Postproduction, Test, Top-Story: 24.08.2023

Praxistest: Lohnt sich ein Apple MacBook Pro M2?

Apple MacBooks Pro mit den neuen M2-Max-Chips sind echte Arbeitspferde. Wie sie sich in der Postproduktion im Zusammenspiel mit Adobe schlagen, konnte film-tv-video.de ausgiebig testen.




Puls Reportage »Können Handys heimlich mithören«

Bewegtbildgrafik in »Können Handys heimlich mithören«. Das Video startet bei der ersten Grafik, weitere folgen.
©Felix Holderer, After Effects
AE Overview bei der Gestaltung des Smartphones.

Um die Funktion des »Gyro-Sensors« besser erklären zu können, wurde das Handy mit Hilfe des »Cinema 4D-Renderers« als 3D-Objekt umgesetzt. So konnte das Handy relativ realistisch bewegt und rotiert werden. Mit dem 3rd-Party-Plugin »Plexus« war es möglich, dynamische Verbindungslinien im 3D-Raum zu erzeugen.

Hier hat überrascht, dass die Render-Zeiten mit Software-Only um etwas mehr als 1 Minute kürzer waren. Außerdem hatte es keine Vorteile, wenn bei MacOS der »Hochleistungsmodus« aktiviert wurde — hier waren die Render-Zeiten sogar minimal länger. Batteriebetrieb hatte keine negativen Auswirkungen auf die Leistung.

Renderzeiten der finalen Ausspielung in ProRes422:

GPU-Beschleunigung, Batteriebetrieb »Automatisch«: 22 min 56 sec
Software-Only, Batteriebetrieb »Automatisch«: 21 min 53 sec

GPU-Beschleunigung, Netzteil »Hohe Leistung«: 23 min 09 sec
Software-Only, Netzteil »Hohe Leistung«: 22 min 06 sec

Weitere Beobachtungen:

Unabhängig davon, ob Software-Only oder GPU-Beschleunigung eingestellt war, sprang der Lüfter nach rund 5 Minuten an, das Geräusch war aber nicht sehr störend, und nach dem Rendern schaltet sich der Lüfter auch schnell wieder aus.

Die CPU-Auslastung bewegte sich in beiden Fällen zwischen rund 500 – 750 %. Wurde die GPU aktiviert, bewegte sich deren Auslastung konstant um die 50 %.

Die RAM-Auslastung lag in beiden Fällen während des gesamten Render-Vorgangs bei 80 – 85 %, was darauf hindeutet, dass After Effects den Arbeitsspeicher gut nutzen kann.

Das Multi Frame Rendering (MFR) zeigte im Durchschnitt Werte um die 9. Nur bei Bildern, in denen das »3D-Handy« intensiver bewegt wurde, sank der MFR-Wert auf ca 2.

Puls Reportage »Nachhaltiger Fisch-Konsum«
Bewegtbildgrafik in »Nachhaltiger Fisch-Konsum«. Video startet bei einer der Grafiken, weitere folgen.
©Felix Holderer, After Effects
Für die Fisch-Bewegtbildgrafiken waren diverse Plug-Ins im Einsatz.

Zur Darstellung des am Meeresboden aufgewirbelten Staubs wurde das 3rd-Party-Plug-In »Particular« von Trapcode / Red Giant / Maxon benutzt. Außerdem wurde das 3rd-Party-Plug-In / Skript »Connect Layers Pro« von Motion Boutique eingesetzt, um in Kombination mit dem Puppet Pin-Tool ein Fischernetz zu erzeugen, das sich dynamisch bewegen lässt.

Auch hier überraschte, dass die Render-Zeiten mit Software-Only kürzer waren. Außerdem hatte es keine Vorteile, wenn bei MacOS der »Hochleistungsmodus« aktiviert wurde – hier waren die Render-Zeiten im Grunde vergleichbar wie bei der Einstellung »Automatisch«. Genauso machte es für die Render-Zeit keinen großen Unterschied, ob das Macbook Pro mit Batterie oder Netzteil betrieben wurde.

Renderzeiten der finalen Ausspielung in ProRes422:

GPU-Beschleunigung, Batteriebetrieb »Automatisch«: 7 min 23 sec
Software-Only, Batteriebetrieb »Automatisch«: 6 min 48 sec

GPU-Beschleunigung, Netzteil »Hohe Leistung«: 7 min 39 sec
Software-Only, Netzteil »Hohe Leistung«: 6 min 42 sec

Weitere Beobachtungen:

Unabhängig davon, ob Software-Only oder mit GPU-Beschleunigung, sprang der Lüfter nach rund 5 Minuten an, die Geräuschentwicklung war aber nicht sehr störend.

Die CPU-Auslastung bewegte sich in beiden Fällen zwischen ca 800 – 900 %. Wurde die GPU aktiviert, bewegte sich deren Auslastung bei 25 – 40 %.

Die RAM-Auslastung lag in beiden Fällen während des gesamten Rendervorgangs um rund 80 %.

Das Multi Frame Rendering (MFR) zeigte im Durchschnitt Werte um die 9, teilweise bis 12.

Praxistest Puls Reportage »Chat GPT«
Bewegtbildgrafik in »Chat GPT«. Video startet bei einer der Grafiken, weitere folgen.
©Felix Holderer, After Effects
Ein 3D-Laptop sollte die Bewegtbildgrafik aufwerten.

Um die Grafik visuell interessanter zu gestalten, kommt ein 3D-Laptop vor, der mit Hilfe des Cinema-4D-Renderes umgesetzt wurde.

Die Render-Zeiten mit Software-Only oder GPU-Beschleunigung waren sehr ähnlich. Software-Only war minimal schneller, wobei es sich hier aber nur um wenige Sekunden handelte, die bei einer Gesamtzeit von gut 25 Minuten vernachlässigbar sind. Auch der Unterschied zwischen Power Management »Automatisch« und »Hohe Leistung« war kaum spürbar. »Hohe Leistung« war minimal schneller, auch hier nur wenige Sekunden.

Render-Zeiten der finalen Ausspielung in ProRes422:

GPU-Beschleunigung, Netzteil »Automatisch«: 25 min 25 sec
Software-Only, Netzteil »Automatisch«: 25 min 19 sec

GPU-Beschleunigung, Netzteil »Hohe Leistung«: 25 min 23 sec
Software-Only, Netzteil »Hohe Leistung«: 25 min 11 sec

Weitere Beobachtungen:

Unabhängig davon, ob Software-Only oder mit GPU-Beschleunigung, sprang der Lüfter nach rund 5 Minuten an.

Die CPU-Auslastung bewegte sich in beiden Fällen bei durchschnittlich 550 – 700 %. Vereinzelt auch Spitzenwerte von 1.000 %. Wurde die GPU aktiviert, bewegte sich deren Auslastung konstant zwischen 30 – 50 %.

Die RAM-Auslastung lag in beiden Fällen während des gesamten Rendervorgangs eher niedrig um ca 30 %.

Das Multi Frame Rendering (MFR) zeigte im Durchschnitt Werte um die 9, teilweise bis 12.

Seite 1: Eckdaten
Seite 2: Praxistest MacBook Pro mit After Effects
Seite 3: Fazit After Effects
Seite 4: Praxistest und Fazit MacBook Pro mit Premiere Pro



Keine Story mehr verpassen und einfach den Newsletter abonnieren: