Praxistest Einsteiger-Kameradrohne DJI Mini 3
Die DJI-Kameradrohne Mini 3 ist das neue Einsteigermodell dieses Herstellers.
Die neue kleine und relativ günstige Kameradrohne Mini 3 von DJI fliegt in der am wenigsten stark reglementierten Kameradrohnenklasse: Die darf prinzipiell jeder steuern und betreiben, weil sie weniger als 250 g wiegt. Man muss aber dennoch zwingend ein paar Regeln beachten, mehr dazu im Abschnitt »Regeln«.
Die Kameradrohne Mini 3 gibt es ab 579 Euro. Das sind 250 Euro weniger als für die günstigste Variante bei der Version Mini 3 Pro (Praxistest). Worauf muss man bei der billigeren Variante verzichten? Kann man sich die 250 Euro Mehrpreis der Pro-Version einfach sparen?
Regeln
Natürlich gelten trotz der quasi unreglementierten Drohnenklasse der Mini 3 ein paar ganz allgemein geltende Regeln (Online-Registrierung und Anbringen der Registrierungsnummer, sowie ein paar allgemein gültige Sicherheitsrichtlinien und Sperrzonen).
Etwas genauer betrachtet, gilt für die Mini 3 in der EU (in Stichpunkten): Es herrscht Versicherungspflicht. Der Pilot muss die Anleitung lesen. Man darf nur in Sichtweite fliegen. Die maximale Flughöhe beträgt 120 m. Der Drohnenbesitzer muss sich registrieren, das geht online unter dieser Adresse. Auf der Drohne muss die eID des Drohnenbesitzers befestigt werden. Man muss alle Flugverbotszonen beachten. Man muss aber laut Aussagen mehrerer Experten aus diesem Bereich keinen Drohnenführerschein erwerben (weder den EU-Kompetenznachweis, noch das EU-Fernpiloten-Zeugnis).
Ausführlichere Infos und ein Video hierzu finden Sie hier, wobei film-tv-video.de keinerlei Haftung für die Richtigkeit der dortigen Infos übernimmt.
Generell sollten auch erfahrenere Drohnenpiloten berücksichtigen, dass für ihre bestehenden Drohnen ja bis 2024 noch Übergangsfristen gelten, danach profitieren aber nur noch C0/C1-zertifizierte Drohnen (wie etwa die Mavic 3 mit C1) von Folgendem, was mit der Mini 3 gilt: Mit dieser Drohne konnte ich — grob gesagt — mitten in der Stadt legal von fast jeder Grünfläche aus starten. Mit älteren Drohnen gilt das ab 2024 nicht mehr.
Und natürlich gelten eben auch für die neue Mini 3 die allgemeinen Drohnenregeln: Man darf nicht über Menschenmengen fliegen, nicht über fremde Wohngrundstücke und natürlich nicht über verbotene Flächen/Sperrzonen. Diese Flächen/Sperrzonen kann man sich in diversen Apps (unsere Empfehlung: Droniq) vor dem Flug ansehen. Der vorgeschriebene Abstand zu Fernstraßen und Bahnanlagen ist mit einer leichten Drohne wie der Mini 3 — ganz legal — etwas geringer, abhängig von der Flughöhe.
So war es im Test möglich, gesetzestreu ganz neue Perspektiven zu filmen, die mit einer größeren und schwereren Drohne wesentlich komplizierter gewesen wären.
Im folgenden Praxistest der Mini 3 ist beschrieben und im eingebetteten Video zu sehen, was die Mini 3 kann. Es geht im Test aber auch wesentlich darum, die Unterschiede zur teureren Mini 3 Pro herauszuarbeiten, von der wir im damaligen Test positiv überrascht waren.
Seite 1: Einleitung, Regeln, Testvideo
Seite 2: Eckdaten, Fernbedienung
Seite 3: Unterschiede Mini 3 und Mini 3 Pro
Seite 4: Praxis, Testvideo, Post
Seite 5: Fazit