Lawo präsentiert neues Mischpult Diamond
Diamond ist als Broadcast-Pult für Radio- und TV-Anwendungen konzipiert, erläutert der Hersteller.
Lawos neues IP-natives Mischpultsystem basiert auf den offenen Audio-over-IP-Netzwerkstandards AES67/Ravenna und erfüllt darüber hinaus die Standards ST2110-30/-31 und ST2022-7. Mit der Lawo Power Core Engine bietet das Diamond erweiterbare I/O-Konnektivität für AES67, Madi, analoge Quellen, AES3- und Dante.
Das modulare Design von Diamond erlaubt Layouts mit 2 bis 60 physikalischen Fadern und ist als Desktop- oder als Einbau-Variante erhältlich. Farbdisplays neben den Fadern bieten erweiterte Informationen zur Quelle, und zwei Fader-Ebenen erlauben es, direkt zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln. Leise Motorfader und präzise Drehgeber, übernommen von den renommierten Lawo mc²-Audioproduktionspulten, ermöglichen eine reibungslose Integration in Programmautomatisierungs- und Playout-Systeme – perfekt für Multi-Layer-Betrieb, wie etwa Voice Tracking, Remote Production oder DAW-Steuerung. Programmierbare farbkodierte LED-Tasten- und Drehgeberbeleuchtungen heben gängige Steuerfunktionen hervor, erläutert Lawo.
Die optionalen Virtual-Extension-Module sind weit mehr als nur hilfreiche Meterbridges: Dank der HD-Farb-TFT-Displays verfügen User über zusätzliche Informationen und eine Touch-Steuerung. Die Integration von Ember+ und HTML5 ermöglicht die Steuerung von Hardware und Software anderer Hersteller.
Diamond ist das erste Radiopult von Lawo, dessen Bedienoberfläche nach den Leitlinien der Lawo Unified-Experience (Lux) gestaltet ist. Lux stellt mittels einer vertrauten und einheitlichen Oberfläche über das gesamte Lawo-Produktportfolio hinweg die Anwender in den Mittelpunkt.
Basierend auf einem ganzheitlichen Konzept ist Diamond ein vollständig modulares Produktionssystem, das es Broadcastern ermöglicht, genau das Pult zu konzipieren, das sie sich vorstellen, zugeschnitten auf die spezifischen Anforderungen von Benutzern und Workflows. Mehrere Modultypen stehen für kundenspezifische Anordnungen von Hardware zur Verfügung.
Diamond arbeitet mit intelligenten Algorithmen, mit denen die Anwender Produktionsabläufe beschleunigen können. Eine Reihe von Mix-Assistenten soll es den Diamond-Nutzern ermöglichen, schneller und einfacher ansprechende und fesselnde Programme zu entwickeln. Die AutoMix-Funktion sorgt automatisch für die Ausgewogenheit bei Produktionen mit mehreren Mikrofonen, und mit AutoMix-Grouping kann diese automatische Mischung auf mehrere unabhängige Quellengruppen angewendet werden. AutoGain, eine Funktion zur automatischen Gain-Einstellung, optimiert die Pegel von Gast- und Moderatorenmikrofonen per Tastendruck.
Die IP-basierte Studioinfrastruktur macht es laut Hersteller sehr einfach, Geräte fernzusteuern und Informationen zwischen Studios auszutauschen. Die Diamond Display Apps nutzen die Vorteile der IP-Studiovernetzung laut Lawo optimal aus und geben den Benutzern die Möglichkeit, ihr Pult »remote« zu bedienen und von einem PC mit LAN/WAN-Verbindung aus auf alle Funktionen zuzugreifen.
Dank einer unbegrenzten Anzahl von Snapshots und DSP-Profilen, die gespeichert und von jeder vernetzten Konsole abgerufen werden können, sind individuelle Profile der Moderatoren oder maßgeschneiderte Show-Setups überall verfügbar – sogar für Anwender, die von Heimstudios, Ü-Wagen-Setups oder anderen Orten aus arbeiten.
Ein ausgeklügeltes Rechtemanagementsystem erlaubt es, den Zugang zu den Mischpultfunktionen auf der Basis mehrerer Benutzergruppen oder für jeden einzelnen Benutzer anzupassen.
Diamond lässt sich darüber hinaus in Home integrieren, Lawos Management-Plattform für die komplexen IP-basierten Medieninfrastrukturen von heute. Home hilft dabei, alle Aspekte von Live-Produktionsumgebungen zu verbinden, zu verwalten und abzusichern, und bietet zentralisierte Microservices für eine schnelle und effektive Interaktion der Anwender mit ihren Tools. Home verwandelt eine Vielzahl von Geräten, Setups, Standorten, Hubs und Rechenzentren in ein leistungsfähiges, agiles Netzwerk – schnell und sicher.
»Mit Diamond gibt Lawo ein mutiges Statement zur Radiowelt der Zukunft ab«, sagt Johan Boqvist, Senior Product Manager Radio bei Lawo. »Diamond ist nicht nur vollständig vom Anwender konfigurierbar und flexibel in Bezug auf die Anzahl der Fader, sondern setzt auch einen neuen Standard für die Integration von Hard- und Software auf einer echten, nativ IP-basierten Plattform.«
Eine Aufzeichnung des Launch-Events, das Lawo vor kurzem durchgeführt hat, ist nach einer Registrierung bei Lawo, hier abrufbar.