Canon R5 C: Tipps und Tricks
Erst im längeren Praxisbetrieb lernt man, wie man effizienter mit seiner Kamera arbeiten, Stärken optimal nutzen und Schwächen ausgleichen kann. Ein Blick auf die praktische Arbeit mit der R5 C von Canon.
Raw
In DaVinci Resolves Raw-Tab (Praxistest Version 18) kommt man über »Full Res« und »Clip« zu allen Einstellungen und kann auch die Log-Kurve auswählen. C-Log-2 ergibt bei Szenen mit hohem Dynamikumfang Sinn. Bei Nachtszenen kann man auf C Log 3 zurückgreifen.
Auf der Canon-Website habe ich eine Konversations-LUT von je Log 2/3 auf Rec709 WideDR gefunden. WideDR, das es auch als Bildprofil in der Kamera gibt, ist eine Art sehr leichtes Log und erfordert noch etwas Nachbearbeitung in der Post. Für ein schnelles Rec709-Erlebnis sollte man die LUT ohne WideDR nutzen (CinemaGamut_CanonLog3-to-BT709_BT709).
Bei Raw ist man übrigens nicht nur auf 60p beschränkt. Im Super-16-Crop kann man 3K Raw (2.976 x 1.570) mit 120p aufnehmen. Dazu erst den Aufnahmemodus auf Zeitlupe stellen. Danach den Sensormodus auf Super-16 setzen und als Aufnahmeformat Raw auswählen. Durch den Super-16-Crop ist Raw hierbei in allen Qualitätsstufen verfügbar.
Anamorphoten
Aktuell wird noch in 17:9 aufgenommen. Canon zeigte sich auf Nachfrage einem Sensor-Crop von 4:3 oder 6:5 gegenüber aber nicht verschlossen. Hoffentlich wird dies in einem zukünftigen Firmware-Update Realität.
Durch die anamorphotische Anzeige der Kamera wird das Bild soweit gecroppt, dass man auf dem Display das reale 1:2,35-Endformat sieht. Durch den 16:9-Sensor erhält man ja zunächst ein extrem breites Bild bei der Verwendung eines 2xAnamorphoten. Um auf 1:2,35 zu kommen, muss man also rechts und links etwas vom Bild wegschneiden bzw. croppen. Dadurch konnte ich bereits mit Brennweiten ab 58 mm auf Vollformat drehen. Normalerweise ist dies ohne Vignettierung erst ab 75/80 mm möglich.
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