Praxistest: Lohnt sich ein Apple MacBook Pro M2?
Apple MacBooks Pro mit den neuen M2-Max-Chips sind echte Arbeitspferde. Wie sie sich in der Postproduktion im Zusammenspiel mit Adobe schlagen, konnte film-tv-video.de ausgiebig testen.
![](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2023/08/B_0823_MacbookPro_Felix_2-300x201.jpeg)
film-tv-video.de konnte eines der neuen MacBooks der neuesten Generation ausprobieren – und konnte dafür mit Felix Holderer einen erfahrenden Editor und Bewegtbild-Grafiker gewinnen, der unter anderem beim BR in der Puls-Redaktion Motion Graphics für »Puls Reportage« erstellt. Das ist ein Reportage-Format des Bayerischen Rundfunks, das sich an junge Menschen ab 16 Jahren wendet.
Felix Holderer konnte mit einem Macbook Pro der neuesten Generation testen, wie gut sich Bewegtbildgrafiken mit unterschiedlichsten Anforderungen mit der neuen Hardware gestalten lassen. Seine wichtigsten Tools bei der Arbeit sind Softwares von Adobe, besonders After Effects, ergänzt um Adobe Illustrator. Für andere Jobs nutzt Holderer Premiere Pro.
Leistungsdaten MacBook Pro
Zum Test trat eine echte Power-Maschine mit den folgenden Eckdaten an:
• MacBook Pro M2 Max (Modell 14,6)
• 12 CPUs, 38 GPUs
• 64 GB RAM
• 2 TB SSD
• integriertes Display: 16-Zoll-Diagonale (3.456 x 2.234)
• MacOS Ventura (v13)
• Preis: 5.069 Euro (Stand 24.7.23, Bruttopreis)
Felix Holderer setzte das neue MacBook mit folgender zusätzlicher Hardware ein:
• Eizo CS2740: 27-Zoll Monitor mit UHD-Auflösung, angebunden via USB-C-Displayport-Adapter. 10-Bit-Bildsignal wird ausgegeben und vom Monitor dargestellt.
• Caldigit Element Hub: Thunderbolt-4- / USB4-Hub, zum Anschluss zusätzlicher SSD-Speicher und Audio-Interface.
• Macky Onyx Artist 1-2, USB-Audio-Interface, angeschlossen via USB-Hub.
• Bluetooth-Tastatur »Logi MX Keys«, Bluetooth-Maus »Logi MX Vertical«.
Für den Test nutzte er Adobe After Effects CC23 (v23.5) und Adobe Illustrator CC23 (v27.7) und in einem zweiten Test-Teil auch Premiere Pro.
Grafik Workflow im Praxistest
Um den gewünschten Grafik-Look zu erzielen, arbeitet Felix Holderer zum Großteil mit sogenannten Shape Layern und Vektorgrafiken in After Effects. Dabei handelt es sich um Textboxen, Tortendiagramme oder Tabellen, die in der Regel direkt als Shape Layer in After Effects erstellt werden. Illustrationen, Symbole oder Icons einer Grafik werden in der Regel in Adobe Illustrator erstellt und dann nach After Effects gesendet oder in After Effects importiert.
![©Felix Holderer, After Effects](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2023/08/B_0823_MacbookPro_02-Ae-Fisch-Icon-Fisch-Shape-Layers-300x166.jpeg)
Um solche Grafiken aus Adobe Illustrator auch in After Effects möglichst uneingeschränkt bearbeiten zu können, konvertiert sie Felix Holderer im Normalfall in Shape Layer. So lassen sich Pfade auch noch nachträglich in After Effects anpassen oder einzelne Elemente / Layer einer Illustrator-Datei gezielt bearbeiten.
![©Felix Holderer, After Effects](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2023/08/B_0823_MacbookPro_05-Ae-ChatGPT-Laptop-Icon-in-Illustrator-300x168.jpeg)
Fürs Importieren der Illustrator-Artworks nach After Effects und das anschließende Konvertieren zu Shape Layern nutzt er die 3rd-Party-Extension »Overlord«. Damit kann er beim Import von Illustrator-Artworks nach After Effects erheblich Zeit einsparen.
Nach dem Import der Icons und Illustrationen, die er für die Bewegtbildgrafik benötigt, findet die gesamte restliche Animation der Grafik innerhalb After Effects statt.
![©Felix Holderer, After Effects](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2023/08/B_0823_MacbookPro_06-Ae-ChatGPT-Laptop-Icon-importiert-angepasst-in-Ae-300x204.jpeg)
Der Export erfolgt über den Render Queue, im Format Apple ProRes 422 – und somit nicht per Adobe Media Encoder, denn damit dauert der Export länger.
Felix Holderer achtete beim Praxistest darauf, After Effects vor jedem Render-Vorgang neu zu starten sowie den Speicher zu entleeren (Purge –> All Memory & Disk-Cache, Purge —> Image Cache Memory). Das ist wichtig, denn auf diese Weise musste für Software-Only- und GPU-Beschleunigung die Grafik immer komplett neu gerendert werden und es konnte nicht auf zuvor gerenderte Files aus dem Speicher zugegriffen werden.
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Seite 3: Fazit After Effects
Seite 4: Praxistest und Fazit MacBook Pro mit Premiere Pro
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