Kamera-Praxistest Sony FX30
Was kann die FX30? Das und die Unterschiede zur FX3 zeigt dieser Praxistest.
Handling
Durch die geringen Maße von 129,7 x 77,8 x 84,5 mm bei 650 g Gewicht (mit Karte und Akku) und die ebenfalls sehr kleinen Objektive, die wir im Test nutzten, ist man wirklich sehr kompakt unterwegs – eine einfache Umhängetasche für Fotokameras (Herrenhandtasche) reicht völlig aus, um die Kamera mit Objektiv und Zubehör unterzubringen. Und in dieser kleinen Tasche hat man dann eine nahezu vollwertige Cine-Kamera mit schönem 4K-Bild und Autofokus. Letzteres macht die FX30 auch zu einer perfekten Crash- oder B-Kamera für größere Produktionen.
Wenn man sich überlegt, mit wie wenig Kameramasse heutzutage diese Bildqualität erreichbar ist, geht man in puncto Rigging goldenen Zeiten entgegen: Bald reicht wahrscheinlich ein einfacher GoPro-Saugnapf, um diese Art von kleinen Cine-Kameras an Autos zu befestigen.
Die FX30 beherrscht auch USB-Streaming – so steht einem mit dieser Kamera auch eine qualitativ hochwertige Streaming-Kamera zur Verfügung.
Da der Body eine aktive Kühlung per eingebautem Ventilator besitzt, ging mein »Ohrenmerk« natürlich auch in diese Richtung: Der Lüfter ist aber wirklich leise, nur wenn man Ohr oder Mikro direkt daneben hält, lässt sich ein Geräusch wahrnehmen.
Die Zoomwippen unserer Testkombi erinnerten etwas an »Henkelmann«-Zeiten, zeigten aber schnell ihren Nutzen: Dank Autofokus muss man die Kamera nicht mehr loslassen und kann sie mit beiden Händen halten. So ist gerade im Sportbereich eine schnellere Reaktion auf viele Situationen möglich.
Über die Log-Einstellung im Menü lässt sich »Log Shooting« einstellen. Dies aktiviert zugleich S-Log 3. Zusätzlich kann man die Log-zu-Rec-Vorschau für das Display verwenden. Bei »Flexible ISO« nimmt man normal in S-Log 3 auf. Wählt man hingegen Cine EI, wird nur mit der jeweils gewählten Base ISO aufgenommen, die Belichtung wird dann durch den Cine-EI-Workflow weiter in der Post angepasst.