C2C, Editing, NAB2022, Postproduction: 12.04.2022

FrameIO für Adobe CC und Updates für After Effects und Premiere Pro

Adobe stellt Frame.io für Creative Cloud und Updates für After Effects und Premiere Pro vor.

Im vergangenen Jahr hatte Adobe für 1,275 Milliarden Dollar das US-Unternehmen Frame.io übernommen. Zentrales Produkt des Unternehmens ist Frame.io, eine cloudbasierte Collaboration Plattform für Video Reviews.

Adobe stellt Frame.io für Creative Cloud und Updates für After Effects und Premiere Pro vor.

Jetzt zeigt Adobe die Integration der Review-Software in die Adobe Creative Cloud. Mit der Integration von Frame.io ist es Teams möglich, nahtlos in der Cloud zusammenzuarbeiten. Weil der Reviewprozess direkt in die Premiere-Applikation integriert ist, sollen sehr schnelle und effiziente Reviews möglich werden. 

Adobe betont: Die Nachfrage nach Lösungen für die Zusammenarbeit im Videobereich steigt in einer digitalen Wirtschaft, in der mehr Inhalte als je zuvor erstellt werden und Teamarbeit von unterwegs zur neuen Normalität wird. Auf diese Nachfrage reagiere Adobe mit dem neuesten DVA Update.


Patrick Palmer über Camera-to-Cloud.

Außerdem präsentierte der Softwarekonzern auch Updates für After Effects und Premiere Pro, die auch die native M1-Unterstützung für After Effects beinhalten.

Im Idealfall lädt man das Material schon während des Drehs hoch …
… und der Editor kann dann direkt mit dem Schnitt loslegen.
Frame.io für Creative Cloud
  • Projekte können ab sofort mit einer unbegrenzten Anzahl von Personen überall auf der Welt geteilt werden.
  • Frame-genaue Kommentare und Anmerkungen können direkt in Premiere Pro und After Effects angenommen werden, ohne die Timeline verlassen zu müssen.
  • Es steht eine beschleunigte File-Übertragungstechnologie von Frame.io für das schnelle Hoch- und Herunterladen von Medien mit 100 GB dediziertem Frame.io-Speicher zur Verfügung.
  • Es ist möglich, an bis zu fünf verschiedenen Projekten gleichzeitig mit einem/einer anderen Remote-Benutzer*in zu arbeiten.
  • Per Camera to Cloud ist es möglich, Filmmaterial schnell und einfach von der Kamera an Cutter*innen, Motion Designer*innen und andere Beteiligte zu übertragen.

Steve Warner, Vice President of Digital Video and Audio bei Adobe, sagt: »Dies ist der erste Schritt zum Aufbau einer leistungsstarken, Cloud-basierten Plattform für die Zukunft der Videoerstellung.« Viele haben demnach bereits die Vorteile der Remote-Zusammenarbeit mit Premiere Pro und Frame.io erkannt. Der Film »Everything Everywhere All At Once« von A24, der jetzt in die Kinos kommt, nutzt die beiden Lösungen in seinem Workflow.

Updates in After Effects und Premiere Pro

Die neueste Version der Adobe Creative Cloud-Videoanwendungen ist ebenfalls ab heute verfügbar und bietet neue Funktionen und verbesserte Arbeitsabläufe, die Videoprofis und Social Storyteller bei der Erstellung überzeugender Inhalte unterstützen sollen.

