Mit Roxy von MoovIT große Videodatenmengen managen
Gute Nachrichten für alle Adobe Premiere-Nutzer: Das Roxy-Proxy-Panel beschleunigt jeden Videoworkflow.
Roxy »the mighty proxy panel« – eine Entwicklung von MoovIT – ist eine enorme Arbeitserleichterung für alle vom Freelancer bis zu großen Usergruppen, die mit Adobe Premiere schnell und kollaborativ arbeiten wollen.
Kleines Tool, viele Vorteile
Schnelles dezentrales und vernetztes Arbeiten stößt in der Videopostproduktion immer wieder an physikalische Grenzen, insbesondere wenn es um die Bearbeitung und den Austausch umfangreicher Videodateien geht. Die Engpässe sind hohe Datenraten und schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten. Je mehr Aufwand entsteht, umso höher sind die Kosten.
Die Antwort der MoovIT-Software-Entwickler ist ein Proxy-Panel, das die Voraussetzungen dafür schafft, dass Adobe Premiere- Nutzer alle schnittrelevanten Arbeitsschritte mit reduzierten Datenraten in einem hoch automatisierten Proxy-Workflow durchführen können. Dabei können im Hintergrund alle Bearbeitungsschritte und Formatinformationen wie z.B. für die Ausspielung 1:1 auf das Originalmaterial übertragen werden. In der Sportproduktion wird das Proxy-Tool Roxy bereits erfolgreich eingesetzt. Jetzt wird Roxy für alle Adobe Premiere Nutzer zugänglich gemacht.
Wie sieht die Lösung aus?
HiRes- und Proxydatei können separat bearbeitet werden, der Proxyschnitt wird im Hintergrund auf die Originaldatei übertragen.
Roxy ist ein Proxy-Panel, das in Premiere implementiert wird. Beim Import einer hochaufgelösten z.B. Full HD-Datei kann Premiere eine Proxy-Datei mit genau den gleichen Bild- und Toninhalten, aber deutlich höherer Kompression bwz. geringerer Auflösung erstellen, z.B. im mp4-Format. Bei der Arbeit in Premiere können die Nutzer auf beide Dateien unabhängig vom Codec gleichermaßen zugreifen und hin und her switchen. Je nach Einsatzbereich entspricht die Proxyqualität bereits den Anforderungen, denn die Bearbeitung in Premiere funktioniert auch ausschließlich auf Basis des Proxys.
Roxy-Panel ergänzt die Proxy-Funktion in Premiere Pro
Klare Vorteile sind die Reduktion manueller Einstellungen durch Presets, hinterlegte automatisierte Abläufe und ergänzende Features wie Multiaudio.
Die Proxy-Bearbeitung in Premiere funktioniert theoretisch auch ohne Roxy. Allerdings sind dann zahlreiche manuelle Voreinstellungen erforderlich wie Importieren, Presets erstellen, Pfade definieren, Umrechnungsprozesse starten, Kompatibilität prüfen, Zielordner auf Vollständigkeit checken etc. Das macht die Prozesse deutlich komplizierter, und verschiedene Features wie Mulitiaudio stehen gar nicht zur Verfügung. Das heißt, das Handling ist relativ umständlich.
Automatische Prozesse durch Presets
Das Panel überwacht die Projekte und Dateien. Nach der einmaligen Einstellung der Presets werden die Proxies automatisch und ohne weitere manuelle Befehle erstellt. Entsprechend gelangen die Dateien danach automatisch an den richtigen Zielort, ohne den Umweg über den Mediaencoder.
Lokal und in der Cloud arbeiten
Lokales Arbeiten wird genauso unterstützt wie das Arbeiten in der Cloud. Je nachdem, wie die weitere Bearbeitung organisiert ist, werden die Dateien an den Zielorten abgelegt. Das ist zum Beispiel LucidLink bei dezentralen Projekten. Die Voreinstellungen werden einmal angelegt und dann automatisch ausgeführt. Dabei werden die Files in einer sehr guten Qualität sehr schnell gerechnet.
