Postproduction, Test, Top-Story: 31.08.2023

Praxistest: DaVinci Resolve 18.5

Resolve ist jetzt in der Version 18.5 mit etlichen KI-Funktionen verfügbar. film-tv-video.de hat die Software ausprobiert.



Retime, Bildstabilisierung, Super Scale

Mit der neuen Retime Kurve lassen sich jetzt einfacher Speed-Ramps herstellen, ohne immer die Ansicht zu wechseln zu müssen. Mit entsprechender Hardware lassen sich Änderungen in Realtime kontrollieren.

Mit Super Scale lässt sich die Auflösung deutlich verbessern.

Wer viel mit Handkamera dreht, wird die Möglichkeit schätzen, ab jetzt mehrere Clips auf einmal stabilisieren zu können, wenn sich alle Clips mit ein und denselben Einstellungen »beruhigen« lassen.

Die automatisch erstellten Timeline Backups lassen sich einfach wiederherstellen.

Dank der Funktion »Super Scale« kann nun Material, das eigentlich nicht die erforderliche Auflösung hat, dennoch verwendet werden. Zudem ermöglicht Super Scale, in Clips hinein zu zoomen, deren Auflösung das eigentlich nicht zulässt.

Die Ergebnisse sind wirklich beachtlich, aber auch hier gilt: Die entsprechenden Hardware Ressourcen sollten vorhanden sein. Unser M1 Max musste bei einer größeren Aufgabe etwas »pusten«.

Backups, Grafikexport
Neben Projektbackups können ab jetzt auch Timeline Backups gemacht werden.

Neben Projektbackups können nun auch Timeline Backups gemacht werden. Das hat den Vorteil, dass bei einer eventuellen Wiederherstellung Veränderungen, die seit der letzten Sicherung in anderen Timelines oder am Projekt gemacht wurden, nicht verloren gehen. Die Zeitintervalle für die Backups sind einstellbar.

Endlich kann die aktuelle Timeline sofort im Mediapool gefunden werden, egal wo sie sich »gerade versteckt«.

Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, haben doch viele darauf gewartet, den aktuellen Frame direkt als Grafikdatei exportieren zu können. Früher musste man dazu auf die Delivery Page gehen, In und Out für einen Frame setzen und dann exportieren. Das geht nun viel einfacher über File > Export > Current Frame as Still.

Acht verschiedene Formate stehen beim »Frame-Export« zur Verfügung.

Dass die auf einer entsprechenden Spur liegenden Untertitel nicht mit exportiert werden, kann – je nach Interesse – ein Vor- aber auch ein Nachteil sein.

Mit einem selbst erstellten Tastatur Shortcut geht der Bildexport noch schneller.

Schön wäre eine Wahlmöglichkeit. Wer die Funktion öfter benötigt, kann sich außerdem noch einen Tastatur-Short-Cut anlegen.

Tracks können nun – ähnlich wie in Grafikprogrammen Layer – weiter nach oben oder unten verschoben werden. Dazu geht man im Edit-Bereich auf »Index > Tracks« und zieht dann die Tracks in die gewünschte Reihenfolge.

Im Indexbereich (Edit) lässt sich die Reihenfolge der Tracks per Drag & Drop ändern.

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