Kamera-Praxistest: FX3 von Sony
Die Sony-Kamera FX3 ist sozusagen eine videooptimierte A7SIII — und in einer Disziplin kann sie sogar absolut brillieren. Ein Praxistest.
![Sony, Kamera, FX3, © Sas Kaykha](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_Sas_D_05-300x225.jpg)
Weitere Unterschiede zur A7SIII
Was beim Vergleich zwischen A7SIII und FX3 neben dem Sucher sofort auffällt, ist die Ventilationseinheit an der Rückseite der FX3.
![Sony, Kamera, FX3](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_T_13_Grafik-300x228.jpg)
Hier ist die aktive Kühlung untergebracht, die eine lange Aufnahmedauer ermöglicht. Die Lüftungsöffnungen sollen wetterbeständig sein, sagt Sony. Im Menü kann man den Betrieb des Ventilators einstellen: Abschalten, Dauerbetrieb je nach Kühlungsbedarf oder jeweils bei der Aufnahme pausieren lassen.
![Sony. Kamera, FX3](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_T_08-300x288.jpg)
Der Ventilator verrichtet seine Arbeit sehr leise. Lediglich wenn man das Ohr ganz nah an die Kamera hält, hört man Geräusche. Insofern kann man den Lüfter eigentlich immer eingeschaltet lassen — es sei denn, die Szene würde absolute Ruhe erfordern.
Einen Sucher besitzt die FX3 — wie schon mehrfach erwähnt — nicht. Wer ohnehin nie einen Sucher nutzt oder die Kamera zu Crash-, Gimbal- oder B-Cam-Zwecken nutzen will, den dürfte dieser Verlust nicht stören. Aber natürlich gibt es sicher im einen oder anderen Fall mal den Gedanken, dass ein Sucher doch ganz schön wäre.
S-Log 3 ist wie bei der A7SIII mit dabei, vom größeren Bruder FX6 hat die FX3 S-Cinetone geerbt. Dieses Bildprofil soll schöne filmähnliche Farben und gute Hauttöne direkt aus der Kamera liefern, ohne einen Log-Prozess durchlaufen zu müssen. Cine EI besitzt die FX3 nicht.
![Sony, Kamera, FX3](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_T_14_Tally-300x243.jpg)
Eine große Hilfe beim Drehen können Tally-Lichter sein: Die neue Sony-Kamera besitzt gleich drei davon. Eine um die Rec-Taste herum, eine hinten unter dem Blitzschuh und eine vorne.
![Sony, Kamera, FX3, © Sas Kaykha](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_Sas_D_06-211x300.jpg)
Am Gehäuse selbst sieht man ebenfalls die Zugehörigkeit zu Sonys Cinema-Linie: Es macht einen recht soliden Eindruck und besitzt bereits Montagegewinde, an denen man Zubehör befestigen kann.
Oben an der Kamera sind drei davon, zwei davon werden zur Montage des Audio-Henkels genutzt. Ansonsten befindet sich an den Seiten der Kamera und auch im Boden ein Gewinde. Somit benötigt man nicht unbedingt einen Cage.
Den von der A7SIII bekannten On/Off-Ring vorne am Auslöser gibt es bei der FX3 nicht, hier sitzt stattdessen eine kleine Zoomwippe. Der Power-Schalter der FX3 befindet sich an der Rückseite der Kamera.
![Sony, Kamera, FX3, © Sas Kaykha](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_Sas_D_03-300x275.jpg)
Speichermedien und Formate
A7SIII-Nutzern dürfte der Dual-Kartenslot bekannt vorkommen, der CFexpress-Karten Typ A und SD-Karten schlucken kann. Da man nicht mit jeder Karte in jedem Format aufnehmen kann, hier eine erste grobe Orientierung:
![Sony, Kamera, FX3](https://www.film-tv-video.de/wp-content/uploads/2021/07/B_0621_Sony_FX3_D_01-243x300.jpg)
Möchte man (bis zu) 4K/60p in XAVC S ALL-I oder 4K S&Q 120p XAVC S IBP aufnehmen, braucht man eine V90-zertifizierte SD-Karte. Eine passende 128-GB-Karte mit den erforderlichen Spezifikationen kostet rund 220 Euro (Endkundenpreis).
Für 4K S&Q 120p XAVC S ALL-I benötigt man dann eine CFexpress-Karte vom Typ A. Weil diese Speicherkarten derzeit noch selten und recht kostspielig sind, werden die meisten Anwender das wohl nur in ganz besonderen Fällen nutzen. Zur Einordnung: eine 160-GB-Karte von Sony mit den erforderlichen Spezifikationen kostet derzeit rund 380 Euro (Endkundenpreis im Online-Handel), das ist rund ein Viertel mehr pro GB als bei der SDXC-Karte.
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