Webcam-Treiber für Canon PTZ
Canon kündigt einen neuen Treiber für seine PTZ-Kameras an und unterstützt mit SRT und FreeD zwei neue Protokolle.
Canon kündigt Neuheiten für seine PTZ-Kameras an: die Funktionalität bei Videokonferenzen und das Streaming über die Canon PTZ-Kameras CR-N300, CR-N500 und CR-X300 mit 4K-Bildqualität und IP-Kompatibilität, werden mit einem neuen Treiber verbessert und erweitert. Davon profitieren viele Anwendungen am Arbeitsplatz, im Bereich Bildung und bei Events. Darüber hinaus unterstützt Canon jetzt bei der CR-N300 und CR-N500 zwei neue Protokolle: SRT und FreeD. Damit ist eine nahtlose Integration als einfache und kostengünstige Lösung für VR- und AR-Produktionen sowie ein hochwertiges Streaming mit minimalen Ausfallzeiten möglich.
Nahtlose Integration
Der Webcam-Treiber verbindet die Remote-PTZ-Kameras von Canon mit windows-kompatiblen PCs und ermöglicht eine Webcam-Funktionalität für hochwertiges Live-Streaming. Die PTZ-Kameras lassen sich dann in Anwendungen wie Microsoft Teams, Skype und Zoom integrieren – das ist ideal für hybride Meetings. Die Kameras eignen sich auch für den Bildungsbereich und können für das Live-Streaming von Vorlesungen auf Panopto in Verbindung mit Lecture Capture-Anwendungen für die Aufzeichnung und das Streaming von Videos verwendet werden.
Die Software vereinfacht Live-Streaming-Workflows, da sie automatisch jede Canon PTZ-Kamera erkennt, die sich im selben Netzwerk wie der PC des Anwenders befindet. Das ermöglicht eine einfache Einrichtung und eine umgehende Bereitschaft zum Streaming. Darüber hinaus lassen sich für ein Multi-Kamera-Setup bis zu fünf Kameras registrieren und gleichzeitig verwenden. Das ist ideal für Situationen, in denen mehrere Blickwinkel oder Kameras in verschiedenen Räumen erforderlich sind, wie z. B. bei Veranstaltungen oder Produktpräsentationen.
Bei Verwendung einer LAN-Verbindung können Videokonferenzen mit bis zu 4K 30p durchgeführt werden. Dabei kann die volle Ausgangsauflösung der Kameras ohne die Limitierung der Kabellänge bei der sonst üblichen Übertragung per USB-Kabel realisiert werden. Das ermöglicht eine flexible Positionierung der Kameras an den optimalen Stellen. Mit einer Kabellänge von bis zu 100 m und mehr eignet sich die LAN-Verbindung für größere Veranstaltungsorte, an denen sich die PTZ-Kamera weiter entfernt vom gekoppelten Computer befindet.
SRT und FreeD
Sowohl die CR-N500 als auch die CR-N300 werden über zwei neue Protokolle verfügen, mit denen Arbeitsabläufe, Inhalte und Qualität verbessert werden. Nach der Installation ermöglicht das FreeD-Protokoll die Übermittlung von Informationen über die Kameraposition – wie Zoom, Fokus, Blende und Schwenk-Neigung – an die Processing Engine, ohne dass zusätzliche Tracking-Ausrüstung erforderlich ist. Sendeanstalten und Veranstalter können die PTZ-Kameras problemlos in AR- und VR-Workflows integrieren und hochwertige »virtuelle« Inhalte bereitstellen. Bei der Arbeit mit Greenscreen, bei der Produktion von Nachrichten, Wetter, Sport und Live-Events lassen sich reale Bilder mühelos mit Computergrafiken kombinieren.
Das SRT-Protokoll ist ein Videoübertragungsprotokoll, das im Markt für Remote-Produktionen beliebt ist. Es bietet eine hochsichere Verschlüsselung der Videodaten und eine zuverlässige Videoübertragung. Das Protokoll gewährleistet Zuverlässigkeit und Stabilität durch einen Mechanismus zur erneuten Übertragung/Wiederherstellung bei Paketverlusten. Die Videos werden in hoher Qualität mit geringer Latenz bereitgestellt. In Umgebungen mit instabilen Bitraten erfolgt eine Überwachung der Netzwerkbedingungen über ein hochgradig anpassungsfähiges Pufferverwaltungssystem. Zusammen mit dem NDI | HX wird SRT häufig für die Remote-Produktion im Broadcast-Umfeld eingesetzt.