Neue Kameradrohne: DJI Mini 3 Pro
Eine 4K-Kameradrohne, die weniger als 249 g wiegt, zu Nettopreisen zwischen 739 und 999 Euro.
Die neue DJI Mini 3 Pro wiegt weniger als 249 g, kann somit in vielen Regionen und Ländern problemlos genutzt werden: Der Pilot muss die Gebrauchsanweisung lesen, ein Theorietest ist hier nicht vorgeschrieben, nur eine Online-Registrierung ist erforderlich und eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Die neue DJI Mini 3 Pro fällt somit in die am wenigsten stark reglementierte Kameradrohnenklasse.
Die neue Drohne ermöglicht Videos in 4K und 60 fps, sie bringt ActiveTrack, tridirektionale Hinderniserkennung und 90°-Gimbal-Drehung (für Hochformat-Aufnahmen). Die Flugzeit der neuen Drohne erreicht laut DJI weit über 30 Minuten.
»Als wir 2019 die Mini-Drohnenserie auf den Markt brachten, war es unser Ziel, jedem die einfachste Möglichkeit zu geben, die Welt zum ersten Mal von oben zu sehen«, sagt Ferdinand Wolf, Creative Director bei DJI.
»Durch ihre Bilder und Geschichten haben wir entdeckt, wie leistungsfähig eine kleine Luftbildkamera sein kann. Heute teilen wir die Integration von exzellenten Flugfähigkeiten, Intelligenz und vielseitiger Bildgebung in unserer ultraleichten Luftbildkamera. Die DJI Mini 3 Pro legt die Messlatte dafür, was eine tragbare, leistungsstarke Kameradrohne leisten kann, höher.«
Mit ihrem Gewicht von weniger als 249 Gramm eignet sich die Mini 3 Pro für alle, die viel unterwegs sind, wenig schleppen und bei Bedarf immer eine Drohne zumindest im Auto dabei haben wollen, wenn sie auf Drehs gehen — und natürlich für Einsteiger, die das Fliegen lernen wollen. Die Flugdrohne kostet je nach gewünschter Fernbedienung 739 bis 999 Euro (Netto-Listenpreis).
Der Hersteller findet, die DJI Mini 3 Pro sei unglaublich leistungsstark für eine so kompakte Drohne. Wie ihre Vorgänger — Mavic Mini (Test), Mini 2 (Infos) und Mini SE — lässt sie sich kompakt zusammenklappen und überallhin mitnehmen.
Aber die Mini 3 Pro wurde mit mehr integrierten Funktionen ausgestattet als jede andere DJI-Drohne ihrer Größe, dank verbesserter Flugleistung, Kamerasystem, Akkulaufzeit und intelligenten Funktionen, die bisher nur in der Air- und Mavic-Serie verfügbar waren (Praxistest Air, Praxistest Mavic Air, Praxistest Mavic 3, Infos Mavic 2).
Dabei bringt die Mini 3 Pro aber laut Hersteller ein völlig neues strukturelles Design, das mehrere Leistungsverbesserungen mit sich bringt. Die Arme und Propeller wurden für einen aerodynamischeren Flug angepasst, der die Flugzeit verlängert, so DJI. Das neue Design sieht außerdem vorwärts- und rückwärtsgerichtete Dual-Vision-Sensoren an der Vorderseite der Drohne vor, die den Erfassungsbereich für einen noch sichereren Flug erweitern. Ein komplett neu gestalteter Gimbal ermöglicht mehr Kamerawinkel als je zuvor, etwa durch Neigungsaufnahmen und vertikale Aufnahmen. Mit einem frischen, neuen Look eröffnet die DJI Mini 3 Pro wirklich mehr kreative Möglichkeiten, erläutert DJI.
Hinderniserkennung für sicheres Fliegen
Zum ersten Mal in der Mini-Drohnenserie verfügt die DJI Mini 3 Pro über ein dreidimensionales Hinderniserkennungssystem, bestehend aus visuellen Sensoren, die nach vorne, nach hinten und nach unten gerichtet sind, führt der Hersteller aus.
Die vorwärts- und abwärtsgerichteten Sensoren haben ein größeres Sichtfeld und bieten laut DJI eine nahtlose Abdeckung für eine bessere Routenplanung und Umgebungswahrnehmung. Diese Sensoren ermöglichen auch das Advanced Pilot Assistance Systems (APAS) 4.0, das während des Fluges Hindernisse automatisch erkennt und einen sichereren Weg um sie herum findet.
Darüber hinaus ermöglichen diese Sensoren auch die gesamte FocusTrack-Suite, mit der der Benutzer ein Motiv auswählen kann, das die Drohne während des Fluges automatisch in der Mitte des Bildes hält, während sie automatisch eine sichere Flugroute plant. Dank ihres verbesserten Sensorsystems ist die DJI Mini 3 Pro die erste der Mini-Reihe, die APAS und FocusTrack integriert.
4K-Kamerasystem
Die DJI Mini 3 Pro bringt laut Hersteller auch eine neue Kamera mit: Der 1/1,3-Zoll-CMOS-Kamerasensor verfügt über Dual-Native-ISO. Er hat außerdem eine Blende von f/1.7 und nimmt Fotos mit bis zu 48 MP und Videos mit bis zu 4K/60 fps auf.
Für die Aufnahme hochwertiger, leicht und direkt hochzuladender Inhalte lässt sich die Kamera um 90 Grad drehen: Dadurch kann man Fotos und Videos auch direkt im Hochformat aufnehmen und ohne qualitätsminderndes Zoomen und Zuschneiden veröffentlichen. Die HDR-Videoaufzeichnung mit Bildraten steht mit bis zu 30 fps zur Verfügung.
