Drohne, Test, Top-Story, Video: 08.06.2022

Drohnentest: DJI Mini 3 Pro

Die neueste DJI-Drohne bringt mehr Bildqualität in die am wenigsten stark reglementierte Drohnenklasse. Ist sie gut genug für Profis?




Kameradrohne, DJI, Mini 3 Pro
Das mitgelieferte Zubehör in der Version mit Handy-Controller.
Post

Das Material der Mini 3 Pro kommt in H.264 oder H.265 und liefert maximal 150 MBit/s.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei um 8-Bit-Files, die man aber dank des D-Cinelike-Profils dennoch recht einfach selbst graden kann.

Alternativ besteht zur schnellen Vorschau auch immer noch die Möglichkeit, eine D-Log-LUT zu verwenden und vorher Kontrast und Farbe des Ausgangsmaterials abzusenken.

Der Schnitt lief flüssig — ebenfalls flüssig ist übrigens auch das 4K/50- Material, das man ohne Bedenken verwenden kann. Zu schade, dass aber das Tracking in diesem Modus nicht funktioniert.

Allgemein fand ich die Bildqualität sehr gut, manchmal konnte man durchaus vergessen, dass es sich nicht um 10-Bit-Material handelt. Viele helle oder ausgebrannte Stellen im Bildmaterial konnte ich in der Post gut zurückholen, das Material ließ sich zudem auch ziemlich weit pushen.

Kameradrohne, DJI, Mini 3 Pro, © Sas Kaykha
Sieht ein bisschen aus wie ein Frosch, kann aber fliegen: Mini 3 Pro.
Fazit

Die Mini 3 Pro ist für mich die »Drohne to go«. Ich möchte keinen (Reise-)Job mehr ohne sie umsetzen.

Endlich hat diese kleine Drohnenklasse eine akzeptable Bildqualität, bietet 4K/50p und Hinderniserkennung. Gleichzeitig unterliegt man beim Flug kaum Beschränkungen und hat bei jeder spontanen Idee einer Drohneneinstellung sein Fluggerät innerhalb von wenigen Minuten in der Luft.

Kameradrohne, DJI, Mini 3 Pro, © Sas Kaykha
Gut verstaubar, immer dabei.

Und genau das will ich, wenn ich auf Reisen bin: Eine Drohne, mit der ich fast überall fliegen darf und somit fast alle spontanen Ideen, die ich habe, auch umsetzen und ausprobieren kann.

Sicherlich wird man auch weiterhin bei mittelgroßen Produktionen eher eine Mavic Pro 3 bevorzugen, weil sie eben in diversen Aspekten mehr Reserven bietet: in puncto Funktionalität, Bildqualität, Stabilität im Flug und Postproduction. Aber für kleinere Einsätze, als »Immer-Dabei-Drohne«, bei EB-Einsätzen und gerade auf Reisen, wird — zumindest bei mir — die neue Mini 3 Pro der Standard werden.


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