Mehr Video- und Audio-Workflows für V-Matrix-Plattform von Lawo
Die V-Matrix-Plattform von Lawo ermöglicht software-definierte Video- und Audio-Workflows — nun mit mehr und einfacher nutzbaren Abläufen.
Die V-Matrix-Plattform von Lawo wird sehr häufig für den Umstieg auf eine komplett IP-basierte Umgebung genutzt — aber nicht ausschließlich.
Nun aktualisierte der Hersteller die VM-UDX-App, mit der man die gewünschten Workflows definieren kann, die dann auf den C100-Prozessorplatinen durchgeführt werden. Nun können Up/Down/Cross-Wandler mit bis zu acht Pfaden für die Formatkonvertierung und gleichzeitig bis zu vier Pfaden für die 3D-LUT-Farbraumwandlung genutzt werden.
Das aktuelle Software-Release wartet mit zahlreichen Features für effizientere Wandlungs-Workflows auf und macht die zukunftssichere V-Matrix-Plattform leistungsfähiger denn je.
Den Trend hin zu mehr Fernwartung und Remote-Betrieb unterstützt Lawo mit verbesserten Funktionen: So können die Anwender mit dem VM-UDX-internen Web-UI überwachen, welche Videoinhalte eine bestimmte C100-Prozessorplatine momentan verarbeitet. Diese neue Live-Video-Vorschau erlaubt es Anwendern, die von einem SDI- oder IP-Eingang empfangenen Videoinhalte beziehungsweise die Ausgabe einer Verarbeitungsstufe direkt in der Web-UI von VM-UDX zu überprüfen.
Auf Wunsch zahlreicher VM-UDX-Anwender hat Lawo den HDR-3D-LUT-Farbraumwandler optimiert: Jeder der vier VM-UDX-Pfade verfügt nun über eine hochwertige Tetraeder-Interpolation für Wandlungen zwischen verschiedenen Farbräumen.
Flexible Audio-Workflows unterstützt VM-UDX mit eine Reihe neuer Funktionen. Die neu entwickelte Downmix-Engine mit 2048 monoäquivalenten Eingängen auf 256 monoäquivalente Summenbusse steht ab sofort für die flexible Erstellung von Mono- oder Stereo-Summen sowie dedizierte 5.1-zu-Stereo- oder 7.1-zu-Stereo-Downmixe zur Verfügung.
Der digitale Regelbereich für alle Audio-Pegel wurde erweitert und unterstützt jetzt Werte zwischen –∞ und +24dB. Darüber hinaus kann VM-UDX in ein Madi-Umfeld eingebunden werden. Dies erfordert lediglich eine Madi-Lizenz und die Kommunikation mit der SDI-Rückplatte jener Prozessorplatine, auf der der Up/Down/Cross-Converter läuft. Die BNC-Anschlüsse können per Software in fast jeder Kombination auf Madi-Betrieb umgeschaltet werden.
Die neue VM-UDX-Version unterstützt ferner Metadaten-Workflows mit einem wegweisenden Ancillary-Prozessor. Er ist in der Lage, die ANC-Daten von 2110-40-, 2022-6- und SDI-Signalen bei laufender Wandlung simultan zu verarbeiten, wobei es dem Anwender freisteht, einzelne DID/SDID-Informationen der ANC-Nutzlast zu behalten oder zu entfernen.
Die neue TC-Gen-Lizenz generiert mehrere Timecode-Formate aus PTP oder anderen Zeitquellen und bietet bis zu drei unabhängige Generatoren. Zu den generierten ATC-Formaten (Ancillary Timecode), die in TX- und SDI-Ausgänge eingebettet werden können, gehören VITC1, VITC2 und LTC. Der lineare Timecode (LTC) kann in Form eines digitalen Audiosignals ausgegeben werden.
Mit diesem neuen Release bietet die VM-UDX-App erweiterte Audio- und Ancillary-Verarbeitungen, die das leistungsstarke Up/Down/Cross-Videoangebot ergänzen«, sagt Stephan Türkay, Senior Product Manager Media Infrastructure bei Lawo. »Das software-definierte Konzept von Lawos V-Matrix-Ökosystem erlaubt es, das Funktionsangebot jederzeit für neue Marktanforderungen zu optimieren. Dank dieses flexiblen Ansatzes bleiben V-Matrix-Anwender über viele Jahre hinweg auf dem Stand der Technik.«