Für die schnelle In-App-Bearbeitung steht ein normales Farbprofil zur Verfügung, während D-Cinelike weitere Nachbearbeitungsmöglichkeiten bietet.
Digitaler Videozoom mit bis zu 2x in 4K, 3x in 2.7K und 4x in Full HD ist verfügbar. Zu den wichtigsten Rückmeldungen der ersten Nutzer gehört, dass die DJI Mini 3 Pro auch eine verbesserte Bildleistung mit 2,4-μm-Pixeln hat, die mehr Bilddetails einfangen, was besonders bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht hilfreich ist, erläutert DJI.
Verlängerte Akkulaufzeit und Übertragungsreichweite
Mit einer maximalen Flugzeit von 34 Minuten kann die Mini 3 Pro mehr Landschaften und Ziele mit einer einzigen Akkuladung aufnehmen. Um den Nutzern mehr Auswahl zu bieten, führt die Mini 3 Pro zum ersten Mal in der Geschichte der DJI-Drohnen eine Option für eine längere Flugzeit ein, erklärt der Hersteller. Die Intelligent Flight Battery Plus ermöglicht eine maximale Flugzeit von 47 Minuten, eine noch nie dagewesene Fähigkeit für eine Drohne dieser Größe.
Passend zu dieser verlängerten Flugzeit verfügt die Mini 3 Pro über das O3-Übertragungssystem, das eine 1080p-Live-Ansicht aus einer Entfernung von bis zu 12 km liefert.
Weitere Features
- FocusTrack Suite:
Spotlight 2.0 hält das Motiv im Bild, während Sie manuell fliegen.
Point of Interest 3.0 umkreist das Motiv in einem bestimmten Flugradius und mit einer bestimmten Geschwindigkeit.
ActiveTrack 4.0 verfolgt das Motiv auf zwei wählbare Arten:
Verfolgen: Das Flugzeug verfolgt das Motiv in konstantem Abstand
Parallel: Das Fluggerät verfolgt das Objekt, während es in einem konstanten Winkel und Abstand neben ihm fliegt - QuickShots
Dronie: Das Fluggerät fliegt zurück und nach oben, während die Kamera auf das Motiv gerichtet ist.
Helix: Das Flugzeug fliegt aufwärts und dreht sich spiralförmig um das Motiv.
Rakete: Das Flugzeug fliegt nach oben, wobei die Kamera nach unten gerichtet ist.
Kreis: Das Flugzeug umkreist das Motiv.
Bumerang: Das Flugzeug fliegt in einer ovalen Bahn um das Motiv herum, wobei es beim Wegfliegen aufsteigt und beim Zurückfliegen absteigt.
Asteroid: Das Flugzeug erstellt eine Aufnahme, die als Kugelpanorama hoch über dem Motiv beginnt und mit einer normalen Aufnahme im Schwebeflug in der Nähe des Motivs endet. - MasterShots: Hält das Motiv in der Mitte des Bildes, während es nacheinander verschiedene Manöver ausführt, um ein kurzes, filmisches Video zu erstellen.
- Hyperlapse: Erzeugt einen dynamischen Zeitraffer, bei dem das Fluggerät während der Aufnahme auf festgelegten Pfaden fliegt.
Einführung in DJI RC
DJI bietet den Anwendern verschiedene Fernsteuerungen für die Nutzung mit der DJI Mini 3 Pro an. Die leistungsfähigste ist dabei die DJI RC, eine leichte Fernsteuerung mit integriertem 5,5-Zoll-Touchscreen. Mit der bereits integrierten DJI Fly-App müssen die Nutzer ihr Smartphone nicht am Controller befestigen und haben während des Fluges freie Hand.
Weiteres Zubehör
Für die DJI Mini 3 Pro gibt es folgende Zubehörteile:
- Intelligent Flight Battery hat eine maximale Flugzeit von 34 Minuten
- Pro Intelligent Flight Battery Plus hat eine maximale Flugzeit von 47 Minuten
- Two-Way Charging Hub lädt die Mini 3 Pro Intelligent Flight Batteries nacheinander auf
- ND-Filter-Set (ND 16/64/256) ermöglicht es dem Mini 3 Pro, mehr Details in den hellsten Bedingungen einzufangen
- Propeller sind unverzichtbar, um jedes Mal einen zuverlässigen Flug zu gewährleisten
- DJI 30W USB-C Ladegerät lädt eine Intelligent Flight Battery in nur 64 Minuten auf von 0% auf 100% und eine Intelligent Flight Battery Plus in 101 Minuten
Preise
Für 739 Euro (Netto-Listenpreis) bekommt man die DJI Mini 3 Pro ohne Fernbedienung, sinnvoll für alle, die bereits ein kompatibles Modell zur Steuerung der Drohne besitzen. Auf 829 Euro steigt der Netto-Listenpreis im Zusammenspiel mit der Fernbedienung DJI RC-N1. Will man die DJI Mini 3 Pro mit der leistungsfähigeren und komfortableren DJI RC besitzen, werden 999 EUR fällig.
Darüber hinaus kann ab sofort auch ein Zubehör-Kit für die DJI Mini 3 Pro vorbestellt werden: DJI Mini 3 Pro Fly More Kit kostet 189 Euro und beinhaltet 2 Intelligent Flight Batteries, 1 Two-Way Charging Hub, 2 Sätze Propeller und eine Umhängetasche. Alle anderen Zubehörteile werden separat verkauft.