Blackmagic stellt Cinema Camera 6K vor
Blackmagic-Kamera mit 6K-Vollformatsensor und OLPF, L-Mount, CFexpress-Kompatibilität sowie gleichzeitiger Blackmagic-Raw- und H.264-Proxy-Aufzeichnung für Cloud-Workflows.
Blackmagic zeigte bei der IBC2023 seine neueste Kamera, die Blackmagic Cinema Camera 6K. Die Kamera ist mit einem 6K-Vollformatsensor (24 x 36 mm, 6.048 x 4.032 Pixeln) mit 13 Blendenstufen Dynamikumfang bestückt.
Vor dem Sensor ist ein L-Mount montiert, der ist kompatibel mit einer breiten Auswahl an neuen und klassischen Objektiven. Zudem gibt es Adapter für andere Mounts.
Die neue Kamera sieht äußerlich ziemlich ähnlich aus wie die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K G2 (Praxistest) und bietet somit Vollformat-Kamerabilder in einem kompakten Body mit geringem Gewicht. Die Blackmagic Cinema Camera 6K ist ab sofort für 2.595 US-Dollar bei Blackmagic Design Fachhändlern auf der ganzen Welt erhältlich.
Die Kamera zeichnet die Bild- und Tondaten auf CFexpress-Karten auf und ermöglicht mit Dual-Base-ISO bis zu 25.600 eine hohe Low-Light-Leistung. Die Nutzer können schnelle CFexpress-Speicher und sogar Pocket Cinema Camera Zubehör einsetzen.
Ob die Nutzer via Cloud aufzeichnen oder mobil arbeiten, die Kamera nimmt gleichzeitig sowohl Blackmagic Raw mit großer Bittiefe und H.264-Proxies auf. Die Anwender können mit bis zu 36 fps bei voller Sensorauflösung oder mit Cropping mit bis zu 120 fps drehen, so Blackmagic.
Die neue Cinema Camera 6K bietet laut Hersteller präzise Hauttöne und satte natürliche Farben. Vor dem 6K-Vollformatsensor ist ein speziell für diesen Sensor entwickelter, integrierten optischer Tiefpassfilter montiert. Die native Auflösung von 6.048 x 4.032 Pixeln bietet rund dreimal so viel Auflösung wie die meisten Super-35-Sensor und ermöglicht Nutzern, bei geringer Schärfentiefe oder mit anamorphotischen Objektiven ungecroppt zu filmen und echte Kino-Looks zu erzielen.
Der große Vollformatsensor der Blackmagic Cinema Camera 6K lässt Nutzer ohne Qualitätsabstriche in diversen Filmformaten und Seitenverhältnissen arbeiten. Indem man die gesamte Sensorfläche einsetzt, erhalten Nutzer ein einzigartiges 3:2-Bild, das sich in der Postproduktion überdies neu kadrieren lässt. Dank des großen Sensors können Nutzer auch ohne Cropping im echten anamorphen 6:5-Verhältnis filmen und kinoreife Bilder mit mehr Zeichnung in höheren Auflösungen als je zuvor erzielen. Nutzer können auch das Sensorfenster in klassischer S35-Größe verwenden, um eine sofortige Close-up-Version ihres Shots zu erstellen, die sich nahtlos in Open-Gate-Footage einfügt. All das ermöglicht es Nutzern, unverwechselbaren kinoreifen Content in höchster Qualität zu erschaffen.
Die Blackmagic Cinema Camera 6K ist mit dem modernen L-Mount speziell für ihren Vollformatsensor ausgerüstet, der die Kompatibilität mit neuen und klassischen Objektiven gewährleistet. Mit seinem 51.6 mm großen Durchmesser, funktioniert der L-Mount mit den aktuellsten Vollformatobjektiven von Herstellern wie Leica, Panasonic und Sigma.
Überdies bedeutet das mit 20 mm sehr kurze Auflagemaß, dass Nutzer bequem Adapter für diverse Objektivanschlüsse anbringen können, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Mit dem L-Mount haben Nutzer einen einzelnen Objektivanschluss, auf den nahezu jedes Objektiv passt, was viele kreative Möglichkeiten eröffnet.
