Adobe: Remix für Musik und 3x schnellere Transkription
Das Update für Premiere Pro bietet die neue Funktion »Remix« und 3x schnellere Transkription bei Sprache-zu-Text (offline).
Adobe hat heute ein Update für Premiere Pro veröffentlicht, das die Workflows für Video- und Audiobearbeitung optimieren sowie die Performance verbessern wird.
Im Mittelpunkt des Updates steht das neue Feature »Remix«, das bereits zur Adobe MAX 2021 in die Beta ging und nun offiziell in Premiere Pro verfügbar ist. Remix nutzt die künstliche Intelligenz von Adobe Sensei, um die Länge von Soundtracks mit ein paar Klicks zu verändern. Außerdem gibt es wichtige Neuerungen für das Feature »Sprache zu Text«. Die Transkription kann jetzt offline genutzt werden und arbeitet bis zu dreimal schneller.
Alle Neuerungen des Updates in Premiere Pro im Überblick:
- Remix powered by Adobe Sensei
Remix, das sich bisher in der öffentlichen Beta-Phase befand, ist jetzt in Premiere Pro verfügbar und ermöglicht es, Musikclips mit wenigen Klicks an die Dauer von Videoinhalten anzupassen. - Sprache zu Text arbeitet jetzt 3x schneller
Die Transkription von Sprache zu Text arbeitet jetzt offline auf dem Gerät und ist auf Systemen mit Intel Core i9 oder Apple M1 jetzt bis zu dreimal, auf anderen aktuellen Prozessoren in der Regel zweimal schneller. - 10x schnellerer Export für 10-Bit 420 HEVC-Formate
Dank der neuen hardwarebeschleunigten Codierung in Premiere Pro ist es möglich, auf Windows-Systemen mit Intel- oder NVIDIA-Grafikprozessoren einfacher mit farbintensiven 10-Bit- und HDR-Formaten zu arbeiten. - GPU-Beschleunigung für weitere Effekte
Die Effekte »Lineare Blende« und »Blockauflösung« in Premiere Pro sind dank der GPU-Beschleunigung jetzt noch leistungsfähiger und ermöglichen eine flüssigere Wiedergabe während der Bearbeitung sowie ein schnelleres Rendern und Exportieren. - Unterstützung für die Canon EOS R5 C-Kamera
Premiere Pro unterstützt jetzt auch Videomaterial der Canon EOS R5 C.
Remix
Mit dem neuen Remix-Werkzeug in Premiere Pro ist es möglich, Soundtracks neu zu arrangieren und deren Länge ans Video anzupassen. Remix erstellt nach einer kurzen Analyse einen neuen Mix in der gewünschten Länge, egal ob kürzer oder länger als das Original. Remix arbeitet so schnell, dass es ganz leicht ist, verschiedene Optionen im „Essential Sound“-Panel auszuprobieren. Bisher ließ sich Musik nur ein- und ausblenden oder mit dem Schnittwerkzeug manuell zusammenstellen – ein Prozess, der Stunden dauern kann. Remix erledigt das nun in wenigen Sekunden.
Sprache zu Text
Sprache zu Text ist seit Juli 2021 in Premiere Pro enthalten und schon jetzt der beste Workflow, um Untertitel für Videos zu erstellen. Mit dem heutigen Release wird der Prozess schneller und flexibler. Ihr könnt die einzelnen Sprachpakete jetzt herunterladen und eure Videos auch offline transkribieren – mit der gleichen Präzision wie vorher in der Cloud. Auf Systemen mit Intel Core i9 oder Apple M1 ist die Transkription damit 3x, mit anderen Prozessoren ungefähr 2x schneller. Das englische Sprachpaket wird automatisch installiert, Deutsch und alle weiteren Sprachen kann man direkt in Premiere Pro oder über die Creative Cloud-App nachträglich herunterladen.
Schnellerer Export von 10-bit 420 HEVC
Wer mit HDR-Content arbeitet, kann Projekte auf Windows-Systemen mit Intel- oder NVIDIA-Grafik jetzt bis zu 10x schneller exportieren. Material mit 10-bit enthält mehr Farbinformation, braucht aber mehr Leistung beim Encoding. Die Hardwarebeschleunigung nutzt deshalb die Grafikkarte, um solche Exporte schneller zu machen.
Das aktuelle Release von Premiere Pro enthält auch die GPU-Beschleunigung für weitere Effekte. Das heißt, dass Videos mit diesen Blenden jetzt schneller abgespielt und exportiert werden können. Aktuell sind 70 Prozent der Effekte in Premiere Pro GPU-beschleunigt.
Außerdem: Bei den neuen (2021) MacBook Pro-Modellen mit M1 Pro- und M1 Max-Chips passt sich Premiere Pro jetzt besser an die Aussparung in der Mitte des Displays an.