Kamera-Praxistest: FX3 von Sony
Die Sony-Kamera FX3 ist sozusagen eine videooptimierte A7SIII — und in einer Disziplin kann sie sogar absolut brillieren. Ein Praxistest.
Ausstattung
Bei den Anschlüssen präsentiert die FX3 das gleiche Programm wie die A7SIII: Auf der linken Seite ein HDMI-Out, Miniklinke-In, Kopfhörerausgang, Micro-USB und USB-C.
Über HDMI kann die Kamera auch Raw bis zu 60p in 16 Bit ausgeben. Intern aufzeichnen kann die Kamera dieses Format aber nicht, sondern deckt den gleichen Bereich ab wie die A7SIII.
Im Processing nutzt die Kamera einen Bionz XR, und der schafft es im Zusammenspiel mit dem Sensor, bis zu 120p in 4:2:2 und 10 Bit in den Containern XAVC S und XAVC HS aufzunehmen. Nutzt man die Kamera im 50-Hz-Modus, dann sind es 100p. (Mehr zu Formaten finden Sie in einem separaten Abschnitt dieses Artikels).
Auf interne ND-Filter hat Sony bei der FX3 verzichtet: Ein Unterschied zur FX6, die integrierte ND-Filter hat, aber dafür keinen Sensor-Stabilisator.
Die FX3 ist mit dem gleichen Display bestückt wie die A7SIII: einem ausklappbaren, schwenkbaren LC-Schirm mit 7,5 cm Bilddiagonale und 1.440.000 Pixel (Herstellerangaben).
Für die Stromversorgung liefert Sony einen NP-FZ100 Akku mit 2.280 mA. Bei meinen Testdrehs, die je rund drei Stunden mit Unterbrechungen dauerten, habe ich ihn ungefähr bis zur Hälfte leer bekommen.
Die FX3 kostet im Handel rund 400 Euro mehr als die A7SIII. Eine Erklärung dafür dürfte sein, dass die FX3 mit einem Handgriff und integrierter XLR-Audioeinheit ausgeliefert wird.
Der Audio-Henkel lässt sich kabellos über den MI-Blitzschuh montieren, zwei zusätzliche Rändel-Schrauben sichern den Griff, fixieren und entlasten die Verbindung.
Der Audio-Henkel besitzt zwei XLR/TRS-Eingänge sowie zusätzlich einen für Miniklinke. Damit ist der Henkel auf alle gängigen Line- und Mikro-Audioverbindungen vorbereitet.
Am Griff gibt es einen Ein/Aus-Schalter, mit dem man die Audioeinheit deaktivieren kann, außerdem liegen hier die Pegelregler und weitere Audio-Umschalter.
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