Die Blackmagic Cinema Camera 6K kann in allen regulären Auflösungen und Frameraten von HD bis DCI-4K und sogar 6K aufnehmen. Die Anwender können auch Standbilder mit 24,6 Megapixeln aufnehmen. Die Blackmagic Cinema Camera 6K filmt bei 36 fps mit 6.048 x 4.032 in 3:2-Open-Gate (voller Sensorfläche) oder bei 60 fps mit 6.048 x 2.520 in 2,4:1 und bei 60 fps mit 4.096 x 2.160 in 4K DCI. Für höhere Bildwechselfrequenzen bis zu 100 fps kann man mit gecropptem Sensor mit 2112 x 1184 Pixeln in Super 16 filmen. Mit anamorphotischen Objektiven kann man sogar in viel höheren Auflösungen als mit anderen Kameras echte anamorphotische 4,8K-Aufnahmen in 6:5 mit 24 fps bei 4.838 x 4.032 machen. In 1080HD können Nutzer sogar mit 120 fps drehen.
In die Blackmagic Cinema Camera 6K sind ein CFexpress-Kartenrekorder und ein USB-C-Erweiterungsport verbaut, um direkt auf externe Speicher oder eine SSD aufzuzeichnen. CFexpress-Karten sind erheblich langlebiger und schneller als ältere Speicher, darum sind sie ideal zum Aufzeichnen vollaufgelöster Blackmagic-Raw-Dateien in 12 Bit. Nun ist es machbar, über eine Stunde lang vollaufgelöste 6K-Bilder auf eine einzelne CFexpress-Karte mit 256 GB aufzuzeichnen.
Der helle 5-Zoll-Touchscreen der Blackmagic Cinema Camera 6K erleichtert es Nutzern in allen Umgebungen, Shots zu kadrieren und präzise zu fokussieren. In Form von Onscreen-Overlays werden Status und Aufzeichnungsparameter, ein Histogramm, Focus-Peaking-Indikatoren, Pegel, Bildrandmarkierungen und mehr angezeigt. Zum Überprüfen einzelner Shots kann man im Nu 3D-LUTs mit der gewünschten Farbgebung und dem passenden Look anwenden. Der LCD-Monitor kann bis zu 180 Grad flach nach oben oder bis zu 47 Grad nach unten geklappt werden, was die Bildkontrolle aus so gut wie jeder Position ermöglicht. Das 1500 Nits helle HDR-Display erlaubt es Nutzern, ihre Einstellungen sogar bei strahlender Sonne zu kadrieren.
Um präzise Außen- und Freihanddrehs zu erleichtern, unterstützt die Blackmagic Cinema Camera 6K die Anbringung eines optional erhältlichen Suchers. Der Pocket Cinema Camera Pro EVF bietet ein hochwertiges 1.280 x 960 OLED-Farbdisplay mit eingebautem Näherungssensor und Diopter mit vier Elementen und einer Stärke von -4 bis +4 Dioptrien für unfehlbare Fokussierung. Der EVF lässt sich mit einer einzelnen Schraube bequem oben an die Blackmagic Cinema Camera 6K anbringen.
Die Blackmagic Cinema Camera 6K verwendet leistungsstarke NP-F570-Akkus. Ein verriegelbarer DC-Stromanschluss schützt davor, dass das Stromkabel mitten im Dreh versehentlich herausgezogen wird.
Überdies kann man die Kamera über das mitgelieferte AC-Netzteil mit Strom versorgen oder ihren Akku aufladen, wenn sie nicht in Verwendung ist. Außerdem unterstützt der USB-C-Erweiterungsport eine gleichmäßige Erhaltungsladung. So lassen sich Akkus über tragbare Akku-Packs, Handy-Ladegeräte oder Laptops aufladen. Der optionale Akkugriff fasst zusätzliche Akkus, die die Betriebszeit der Kamera bspw. für Ganztagsdrehs erheblich verlängern.
»Mit der neuen Blackmagic Cinema Camera 6K wollten wir die denkbar portabelste Kamera für die Vollformat-Kinematografie im Topsegment erschaffen«, sagte Grant Petty, CEO von Blackmagic Design. »Darum haben wir die Plattform der Pocket Cinema Camera genommen und ihre Elektronik völlig umstrukturiert, sodass sie nun einen Vollformatsensor und einen L-Mount hat. Unsere Kunden erhalten so unfassbare Vollformatbilder aus einer Kamera, deren hochgradig mobiles Design auch mit ihrem bereits vorhandenen Zubehör funktioniert. Durch den L-Mount ergeben sich geniale kreative Optionen, etwa indem Kunden die aktuellsten Leica-Objektive oder ihre vorhandenen Vintage-Objektive auf eine neue Weise einsetzen. Dies ist eine echte High-End-Kamera für die Arbeit auf höchstem Niveau. Wir glauben, dass sie unseren Kunden völlig neue Wege für ihr Storytelling ebnet.«
Infos und ein Video zur neuen Blackmagic Micro Studio Camera 4K G2 gibt es hier.