Logic: AWS-Neuheiten

Mit AWS Wavelength hat der Hersteller AWS Berechnungs- und Speicherdienste entwickelt, die in 5G-Netzwerke eingebettet sind. Sie ermöglichen eine mobile Edge-Computing-Infrastruktur, die man einsetzen kann, wenn man Anwendungen mit extrem geringer Latenz bereitstellen möchte. Jens Gnad von Logic Media Solutions kann sich den Einsatz insbesondere in Automotive-Anwendungen vorstellen. Mögliche Anwendungen im Medienbereich könnten beispielsweise die Bereitstellung von hochauflösendem Live-Video-Streaming, High-Fidelity-Audio und Augmented/Virtual-Reality-Anwendungen (AR/VR) sein.

AWS Direct Connect ist ein Cloud-Service, der ein Netzwerk direkt mit AWS-Ressourcen verbindet – unter Umgehung des Public Internet, sodass es in puncto Leistung keine unerwarteten Latenzsprünge gibt. Ende vergangenen Jahres stellte AWS nun SiteLink vor, eine neue Funktion von AWS Direct Connect, die das einfache Senden von Daten von einem Direct Connect-Standort zu einem anderen ermöglicht. Vor SiteLink war der direkte Datenverkehr zwischen Direct Connect-Standorten nicht möglich. Mit der neuen Funktion werde die Datenübertragung schneller und sicherer, so Gnad. Direct Connect sei auch im 5G Virtuosa-Projekt im Einsatz gewesen, ergänzt er, einem von der EU geförderten Forschungsprojekt (siehe Beitrag darüber).

AWS Outposts bietet Rechen- und Speicherkapazitäten vor Ort, die von AWS überwacht und verwaltet und über die gleichen, vertrauten AWS-APIs gesteuert werden. Man holt sich damit gewissermaßen die Cloud mit eigener Hardware ins Haus. Bis dato handelte es sich dabei aber um vergleichsweise große Systeme. Jetzt stellte AWS auch kleinere Outpost-Systeme mit ein oder zwei HE vor.