Eringa über Genelec-8351B-Monitorboxen
Der britische Toningenieur und Produzent Dave Eringa lobt seine neuen Genelec-8351B-Monitorboxen.
Dave Eringa hat in ein Paar Genelec 8351B-Monitorboxen investiert, nachdem er mehr als zwei Jahrzehnte lang auf seine bisherigen Monitore vertraut hatte. Das Ergebnis: Eringa, zu dessen Kunden die Manic Street Preachers, Kylie Minogue und Ocean Colour Scene gehören, hat das Gefühl, dass er jetzt »besser Abmischen« kann.
»Ich habe in den Metropolis Studios ein Album mit Roger Daltrey aufgenommen, das von Michael Brauer abgemischt wurde, und sie hatten dort gerade die neuen Genelecs bekommen«, erinnert sich Eringa.
»Als wir den Mix fertig hatten, ihn mit diesen Boxen abspielten und mal richtig aufdrehten, sagte ich mir: ‚Oh mein Gott, die klingen fantastisch!‘ Und ab dann hatte ich sofort den Gedanken ‚Die muss ich haben!’«
»Ich dachte also, ich wüsste, was mich da erwartet, aber als ich sie dann wieder hörte, war mir klar: ‚Das ist ein ganz anderes Spiel — das ist brillant! Ich konnte alles so punktgenau und klar hören, und der Bass war einfach so solide. Ich war definitiv vom ersten Hören an ‚angefixt‘.«
Die Genelec 8351B ist eine Drei-Wege-Koaxial-Aktivbox dieses Herstellers, der High-End-Monitor kostet pro Stück rund 4.000 Euro (Endkunden-Listenpreis).
Nach seiner ersten so positiven Hörerfahrung in den Metropolis Studios wollte Eringa diese Boxen unbedingt auch noch einmal in seinem eigenen Electric Daveyland Studio hören.
»Ich habe das Glück, mit Andy Bensley von Genelec befreundet zu sein, und er kam hierher und stellte sie mit der GLM-Kalibrierungs-Software richtig für mich ein«, erklärt Eringa. »Er sagte: ‚Lass uns mal sehen, was deine alten Monitore machen‘, und man konnte sehen, dass er definitiv überrascht war, wie flach sie waren. Ich glaube, er dachte: ‚Das könnte eine gewisse Herausforderung werden‘. Aber letztlich hat er sie einfach in den Wind geschossen.«
Nachdem er zuvor so lange dieselben Studiomonitore verwendet hatte, stellte er sich den Übergang zu einem völlig neuen Setup als gewisse Herausforderung vor. »Es war auf jeden Fall eine Lernkurve«, sagt Eringa. »Ich habe 20 Jahre lang ununterbrochen mit demselben Lautsprecherset gearbeitet und hätte nie geglaubt, dass ein Wechsel so einfach sein würde. Als die neuen Boxen kamen, war ich gerade dabei, ein Album abzumischen. Als ich mich nach etwa einer Woche mit den neuen Lautsprechern vertraut gemacht hatte, brauchte ich zum Mischen nur noch 50 % der Zeit! Das war erstaunlich — ein echter Wendepunkt für mich.«
»Ich hatte mich letztlich schon für die neuen Boxen entschieden, aber es ist eben wie bei einem Snooker-Spieler, der seinen Queue wechseln will: das passiert nicht über Nacht«, fuhr er fort.
»Aber als es klick gemacht hatte, nahm ich meine Mixes mit ins Haus und ins Auto, und sie klangen einfach überall gleich — und das ist unbezahlbar. Meine Genelecs sind großartig, ich liebe sie wirklich.«
Aber so gut die neuen Boxen auch klingen, das wichtigste Element ist für Eringa aber, wie ihm die Boxen die Arbeit erleichtern: »Das Wichtigste für mich ist, dass sie meine Arbeit exponentiell erleichtert haben«, sagte er abschließend.