Neue Mini-Kameradrohne von DJI: Mini 4 Pro
Wichtigste Neuerungen: omnidirektionale Hinderniserkennung und O4-Videoübertragung.
»Die Mini 4 Pro vereint professionelle Fähigkeiten und behält gleichzeitig ihr charakteristisches leichtes Design bei, das unübertroffene Freiheit und Anpassungsfähigkeit bietet«, sagt Ferdinand Wolf, Creative Director bei DJI. Damit verweist er auf die omnidirektionale Hinderniserkennung und die O4-Videoübertragung, die es bisher nur in größeren DJI-Drohnen gab.
Wolf findet: »Diese Drohne ergänzt als ultimativer Allrounder das kreative Toolkit aller Nutzer.«
Die neue Drohne bietet der Hersteller in zwei Konfigurationen an: für rund 800 oder rund 1.000 Euro, den Unterschied macht die jeweils mitgelieferte Fernbedienung.
Eckdaten
Die Mini 4 Pro wiegt unter 249 g. Ihr leichtes Design gewährleistet nicht nur einen einfachen Transport, sondern erfüllt auch die Drohnenvorschriften in den meisten Ländern und Regionen. Als Pilotin oder Pilot muss man lediglich die Gebrauchsanweisung lesen, eine Online-Registrierung ist erforderlich und eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht, ein Theorietest ist hingegen nicht vorgeschrieben. Die neue DJI Mini 4 Pro fällt somit in die am wenigsten stark reglementierte Kameradrohnenklasse.
Die Mini 4 Pro bietet Aufnahmen mit einem 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor, einer neuen Bildverarbeitungsplattform und Dual-Base-ISO. Die Lichtempfindlichkeit liegt bei f/1,7-Blende, die Bildauflösung bei 48 MP. HDR-Videos können mit 4K/60 fps aufgenommen werden, Zeitlupenaufnahmen mit 4K/100 fps und etwas reduzierter Bildqualität sind möglich. Aufgezeichnet wird mit 10-Bit D-Log M in HLG. Es steht auch ein 48 MP-Raw-Fotomodus zur Verfügung.
2,4-μm-Pixel und ein verbesserter Rauschminderungs-Algorithmus im Nachtaufnahmen-Videomodus sollen laut Hersteller selbst bei schlechten Lichtverhältnissen gute Bildqualität ermöglichen. Auch Hochformatvideos sind möglich. Der Blickwinkel der Kamera erfasst 60°, es gibt eine digitale Zoomfunktion.
Sicherheitsfunktionen
Die Mini 4 Pro garantiert mit ihrer omnidirektionalen Hinderniserkennung einen hohen Grad an Sicherheit, so DJI. Sie verwendet dabei mehrere Weitwinkel- und ein Paar abwärts gerichteter Sichtsensoren. Ergänzt durch das erweiterte Assistenzsystem für Pilotinnen und Piloten (APAS) kann die Drohne automatisch bremsen und Hindernisse umfliegen, was die Sicherheit im Flug erhöht, erläutert der Hersteller.
34 min Flugzeit und O4-Übertragung
34 Minuten Flugzeit gibt DJI für die Mini 4 Pro an. Die Aufnahmeeffizienz kann mit der automatischen Routenfunktion des Wegpunktflugs gesteigert werden, gleichzeitig erspart ein Tempomat bei längeren Flügen die unnötige Bedienung und hilft bei der Erstellung stabiler Bilder. Die erweiterte Rückkehrfunktion der Mini 4 Pro navigiert automatisch auf einer sicheren Flugroute zurück zum Ausgangspunkt, ermöglicht durch die AR-Rückkehrfunktion, die mehr Kontrolle während des Rückflugs erlaubt.
Für die Videoübertragung baut DJI bei dieser Drohne das O4-System ein, das eine ultrareaktive Steuerung und eine flüssige FHD-Videoübertragung mit 1080p/60 fps aus Entfernungen von bis zu 20 km ermöglichen soll.
Aufnahmemethoden
Die Mini 4 Pro bietet drei intuitive Aufnahmemethoden – Spotlight, Point of Interest und ActiveTrack 360° — mit denen sich Hindernisse umfliegen und dank omnidirektionaler Hinderniserkennung eine flüssigere und stabilere Verfolgung erzielen lassen. In Form intelligenter Verfolgungsfunktionen stehen zusätzlich Hilfen zur Verfügung:
- MasterShots: Mit den Vorlagen für dynamische Kamerabewegungen, die auf Porträt-, Nah- und Fernaufnahmen zugeschnitten sind, gelingt garantiert jede Aufnahme!
- QuickShots: Bietet die Modi Dronie, Kreisen, Helix, Rocket, Boomerang und Asteroid für stilvollere Ergebnisse.
- Hyperlapse: Bietet die Modi Frei, Wegpunkt, Kreisen und Kursverriegelung mit unbegrenzter Aufnahmezeit und unterstützt Compositing während der Aufnahme.
- Panorama: Unterstützt 180°-, Weitwinkel-, Vertikal- und Sphären-Panoramafotos – für faszinierende Landschaftsaufnahmen.
- QuickTransfer: Erlaubt das schnelle Übertragen von Fotos und Videos auf ein Smartphone, ohne die Fernsteuerung mit ihm zu verbinden. So können Kreationen sofort geteilt werden.
Bearbeiten mit LightCut
LightCut ermöglicht schnelle Videobearbeitung, indem es ActiveTrack-, MasterShots- und QuickShots-Filmmaterial zusammenführt. Die App automatisiert Soundeffekt-Abgleich und Vorlagenanwendung für eine effiziente, qualitativ hochwertige Produktion und schont gleichzeitig den Smartphone-Speicher, da das Filmmaterial nicht heruntergeladen werden muss.
Echtzeit-Soundeffekte verbessern Luftaufnahmen mit einem Übergang von »still« zu »lebhaft«. Eine Reihe von Vorlagen für Luftaufnahmen, von Natur bis zur Stadtlandschaft und Tilt-Shift-Effekten, ermöglicht eine mühelose Videoerstellung durch den Import von Luftaufnahmen.
Optionales Zubehör
- DJI Mini 4 Pro Weitwinkelobjektiv: 100°-Sichtfeld
- DJI Mini 4 Pro ND-Filterset (ND16/64/256): P
- DJI Care Refresh: Schutzpaket für DJI-Produkte, ist jetzt auch für die Mini 4 Pro verfügbar. Der Austauschservice deckt Unfallschäden inklusive Flyaway-Vorfälle, Kollisionen und Wasserschäden ab. Bei einem Unfall kann das Gerät gegen einen geringen Aufpreis ausgetauscht werden.
Preise und mitgeliefertes Zubehör
Die DJI Mini 4 Pro mit DJI RC-N2 ist ab rund 800 Euro erhältlich. Dieses Paket enthält die Drohne, eine DJI RC-N2 Fernsteuerung, zwei Fernsteuerungskabel (USB-C und Lightning), einen Akku, ein Paar Propeller (mit Schrauben), einen Schraubendreher, einen Gimbal-Schutz, einen Propellerhalter und ein USB-C auf USB-C PD-Kabel.
Die DJI Mini 4 Pro mit DJI RC 2 ist ab rund 1.000 Euro erhältlich und enthält die Drohne, eine DJI RC 2 Fernsteuerung, einen Akku, ein Paar Propeller (mit Schrauben), einen Schraubendreher, einen Gimbal-Schutz, einen Propellerhalter und ein USB-C auf USB-C PD-Kabel.