Audio, NAB, NAB2023: 20.04.2023

Lawo: Power Core Rev3

Mit der Power Core Rev3 stellt Lawo eine weitere Generation seiner software-definierten DSP-Mixing-Engine mit I/O-Gateway vor.

Lawo, Stand, © Nonkonform
Lawo zeigt in allen Bereichen Neuheiten.

Lawo hat Neuerungen im Bereich AoIP-Infrastrukturen entwickelt: Trotz geringer Abmessungen werden am Power Core Rev3 von Lawo umfangreiche Verbindungsmöglichkeiten angeboten.

Lawo, Power Core Rev3
Mehr Funktionalität mit Power Core Rev3.

Mit vier Ravenna/AES67-konformen Ports macht Lawo AoIP-Infrastrukturen skalierbar – von einfachen Senderegien mit zwei oder drei Studios bis zu riesigen Broadcast-Netzwerken mit Tausenden von analogen und digitalen Audio- und Steuerkanälen sowie umfassenden Routing-Funktionen mit einer standortweiten DSP-Bus- und Eingangs-Audioverarbeitung. Das schließt die Erweiterung auf bis zu 512 Ravenna/AES67-Kanäle oder LAN-Segmenttrennungen sowie LAN/WAN-Gateway-Strecken in großen Anwendungen ein. Weitverkehrsnetze werden jetzt von bidirektionalen Ravenna/AES67 Unicast-Streams unterstützt. Ein USB-Anschluss und ein SD-Speicherkartensteckplatz mit verschraubter Abdeckung für Software-Updates befinden sich an der Front.

Lawo Power Core
Lawos Power Core bekommt in der Rev.3 zahlreiche neue Funktionen.

Als weitere Novitäten stellt Lawo eine GPI/O-Erweiterungskarte mit 8 GPI-, 8 GPO- und 2 VCA-Eingängen vor. Eine neue Power-Core-Karte erweitert die Produktreihe um Steuerungsfunktionen. Der Loudness Leveler mit minimaler Latenz für die Anpassung der Lautheit verbessert die integrierten DSP-Funktionen, weiterentwickelt wurden zahlreiche Audiofunktionen. Eine neue BMCA-PTP-Grandmaster-Havarieumschaltung verbessert die Redundanz und gewährleistet eine konstante Master-Clock-Synchronisation.

Power Core und AIOX verbunden.

Bis zu 20 der neuen Audio I/O Extendern (AIOX) mit je 8 Schächten für optionale I/O-Karten bringen maximal 1.280 zusätzliche Kanäle an einen einzigen Power Core Rev. 3.

Johan Boqvist, Senior Product Manager Radio, Lawo
Johan Boqvist, Lawo.

»Die Verwendung von Software zur Festlegung des Funktionsumfangs bedeutet, dass die Hardware standardisiert werden kann«, erläutert Senior Product Manager Radio Johan Boqvist von Lawo. »Das Funktionsangebot lässt sich mit Softwarelizenzen flexibel an den bevorzugten Workflow anpassen.« Auch von den Power Core-Lizenzoptionen gibt es Neues. Johan Boqvist: »Mit dem neuen Software-Release führen wir weitere Lizenzoptionen ein, damit jeder Broadcaster das für sein Budget optimale Funktionspaket bekommt.«

Lawo, Power Core Rev3
Power Core Rev3 gibt es für verschiedene Zwecke mit unterschiedlichen Lizenzen.
Power Core – auch Compact

Power Core Compact ist eine kostengünstige neue Lizenzoption für kleine bis mittelgroße Studios und Konsolen mit 2 bis 16 Fadern. Power Core Edge I/O und Super Audio Node-Konfigurationen Console L und XL sind weitere Lizenzen für bis zu 60 physikalische Fader. Die Max-Lizenz stellt an einem Power Core Ressourcen für bis zu vier Diamond-Konsolen oder virtuelle Schnittstellen bereit.

Lawo, Power Core Rev3
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Neu sind auch drei Add-on-Lizenzen: Conference Assign für die vollständige Kontrolle über den Pegel des zugehörigen N–1-Busses und die Einbeziehung oder den Ausschluss anderer N–1-Busse; Aux Pan ermöglicht die Kontrolle über das Panning einzelner Quellen pro Aux-Bus; RavennaPlus stellt bis zu 512 AoIP-Kanäle. Die vorhandenen Zusatzlizenzen für GPI/O, MiniMixer, N–1 und die Loopback-Erweiterung bleiben im Angebot.