Praxistest: MacBook Pro M3 Max
Wie schlägt sich das MacBook Pro M3 Max als After Effects-Workstation für Motion Graphics?
Praxistest und Fazit Premiere
Bei der Live-Berichterstattung von der NABShow 2023 war ein älteres MacBook Pro als Schnittrechner im Einsatz.
Die Redaktion in Las Vegas drehte in UHD und kodierte das Material am Ende des Messetags per Media Encoder in MP4-Files mit H.265-Codec mit einer Datenrate von 15 Mbit. Dank dieser Kodierung hatten die Files eine vertretbare Dateigröße, da für den Upload aus dem Hotel nur eine einfache Internet-Verbindung zur Verfügung stand.
Per Adobe Frame.io erfolgte der Upload dieser Files. Der Editor am heimischen MacBook Pro konnte diese Files aus Frame.io direkt in Premiere importieren und damit schneiden. Der Schnitt erfolgte in einer Full-HD-Timeline (1.920 x 1.080, 25p). Dadurch bestand die Option, in das UHD-Material croppen zu können.
Helligkeiten, Farben und Kontraste ließen sich per Lumetri Panel innerhalb von Premiere bei Bedarf korrigieren und anpassen.
Der Export des Materials erfolgte schließlich per Media Encoder in MP4-Files mit H.264-Codec, erstellt in der Auflösung 1.920 x 1.080 mit 25p. Als Datenrate wurde 15 Mbit VBR 1-Pass eingestellt.
Performance-TestNachfolgend die Performance bei einigen ausgewählten Videos. Die Videos wurden alle als MP4-File mit H.264-Codec exportiert. Auflösung war 1.920 x 1.080 bei 25p. Als Datenrate wurde 15 Mbit VBR 1-Pass eingestellt. Test-Projekte • NAB23: Blackmagic 12K-Cam
• NAB23: Riedel Simplylive
• NAB23: Arri PCA
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Fazit Export Performance
Der neue M3 Max mit Premiere CC24 bietet eine sehr gute Leistung, die Performance mit GPU-Beschleunigung war generell beeindruckend.
Zwar liegt der Unterschied zum M2 Max mit GPU-Unterstützung nur bei einigen Sekunden, was aber an den relativ kurzen Videos liegt, die für diesen Test ausgespielt wurden. Bei langen, umfangreichen Schnittprojekten wird hier ein deutlicher Unterschied zu Gunsten des M3 Max sichtbar werden.
Sehr auffällig wird der Leistungszuwachs des M3 Max dann allerdings beim Export im Software-Only-Betrieb. Hier wird auch schon bei den hier getesteten, kurzen Schnittprojekten eine viel höhere Performance deutlich: Die Clips von Arri und Riedel konnten mit einer Zeitersparnis von 3 bis 4 Minuten schneller exportiert werden. Und auch beim kurzen Blackmagic-Clip ging der Software-Only-Export im Vergleich zum M2 Max mit dem M3 Max um knapp 1min 30sec schneller.
Wer mit Raw-Material oder hohen Auflösungen wie etwa 8K arbeitet, wird sicher deutlichere Vorteile spüren. Dann kann Apples Performance Monster seine Qualitäten wirklich ausspielen.
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