Praxistest: DJI Transmission in der Monitor-Combo
DJI Transmission ist ein Funksystem, das Bilder, Töne, Steuersignale und Intercom drahtlos übertragen kann. Ein Test der »Monitor Combo« dieses Systems — auch im Zusammenspiel mit DJI-Gimbals.
Praxis
Im Testvideo habe ich mich hauptsächlich mit der Übertragungsleistung beschäftigt. Erfahrungsgemäß bietet eine Großstadt im Frequenzbereich, den DJI Transmission nutzt, ja viele Störquellen.
Vorab sei gesagt, dass sich die meisten Einsatzszenarien des Transmission-Systems abgesehen von Drohnen wohl im 50-m-Radius abspielen dürften — und hier musste man sich bezüglich der Übertragung während meines Tests keinerlei Sorgen machen.
Die deutlich größere Sendeleistung ist letztlich auch einer der wichtigsten Unterschiede zum anderen Wireless-System, das DJI in einigen seiner Systeme nutzt: RavenEye.
Ein praktisches Beispiel dazu: Ich kann mich noch an einen Dreh in einem Baumarkt erinnern, bei dem wir mit Fahrrädern zwischen den Regalen fuhren und ich den RS2-Gimbal am Rad montiert hatte. Ein Kollege sollte diesen über RavenEye fernsteuern. Hier war nach einigen Regalreihen Schluss. Nach meinen Testerfahrungen mit DJI Transmission bin ich aber ziemlich sicher: damit wäre das Ganze problemlos in weiten Teilen des Baumarkts möglich gewesen.
In meinem Test habe ich die Kamera im 3. Stock eines Klinkerbaus aufgestellt, bin dann mit dem Monitor Stockwerk für Stockwerk nach unten und dort dann die Straße entlang geradeaus gelaufen. Im Erdgeschoss hatte das Signal etwas nachgelassen, wurde aber direkt vor der Tür logischerweise wieder stärker.
Was mir beim Spaziergang die Straße entlang aufgefallen ist — und was auch dem Verhalten bei FPV-Drohnen entspricht: Die Ausrichtung der Antennen wirkt sich direkt extrem auf die Empfangsleistung aus. Sobald ich die Antennen Richtung Sender richtete, wurde der Empfang merklich besser. Bei 150 m Entfernung hatte ich immer noch ein absolut brauchbares, stabiles Bild.
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Auf offenem Land sollte die Leistung locker 2 km, im Idealfall wahrscheinlich sogar bis zum von DJI genannten Grenzwert 4 km reichen. Das habe ich aber nicht ausprobiert.
Unserem Testpaket lag auch ein »DJI Lidar-Entfernungsmesser (RS) auf DJI Transmission Kabel-Adapter« bei. Hiermit lässt sich der Transmission-Sender mit dem Lidar-System und dem Fokusmotor verbinden. Über die 4D-Handgriffe kann somit der Fokus gezogen werden, außerdem kann man Objektive kalibrieren und den Lidar-Autofokus nutzen — man benötigt dafür keine Verbindung zum Gimbal mehr. Gimbal und Bildsteuerung funktionieren hier autark.
Aktiviert man im Monitor die Lidar-Waveform, kann man ziemlich gut manuell fokussieren.
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