamera nahtlos in Highend-Workflows zu integrieren. Bei der Entwicklung dieser Kamera haben wir keine Kosten gescheut und glauben, dass sie wirklich jede einzelne Produktionsphase von der Bildakquise bis zur Post verändern wird.«

Ihr ausbalancierter Body aus einem robusten Gehäuse aus Magnesiumlegierung ist mit einem leichten Kohlefaser-Polycarbonat-Verbundstoff beschichtet. 

Über standardisierte Lemo- und Fischer-Verbinder können Benutzer die Kamera fernsteuern und gleichzeitig Objektivmotoren und weiteres Zubehör mit Strom versorgen. Vorhanden sind auch Anschlüsse für die 12G-SDI-Ausgabe, 10G-Ethernet, USB-C, XLR-Audio und weitere.

Die Ursa Cine ist mit einem Wechselmount ausgestattet.

Das Filmen mit voller Sensorfläche liefert Benutzern Open-Gate-Bilder im 3:2-Verhältnis, die sich in der Postproduktion neu kadrieren lassen. Alternativ bewältigt der große Sensor auch den Dreh mit Anamorphoten. Benutzer können auch in 4K, 8K oder 12K unter Ausnutzung des gesamten Sensors ohne Cropping filmen. Für volle Kompatibilität mit klassischen Kinoobjektiven sorgen die Modi für 9K Super 35 4-Perf, 3-Perf und 2-Perf.

Weil man für unterschiedliche Projekte unterschiedliche Objektive braucht, ist die Ursa Cine mit einem Wechselmount ausgestattet. So können Benutzer den passenden Mount für PL-, LPL-, EF- und Hasselblad-Objektive anbringen. Über die Kontaktstifte an allen Objektivanschluss-Varianten werden die Objektiv-Metadaten fürs Monitoring und für die Verwendung in der Postproduktion ausgelesen.

Sensorvergleich.

Mit mehreren Optionen für die Bildkontrolle lässt die Ursa Cine Crews am Set schneller arbeiten. Der ausklappbare Monitor ist auf einer Seite mit einem 5-Zoll-HDR-Touchscreen und auf der anderen mit einem externen, farbigen Status-LCD ausgestattet. Rechtsseitig bietet die Kamera einen zweiten 5-Zoll-HDR-Touchscreen. 

Die Ursa Cine zeichnet auf das mitgelieferte Blackmagic Media Module 8TB auf. So haben Benutzer mehr als vier Stunden Zeit für Aufzeichnungen in Blackmagic RAW in 12K oder sogar 20 Stunden in 4K. Des Weiteren ist in die Ursa Cine ein optischer Tiefpassfilter (OLPF) verbaut, der exakt auf ihren 12K-Sensor abgestimmt ist. 

Das seitliche Display.

Die Ursa Cine unterstützt beim Aufzeichnen die Erstellung einer kleinen H.264-Proxy-Datei zusätzlich zu den originalen Kameramedien. Weil die kleine Proxy-Datei in Sekundenschnelle in Blackmagic Cloud hochgeladen wird, ist Bildmaterial zurück im Studio in Echtzeit verfügbar.

Die Ursa Cine zeichnet auf das mitgelieferte Blackmagic Media Modul mit 8TB auf.

Die Möglichkeit zur direkten Medienübermittlung in ein DaVinci Resolve Media-Bin ist völlig neu und war bisher in dieser Form nicht machbar. Benutzer können jetzt auch direkt vom Filmset live streamen. Die in die Ursa Cine eingebaute Hardware-Streaming-Engine unterstützt RTMP- und SRT-Streaming an bedeutende Plattformen oder direkt an Kunden. Man baut dafür einfach eine Internetverbindung über Ethernet, Highspeed-WLAN oder die mobilen Daten eines 4G- oder 5G-Smartphones auf.

Die Ursa Cine unterstützt den optionalen Blackmagic Ursa Cine EVF, mit dem Drehs im Freien und aus der Hand präziser und leichter gehen.

So soll die 17K-Kamera aussehen.

Geliefert wird die Ursa Cine mit einem leistungsstarken 250-Watt-Netzteil und einer B-Mount-Akkuträgerplatte. Letztere erlaubt den Gebrauch einer großen Auswahl an Hochspannungsakkus von Herstellern wie IDX, Blueshape, Core SWX, Bebob und andere.

Blackmagic will die Kamera für 14.995 USD anbieten. 

Eckdaten des neuen 17K-Sensors.
17K-Kamera in Aussicht

Bei 12K ist bei Blackmagic noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Man habe einen weiteren Sensor entwickelt, der 17K-Auflösung ermöglichen soll. Die passende Kamera dazu entwickle man derzeit und plane, bis zum Jahresende etwas zeigen zu können.