Praxistest: Hollyland Lark M2 Funkstrecke
Lark M2 ist ein kleine und leichte Funkstrecke, deren Mikrofonsender gerade mal 9 Gramm wiegt. film-tv-video.de hat sie getestet.
Mit dem Lark Max gibt es bereits ein System von Hollyland, das ähnlich wie die Konkurrenz von DJI und Røde auf kleine WLAN-Sender, Empfänger und eine Ladestation setzt.
Gerade bei YouTube und Social Media sieht man ja in letzter Zeit den Trend, gar kein Lavalier mehr zu nutzen, sondern die Sender mit eingebautem Mikrofon direkt an der Brust zu befestigen. Demnach versuchen die Hersteller, diese Teile immer kleiner zu bauen.
Hollyland hebt den Minimalismus mit seiner neuen Funkstrecke Lark M2 in ganz neue Dimensionen und bietet die aktuell kleinsten Sender an.
Daten
Die neue Hollyland Lark M2 Funkstrecke setzt ganz auf Kompatibilität und ist in verschiedenen Ausstattungen zu haben.
Die Unterschiede liegen hier bei den Empfängern; es gibt die volle Ausstattungsvariante, aber auch kleinere nur für Smartphone oder Kamera:
Combo Version:
2 Sender, Empfänger, Ladestation, USB-C- und Lightning-Adapter für 196 Euro.
Camera Version:
2 Sender, Empfänger, Ladestation für 173 Euro.
Mobile Version:
2 Sender, Ladestation und entweder USB-C-Adapter für 149 Euro oder Lightning-Adapter für 161 Euro.
Außerdem liegen den Sets noch ein Aufbewahrungsbeutel und zwei Deadcats, optional ein Miniklinkenkabel sowie zwei Clips für die Sender bei.
Praxis
Der Empfänger für die Kamera wird ganz normal über Klinke verbunden, die Empfänger für das Telefon werden per USB-C oder Lightning (Apple) einfach angesteckt. Hier sollte man drauf achten, kein älteres Handy mit Micro USB zu nutzen.
Kommen wir direkt zum Highlight des ganzen Systems, den Sendern. Diese wiegen ganze 9 g und sind in etwa so groß wie eine Euromünze. Der Rauschabstand beträgt 70 dB, das Signal der Mikrofone mit einem Dynamikbereich von 115 dB wird in 24 Bit aufgenommen.
Der kompakten Bauart geschuldet fehlt ein Klinkenanschluss. Somit kann man die Sender nur selbst als Mikrofon benutzen. Auf der Rückseite befindet sich ein Magnet mit kleinem Gegenstück, um den Sender unauffällig zu platzieren. Alternativ kann man noch die mitgelieferte Klammer nutzen.
Ich habe das Magnetsystem einem intensiven Hüpftest unterzogen und kann beruhigt mitteilen, dass es in 90 Prozent aller (Dreh-) Szenarien vollkommen ausreichend ist.
Selbst über der Brusttasche einer dicken Winterjacke hat der Sender gehalten. Lediglich bei Action-Sport, oder wenn man mit dem Sender irgendwo hängenbleiben könnte, würde ich die Klammer bevorzugen. Zusätzlich gibt es, ähnlich wie bei DJIs Actioncam, eine Art Halsband, das man unter der Kleidung tragen und an dem man den Sender per Magnet befestigen kann. Man sollte allerdings beachten, wo genau man die Sender platziert. Per Magnet auf einem Pulli z.B. hört man das Reiben des Pullovers auf der Unterbekleidung. Der Clip verbessert dies etwas, doch Abhilfe kann man nur schaffen, indem man die Sender an einer exponierteren Lage wie etwa dem Kragen befestigt.
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