Schnelle Rechenleistung durch Hardwareencoder im Hintergrund
Ein Hardwareencoder im Hintergrund ermöglicht eine sehr schnelle Rechenleistung bei den Umrechnungsprozessen. Das ist besonders bei großen Datenmengen sehr wichtig. Im Gegensatz zum Mediaencoder wird die CPU kaum belastet. Die erforderliche Hardware ist in allen Apple-Computern und den meisten PCs vorhanden. Zwei Presets sorgen für Sicherheit. Das erste gilt, wenn die »Beschleunigungshardware« vorhanden ist. Das zweite springt ein, falls Option eins nicht funktioniert. Dann wird wie bisher über die CPU kodiert. Die Fall-back-Lösung beinhaltet auch, dass individuelle Einstellungen immer möglich sind.
Multiaudio – ein USP von Roxy
Mit Multiaudio ergänzt das Roxy-Panel Adobe Premiere für die professionelle Audio-Bearbeitung. Mit Roxy können Proxies aus Clips mit 4, 8, 16 Audiospuren erstellt und mit dem HiRes-Material verbunden werden. Premiere kann über die eigene Proxyfunktion nur zwei Audiokanäle verarbeiten. Der signifikante Vorteil des Roxy-Workflows mit H264/H265 liegt in der hohen Bildqualität bei gleichzeitig starker Kompression der Bilddateien. Dies kombiniert mit der professionellen Nutzung der Audiokanäle und dem vollen Umfang der Premiere-Features ermöglicht die perfekte Bearbeitung im Proxyschnitt.
In Proxy Location Zielordner definieren
Unter Proxy Location wird im Panel hinterlegt, wo die Proxy-Dateien abgelegt werden. Die Parameter für das Encoding sind vorkonfiguriert, können aber auch den eigenen Anforderungen entsprechend angepasst werden.
Whitelist copy
Hier wird eine Liste der Dateien registriert und gegebenenfalls manuell ergänzt, für die kein automatisches Proxy erzeugt werden kann oder soll. Das ist zum Beispiel bei Bild- und Ton-Dateien mit den Endungen wav, mp3, png, jpg der Fall, kann aber auch für kleine mp4 Videodateien definiert werden, wenn kein Proxy erforderlich ist. Stattdessen werden die Dateien an den Zielort kopiert. Ziel ist es, dass alle erforderlichen Medien, also Videodateien und Bilddateien automatisch und komplett im Zielordner für die weitere Verarbeitung verfügbar sind.
Whitelist encoder
Auch diese Liste kann nach erforderlichen Kriterien organisiert werden und beinhaltet alle Filetypen, von denen automatisch Proxies erstellt werden sollen wie mxf, mov, mts und gegebenenfalls mp4-Dateien.
Export Sequence
Mit Export Sequence werden die Exportparameter entsprechend dem Mediaencoder definiert und hinterlegt, was den Export enorm vereinfacht, beschleunigt und absichert. Das Preset enthält alle Encodingparameter sowie den Pfad im Dateisystem. Einmal definiert, kann der Export mit einem einfachen Mausklick gestartet werden.
Fazit: Usabilty first
Das Roxy-Panel soll den Alltag erleichtern. Es agiert im Hintergrund und erzeugt Proxies. Währenddessen kann der User mit dem hochaufgelösten Material ohne weiteres arbeiten. Sobald der Vorgang beendet ist, wird das Proxy dem Projekt automatisch hinzugefügt. Roxy importiert, räumt auf, legt richtig ab, verbindet, prüft auf Vollständigkeit und erstellt neu im Fall versehentlichen Löschens.
Alle Arbeitsschritte wie Trimmen, Zusammenschneiden, Effekte bearbeiten können 1:1 auf HiRes übertragen werden. Damit sind flexible dynamische Produktionen lokal und in der Cloud auch von hochwertigem Material mit überschaubarem Aufwand möglich. Und geht unterwegs das HiRes-Material verloren, ist das Proxy zwar mit reduzierter Qualität aber immer noch vorhanden.