After Effects läuft jetzt nativ auf Macs mit M1-Chips, und das bringt erheblich mehr Leistung.
After Effects:
  • Native M1-Unterstützung startet jetzt bis zu siebenmal schneller und rendert Kompositionen doppelt so schnell auf M1-Macs im Vergleich zu einem Intel 10-Core iMac Pro. 
  • Die Funktion Szenenerkennung nutzt die neueste Technologie für künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, um automatisch Szenenänderungen in einem bearbeiteten Clip zu erkennen und sie als einzelne Ebenen zu platzieren oder Markierungen an Schnittpunkten zu erstellen, um das Projekt schneller einzurichten.
  • Mit dem erweiterten Viewer ist es möglich, bei Verwendung der Draft 3D-Engine 2D- und 3D-Ebenen anzeigen zu lassen, die sich außerhalb des Rahmens befinden. Man kann mehr vom Design sehen, im 3D-Raum navigieren und 3D-Ebenen einfacher verschieben. Zudem ist es möglich, den Bereich außerhalb des Rahmens aus- oder abzublenden, um einen Blick auf die endgültige Aufnahme zu erhalten.
  • Binning-Indikatoren für 3D-Ebenen zeigen an, welche 3D-Ebenen zusammen im selben 3D-Raum gerendert werden, so dass sie sich überschneiden und gegenseitig Schatten werfen können. Auf diese Weise erhält man eine visuelle Übersicht darüber, wie After Effects 2D- und 3D-Ebenen zusammensetzt. 
Ein neuer Export Workflow soll den Upload fertiger Clips auf Social-Media-Plattformen beschleunigen.
Premiere Pro:
  • Neu gestaltete Import- und Export-Workflows sowie eine neue Kopfleiste – nach einer erfolgreichen öffentlichen Beta-Phase sind die neu gestalteten Kern-Workflows jetzt intuitiver und visueller, so Adobe:
    – Beim neuen Import-Workflow liegt der Schwerpunkt auf den Medien und nicht auf den Projekteinstellungen, sodass Videoproduzent*innen Dateien einfach scannen und bereinigen können, um Medien aus verschiedenen Speicherorten zusammenzustellen. Das soll den Einstieg für Profis schneller und für neue Nutzer*innen einfacher machen.
    – Die neue Kopfleiste bietet eine übersichtlichere, zentralere Navigation, die den schnellen Wechsel zwischen den Hauptaufgaben »Importieren«, »Bearbeiten« und »Exportieren« möglich macht.
    – Durch den neuen Export-Workflow ist es möglich, Medien schnell und direkt auf beliebte Plattformen wie YouTube, Facebook und Twitter hochzuladen. Die intelligenten Voreinstellungen sollen das Kodieren und Vorbereiten von Dateien für die Bereitstellung vereinfachen.
  • Auto Color ist powered by Adobe Sensei, der KI von Adobe.

    Auto Color, powered by Adobe Sensei, nutzt künstliche Intelligenz, um Farbkorrekturen auf Anhieb zu erstellen. Mit »Auto Color« erhält man einen Vorschlag, wie Premiere das Material anpassen würde. Das lässt sich natürlich auch individuell verändern, etwa indem man Kontrast oder Sättigung nach eigenem Geschmack anpasst. Der Vorschlag von Auto Color ist auch ein Ausgangspunkt für erfahrene Nutzer*innen, um die Farbkorrekturen zu beschleunigen, bevor sie zu sekundärem Grading übergehen, um etwa Hauttöne oder den Himmel anzupassen. Auto Color wurde als Auto Tone in der öffentlichen Beta-Version von Premiere Pro im Jahr 2021 eingeführt.

  • Auto Color soll es erleichtern, Footage zu pimpen.

    Zu den Leistungs- und Workflow-Verbesserungen gehören auch die Möglichkeit, Markierungen nach Farbe ein- und auszublenden, sowie eine Remix-Fortschrittsanzeige für Audio-Clips und eine verbesserte Loop-Wiedergabe im Trim-Modus.

  • Neue kostenlose Adobe Stock-Assets, darunter Tausende von HD-Videos, Vorlagen für Grafikanimationen und vieles mehr, sind jetzt in der App verfügbar .
Preise und Verfügbarkeit

Frame.io für Creative Cloud ist ab sofort in Premiere Pro und After Effects vorinstalliert. Creative Cloud-Kund*innen können sich aus Premiere Pro oder After Effects heraus mit ihrer Adobe ID bei Frame.io anmelden.